Dieser Krake trägt über seinen Augen Flossen, die aussehen wie Elefantenohren. Das Aussehen verleiht der Gattung den Namen Dumbo-Oktopus, benannt nach der Disney-Figur. Die Gattung hat im Vergleich zu anderen Oktopoden die Fortbewegung mit einem Düsenantrieb aufgegeben und schwebt stattdessen mit Flossen in der Tiefsee. Insgesamt sind 45 Arten beschrieben, die neuste entdeckte ist der Kaiserdumbo-Oktopus.
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Diese Wirbelstruktur verlieh Flugsauriern Giraffenhälse
Pterosaurier waren die grössten Flugtiere, die es jemals gab. Sie besassen nicht nur eine Flügelspannweite von bis zu zwölf Metern, auch ihr Hals war besonders herausragend: Dieser war bis zu eineinhalb Meter lang. Weshalb brachen die Hälse bei dieser Länge nicht? Forschende haben nun eine Antwort gefunden: Die Halswirbel der Saurier hatten innere Querverbindungen, auch Trabekel genannt. Diese Querstützen verliehen dem Nacken enorme Stabilität.
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Ein Flieger ohne Besatzung
Die Welt beobachten und global kommunizieren: Beide Herausforderungen soll das neue Stratosphären-Flugzeug einst unterstützen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat den Flieger entwickelt. Das Modell vereint die Vorzüge der Raum- und Luftfahrt und könnte bald solarbetrieben und ohne Besatzung in der Stratosphäre schweben. Das Flugzeug soll Ende 2022 auf einer Flughöhe von zwanzig Kilometern das erste Mal dahingleiten.
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Wie sind die tropischen Regenwälder von heute entstanden?
Vor 66 Millionen Jahren stürzte ein Asteroid auf das heutige Mexiko und hinterliess einen riesigen Krater, Chicxulub genannt. Farne, Blütenpflanzen und Nadelhölzer hatten bis dahin den Urzeit-Wald dominiert. Durch den Einschlag starben nicht nur die Dinosaurier aus – auch 45 Prozent der damaligen Pflanzenarten. Nachdem die Erde über eine lange Zeit in Schutt und Asche lag, begannen vor allem die Blütenpflanzen den Regenwald zu prägen, wie Forschende herausgefunden haben.
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Wie sahen Farben vor hundert Jahren aus?
Gabriel Lippmann hat 1908 für sein Herstellungsverfahren von Farbfotografien den Nobelpreis erhalten. Wie genau er die Farben aber sichtbar machte, war bisher ungeklärt. Forschende der ETH Lausanne haben nun diese multispektralen Fotografien genauer untersucht. Es gelang ihnen, die Aufnahmen mit ihren Farben zu replizieren. Die heutige Farbfotografie basiert nicht mehr auf vielen Farbspektren sondern nur noch auf Rot, Blau und Grün.
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Auch Buckelwale schlafen nicht gerne allein
Über die Schlafroutine von Walen wussten Meeresforschende bisher wenig. Darum befestigten sie Rundumkameras auf Buckelwal-Rücken. Diese Methode heisst «Bio-Logging». Die Ergebnisse zeigen nun, dass die Giganten nicht nur unter Wasser, sondern auch an der Oberfläche schlafen. Zudem treibt die Wal-Art, wie auch Pottwale, während dem Schlaf weiter vor sich hin. Buckelwale schlummern zudem nicht gerne allein, sondern meist in der Gruppe.
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Roboter verarzten sich selbst
Forschende haben magnetische Mini-Roboter entwickelt, welche sich selbst heilen können. Die Forschenden versetzten den Schwanz des zwei Zentimeter grossen Roboters mit Platin. Dieses reagierte im Versuch mit der umgebenden Flüssigkeit. Dabei entstanden Sauerstoff-Blasen, welche den Roboter vorantrieben. Im Falle eines Bruchs schwimmt der Schwanz weiter – bis er in der Nähe der Bruchstelle wieder magnetisch angezogen wird.
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HD-Einblicke in eine Bienensuite
Erstmals haben Forschende den Alltag im Bienenstock hochauflösend aufgenommen. Die Bienenexperten haben dazu kleine Schaufenster in die Honigwaben eingebaut. Sobald die Tiere sich an die neuen Umstände gewöhnt hatten, legte das Kamerateam los. Die fleissigen Bestäuber backten dann Brot aus gesammelten Pollen, pflegten fürsorglich ihre Eier und frassen manchmal auch ihre toten Artgenossen. Letzteres, um ihre Wabe stets blitzsauber zu halten.
