Im Frühjahr liegen die in Lawinen oder bei Abstürzen verunglückten Wildtiere im Gelände und bieten Aas in grossen Mengen. Für Bartgeier und ihre Jungen ein Schlaraffenland! Die mächtigen Vögel beginnen deshalb bereits im Januar oder Februar mit dem Brutgeschäft. Ausgewachsene Vögel ernähren sich fast ausschliesslich von Knochen. Jungvögel benötigen aber auch leichter verdauliche Kost in Form von «Frischfleisch» verendeter Tiere.
Wie Pflanzen und Tiere den Winter überstehen, zeigt die Sonderausstellung «Überwintern – 31 grossartige Strategien» im Naturmuseum Thurgau in Frauenfeld. Schneeglöckchen, Honigbiene, Weinbergschnecke, Rauchschwalbe, Schneefloh, Murmeltier, Steinbock oder Bartgeier – alle stellen sie ihre Überwinterungsstrategien vor. Der Ausstellungsbesuch ist eine spannende winterliche Entdeckungstour, auf der sich staunen lässt, welch raffinierte Lösungen die Natur fürs Überwintern parat hat.