Das musst du wissen

  • Der grösste Gletscher der Alpen, der Aletschgletscher im Wallis, bildet sich in den kommenden Jahren weiter zurück.
  • Je nachdem wie warm das Klima noch wird, besteht der Gletscher in achtzig Jahren nur noch aus vereinzelten Eisfeldern.
  • Sogar wenn das Klima gleich bleiben würde wie in den letzten zehn Jahren, würde er um mehr als die Hälfte schrumpfen.

Diese Bilder zeigen, wie stark sich der Aletschgletscher bis 2100 zurückbilden könnte. Wenn sich das Klima bis 2100 um vier bis acht Grad Celsius im Vergleich zur Referenzperiode 1960 bis 1990 erwärmt, dann schmilzt fast das gesamte Eis weg. Übrig bleiben nur einzelne Eisfelder. Dieses Szenario ist zwar schockierend, aber durchaus realistisch.

Doch selbst wenn die Erderwärmung unter den zwei Grad Celsius bleibt, die im Pariser Klimaabkommen beschlossen worden sind, halbiert sich die Fläche des Aletschgletschers bis zum Ende des Jahrhunderts. Dies, weil Gletscher sehr langsam auf äusserliche Einflüsse reagieren. Die Zunge des Aletschgletschers ist seit dem Jahr 2000 schon um rund einen Kilometer zurückgegangen.

Dem grössten Gletscher der Alpen setzt die Klimaerwärmung sichtlich zu. ETH-Forscher haben nun berechnet, was vom Aletschgletscher Ende Jahrhundert noch zu sehen sein wird. Im ungünstigsten Fall sind es noch ein paar kleine Eisfelder.

Die Daten stammen von einem Forschungsteam der ETH, das den potenziellen Rückgang des Aletschgletschers erforscht hat. Ihre Resultate haben sie in der Cambridge University Press veröffentlicht.

Diesen Beitrag teilen
Unterstütze uns

regelmässige Spende