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Faszination Schlafkultur
Dieser Oktopus hat wilde Träume
Kraken wechseln im Schlaf zwischen zwei Schlummer-Phasen. Zuerst kommt der sogenannte ruhige Schlaf, während dem die Kraken blass aussehen und sich kaum bewegen. Beginnt die zweite, aktive Schlafphase, huschen plötzlich leuchtende Farben über den Oktopus-Körper. Diese wilde Phase gleicht unserem REM-Schlaf und wiederholt sich jede halbe Stunde für circa vierzig Sekunden. Total schlafen Kraken nur ein Prozent ihrer Lebenszeit.
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Tierische Akrobaten
Warum dieses Kaninchen im Handstand läuft
Dieses Tier kann nicht anders: Anstatt zu hoppeln, bewegen sich Kaninchen der Rasse Sauteur-d'Alfort im Handstand fort. Die unfreiwilligen Akrobaten beugen ihre Hinterbeine zu stark, wenn sie springen wollen. Forschende haben herausgefunden, dass die Tiere eine Mutation in einem Gen namens RORB haben. Wahrscheinlich ist dieses Gen für die Entwicklung des Rückenmarks und die normale Bewegung der Vierbeiner unerlässlich.
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Kleiner Detektiv
Eine Roboter-Libelle spürt Umweltverschmutzung auf
Diese Libelle ist auf einer besonderen Mission: Sie gleitet über Wasser, um Umweltprobleme aufzuspüren. Forschende der Duke Universität in den USA haben die elektronikfreie, weiche Roboter-Libelle entwickelt, die per Luftdruck angetrieben wird. Ein Hydrogel auf ihren Flügeln zeigt Veränderungen des pH-Werts an, Schwämme erkennen Ölverschmutzungen – und falls das Wasser zu warm ist, ändern ihre Flügel die Farbe.
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Drama auf dem Pazifik
Massensterben von Millionen Vögeln geklärt
Seevögel fressen Plastik oder Bimsstein, wenn sie dem Hungertod bereits nahe sind: Forschende haben das Massensterben von Millionen von Sturmtauchern an der ostaustralischen Küste untersucht. Fast alle Vögel hatten neben Plastik auch Vulkangestein verschluckt, das nach einem Ausbruch auf dem Meer trieb. Die Forschenden rekonstruierten, dass die Seevögel das Gestein 12 bis 41 Stunden vor ihrem Tod frassen – weil sie verzweifelt nach Futter suchten.
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Erstaunliche Regeneration
Eine Meeresschnecke, die sich selber köpft
Diese Meeresschnecke der Gattung Elysia treibt es in Sachen Selbsterneuerung auf die Spitze: Braucht sie einen neuen Körper, wirft sie den alten einfach ab und lässt einen neuen nachwachsen. Bis zu zwanzig Tage wandert der Kopf alleine umher und überlebt ohne das Herz und sonstige Organe. Ihre Energie beziehen die Sonderlinge während dieser Zeit vermutlich vor allem von gefressenen Algen, deren Fotosynthese im Schneckenkopf noch weiterläuft.
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So will die Universität Bern die Medizintechnik revolutionieren
Die Universität Bern und das Inselspital haben ein Zentrum für Künstliche Intelligenz in der Medizin, kurz CAIM, eröffnet. Dort wollen Forschende mittels KI neue Technologien entwickeln, um eine massgeschneiderte Patientenversorgung zu ermöglichen. Die KI soll künftig aus Daten in sehr kurzer Zeit Schlüsselmerkmale ermitteln, die Ärztinnen und Ärzte benötigen, um genauere Diagnosen zu stellen und bessere Behandlungsentscheidungen zu treffen.
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Das Türschloss, das keiner sieht
Endlich gibt es das perfekte Schloss für Dagobert Ducks Geldspeicher: Empa-Forschende haben eine Polymerfolie entwickelt, auf die mittels transparenten, leitfähigen Metalloxiden unsichtbare Elektronik gedruckt wird, die eine Art Ziffernblatt ergibt. Die Folie wird an einer beliebigen Stelle befestigt und kann mit einem Schloss kombiniert werden. Nur Eingeweihte wissen, wo sie sich befindet und können den Zugangscode eingeben.
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Forschende züchten Tränendrüsen und lassen sie weinen
Hier sind Tränen ein Anlass zur Freude: Forschenden der niederländischen Universität Utrecht ist es erstmals gelungen, menschliche Tränendrüsen im Miniaturformat zu züchten – und sie zum Weinen zu bringen. Dabei schwillt die Drüse stark an, wie im Video zu sehen ist. Das neu entwickelte Modell kann dabei helfen, Behandlungsmethoden bei Erkrankungen der Tränendrüse zu entwickeln.
