Umberto Lombardo
Amazonas
Diese Inseln sind die Gärten alter Völker
In solchen Gärten zogen die frühsten Bewohner des Amazonas-Gebiets vor über 10 000 Jahren Pflanzen als Nahrung heran. Sie kultivierten Maniok und Kürbis – kohlenhydratreiche Pflanzen. Bei diesem Urvolk handelt es sich also nicht einfach um Jäger und Sammler, es begann auch als eines der ersten, den Boden systematisch zur Nahrungsproduktion zu nutzen. Keine einfache Aufgabe, denn während es von Juli bis Oktober in der Savannenregion extrem trocken ist, steht sie von Dezember bis März unter Hochwasser. Die Hügel blieben aber auch während der Regenzeit über der Wasseroberfläche, was den Pflanzen erlaubte, gut zu gedeihen. So prägten Menschen schon früh das Landschaftsbild. Bis heute sind über 4700 dieser Inseln im Norden Boliviens übriggeblieben.