Das musst du wissen
- Der Bund hat die Mobilfunkfrequenzen in der Schweiz vergeben.
- Zugeschlagen haben Swisscom, Sunrise und Salt.
- Mit 5G wird das mobile Internet viel schneller und Tausende Geräte und Menschen können in Echtzeit vernetzt sein.
Im Auftrag der Eidgenössischen Kommunikationskommission ComCom hat das Bundesamt für Kommunikation eine breite Palette an zusätzlichen Mobilfunkfrequenzen (700 MHz, 1400 MHz und 3500 MHz) versteigert. Die Einnahmen in der Höhe von rund 380 Millionen Franken fliessen als ausserordentliche Erträge in die Bundeskasse.
Zur Teilnahme an der Auktion hatten sich die vier Unternehmen Dense Air Ltd, Salt, Sunrise und Swisscom beworben. Während Dense Air Ltd letztlich keine Frequenzen erwarb, konnten die Netzbetreiberinnen Salt (für 94.5 Millionen Franken), Sunrise (89.2 Millionen Franken) und Swisscom (195.5 Millionen Franken) je eine breite Palette an neuen Frequenzen ersteigern. Die Frequenzen werden für 15 Jahre vergeben.
Mobilfunk der fünften Generation
Für die Einführung von 5G benötigen die Netzbetreiberinnen die nun vergebenen zusätzlichen Frequenzen. Neben leistungsfähiger Mobilkommunikation soll 5G in Zukunft viele neue Anwendungen ermöglichen, etwa für medizinische Anwendungen, bei Virtual und Augmented Reality oder für selbstfahrende Fahrzeuge. Die Schweiz gehört in Europa zu den ersten Ländern, welche die 5G-Frequenzen den Netzbetreiberinnen bereits zur Verfügung stellen konnte. Dennoch geht die Einführung von 5G langsamer voran, als es Swisscom & Co. lieb wäre. Ein Grund: Die Angst der Anwohner vor Mobilfunkstrahlen, welche aus Sicht der Wissenschaft jedoch nicht berechtigt sei (higgs berichtete).