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Netzhaut-Implantat
Blinde könnten mit künstlicher Retina wieder sehen
Verliert man die Fotorezeptoren in der Netzhaut, erblindet man. Forschende der ETH Lausanne setzen dem nun ein neues Implantat entgegen. Und dieses funktioniert so: Man setzt eine Brille auf, welche das Sichtfeld aufnimmt. Die Bilder werden von einem Mikrocomputer an die Elektroden im Implantat gesendet. Diese stimulieren dann die Ganglienzellen in der Netzhaut. Von dort wird das Signal normal weiterverarbeitet – und der Patient sieht.
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Adoption im Tierreich
Verwaistes Fledermausbaby findet neue Mutter
Dieses Fledermausbaby hat die beste Freundin seiner verstorbenen Mutter adoptiert. Die Adoptivmutter konnte das Baby sogar säugen, wahrscheinlich dank hormonellen Prozessen. Und das, während Forschende des Smithsonian Tropical Research Instituts in Panama eine Studie durchführten. Zwar gab es bereits in Vergangenheit Beobachtungen von Adoptionen durch Vampir-Fledermäuse. In diesem Fall konnten die Forschenden aber 100 Tage Videomaterial anhäufen.
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«Dance your PhD»
Ein Forscher rappt über molekulare Cluster
Dieser kreative Rapclip hat den «Dance your PhD» Wettbewerb gewonnen. Das Fachmagazin Science verleiht jährlich Preise in verschiedenen Wissenschaftsbereichen. Der Sieger ist ein finnischer Forscher namens Jakub Kubečka, welcher an atmosphärischen Molekülclustern forscht. Die Herausforderung am Contest war, die eigene Forschung über den Tanz zu vermitteln.
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Dulichiella cf. appendiculata
Kaum einer schnappt schneller zu als der Flohkrebs
Dieser Flohkrebs greift rapide zu – und stellt damit einen Rekord auf. Mit seiner Klaue kann er 10 000 Mal schneller zuschnappen als du gerade mit deinem Auge zwinkerst. Mit wissenschaftlichem Namen heisst das Krebstierchen Dulichiella cf. appendiculata. Sein Körper ist etwa so gross wie ein Sonnenblumenkern und seine Riesenzange wiegt einen Drittel davon. Entwickler wollen den flinken Klappmechanismus nun auch für Roboter nutzen.
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Geheimnis gelüftet
Brief aus dem 17. Jahrhundert wird ungeöffnet gelesen
Forschende haben einen versiegelten Brief aus dem Jahr 1697 mit einem zahnmedizinischen Röntgenscanner virtuell geöffnet – ohne das Siegel zu brechen. Vor den heutigen Briefumschlägen nutzte man das sogenannte «Letterlocking». Das Briefpapier diente dabei gleichzeitig als Umschlag und wurde mit einer Versieglung verschlossen. Bisher konnten Briefe nur durch Aufschneiden gelesen werden, wobei das historische Dokument beschädigt wurde.
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Textilrecycling
Aus alten Baumwollkleidern werden neue Kunststofffasern
Deine schlabberigen Baumwoll-T-Shirts können mit einer neuen Methode in völlig neue Textilien wie Nylon oder Elasthan verwandelt werden. Altkleider werden hierfür zuerst zerschnippselt und dann in Schwefelsäure eingeweicht. Dadurch wird die Zellulose der Baumwolle gespalten und zu Glucose. So entsteht aus den Kleiderresten eine bernsteinfarbige Zuckerlösung. Dies könnte den jährlichen Textilabfall von 100 Millionen Tonnen weltweit reduzieren.
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Kampf unter Meeressäugern
Orcas attackieren einen Buckelwal vier Stunden lang
15 Schwertwale, auch Orcas genannt, attackieren hier einen jungen Buckelwal vor der australischen Küste. Vier Stunden versuchten die Orcas, den Buckelwal über seine Rückenflosse umzudrehen und so zu ertränken. Das gejagte Jungtier suchte unter einem Beobachtungsboot Schutz und wehrte sich heftig. Die Orcas mussten schliesslich erfolglos aufgeben. Der Attackierte büsste beim Kampf seine Rückenflosse ein, seine anderen Flossen blieben verschont.
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Industrielärm in der Wildnis
Die Arktis wird den Robben zu lärmig
Bartrobben sind laut. So laut sogar, dass ein «leiser» Ruf so ohrenbetäubend ist wie eine Kettensäge. Mit ihren Schreien locken die Männchen zur Paarungssaison Weibchen an. Doch künftig könnte sie der Industrielärm in der Arktis übertönen. Besonders Schiffe machen grossen Radau sowohl über als auch unter Wasser. Forschende untersuchten nun das Lärmlimit, ab dem Bartrobben nicht mehr miteinander kommunizieren können.
