Damit meint der Mitarbeiter des Naturhistorischen Museums die Schwärzlings-Form eines Schwalbenschwanzes, eine extrem seltene Laune der Natur. Diese entsteht vermutlich durch genetische Mutationen, ähnlich wie die bekannteren weissen Varianten, die Albinos. Die Schwalbenschwanz-Schwärzlinge lassen sich anders als gewisse andere Schmetterlinge nicht züchten. Auch Nachwuchs ist so gut wie ausgeschlossen: Sie könnten sich zwar durchaus fortpflanzen, doch die Chance, dass in der Natur zwei der seltenen Schönheiten aufeinander treffen, ist verschwindend klein.
Das seltene Exemplar wurde nur durch Zufall in einer Sammlung entdeckt, die zur Aufbewahrung im Museum lagert – weltweit sind nur etwa zwanzig dieser Raritäten in Museen bekannt.
Im Gegensatz dazu ist der «normale» Schwalbenschwanz eine der häufigsten Schmetterlingsarten und kommt von Portugal bis nach Kamtschatka, dem östlichsten Teil Russlands vor – auch in den USA findet man eine Unterart.