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«Fremdenfeindliche» Nager
Nacktmulle sprechen Dialekt
Als äusserst kommunikative Wesen plaudern Nacktmulle über verschiedene Zwitscher-, Pieps- und Grunzgeräusche. Wie diese klingen, variiert je nach Kolonie – Nacktmulle haben einen Dialekt, wie eine Studie jüngst ergeben hat. Der Dialekt stärkt den sozialen Zusammenhalt bei den kleinen Nagetieren. Allerdings führt dies laut den Forschern dazu, dass Nacktmulle ausgesprochen «fremdenfeindlich» sind und ungern neue Tiere in ihrer Kolonie empfangen.
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Flauschige Musterschüler 🐶
So schnell lernen schlaue Hunde Wörter
Die meisten Hunde brauchen intensives Training, um Worte und Befehle zu lernen. Doch einige Musterschüler müssen einen Begriff nur viermal hören, um ihn sich zu merken. Dies zeigt eine neue Studie. In einem Experiment mit den Sprachtalenten Border Collie Whisky und Yorkshire Terrier Vicky Nina untersuchten Forschende, wie Hunde am schnellsten Worte lernen. Dabei fanden sie heraus, dass ein spielerisches Umfeld die besten Resultate hervorbrachte.
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Meeresverschmutzung 🦾
Eine Testanlage auf der Limmat entfernt Plastikmüll
Flüsse transportieren Plastikabfall in die Meere und dort wird dieser für die Ökosysteme zum Problem. Weshalb also nicht schon in hiesigen Fliessgewässern den Kunststoff herausfischen? Hierfür haben ETH-Studierende eine automatische Testanlage auf der Limmat in Zürich errichtet. Bis Ende August wollen sie damit den Müll aus dem Fluss entfernen: mittels schwimmender Barriere, Förderband und Roboterarm inklusive Kamera.
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Fischfreundliche Wasserkraftwerke
So sollen Fische künftig an Turbinen vorbeikommen
Kraftwerke stellen für Fische ein oftmals tödliches Hindernis dar. Darum wird an Lösungen geforscht, um sie sicher durch die Anlage zu leiten. Beispielsweise mit einem Rechen, dessen Stäbe so geformt sind, dass sie starke Wirbel erzeugen und die Fische so vom Rechen weg und zu einem Bypass hin lenken. Im Labor hat das System schon funktioniert. Nun soll es unter realen Bedingungen in einer Pilotanlage in der Schweiz getestet werden.
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Geologie im Zeitraffer ⌛
Eine Milliarde Jahre Erdgeschichte in vierzig Sekunden
Es sieht aus wie ein Tanz: Ozeane öffnen und schliessen sich, Kontinente wandern quer über die ganze Erdoberfläche, brechen auseinander und wachsen wieder zusammen. Dies zeigt ein neues Modell der Plattentektonik der letzten ein Milliarden Jahre – hier im Schnelldurchlauf von nur vierzig Sekunden. Anhand des Modells wollen Forschende besser verstehen, wie die Erde für komplexe Lebewesen wie den Menschen bewohnbar wurde.
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Djatlow-Pass
Mysteriöser Tod von Forschenden im Ural geklärt?
1959 ereignete sich im nördlichen Ural in Russland ein tragischer Unfall, bei dem neun Bergsteiger ums Leben kamen. Die mysteriösen Umstände führten zu zahllosen Theorien – vom Yeti bis hin zu Geheimexperimenten. Doch nun scheinen Wissenschaftler aus der Schweiz eine plausible Erklärung gefunden zu haben: eine Schneebrettlawine. Diese könnte auch die die teils schweren Verletzungen einzelner Opfer an Kopf und Brust erklären.
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Chaos in TOI-178
Ein neu entdecktes Planetensystem verwirrt Astronomen
Das Planetensystem TOI-178 ist ordentlich und chaotisch zugleich. Die Planeten umkreisen ihren Stern in einem regelmässigen Rhythmus. Doch die Verteilung der Planeten ist ganz anders als jene anderer Planetensysteme: Normalerweise nimmt die Dichte der Planeten mit der Entfernung vom Stern ab. Nicht aber in diesem System, wo die Dichten unregelmässig verteilt sind. Diese einzigartige Beobachtung gelang mit dem Weltraumteleskop Cheops.
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Plattentektonik 🌎
Weshalb der amerikanische Kontinent immer weiter von Europa entfernt ist
Um vier Zentimeter pro Jahr driftet Amerika von Europa und Afrika weg. Die treibende Kraft dahinter war bisher aber unbekannt. Nun hat ein Team von Seismologen Beweise dafür gefunden, dass im Erdmantel – der zwischen der Erdkruste und dem Erdkern liegt – Gesteinsmaterial aus einer Tiefe von mehr als 600 Kilometern aufsteigt. Dies könnte die Platten am Mittelatlantischen Rücken – und damit die Kontinente – von unten her auseinanderschieben.
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Sonnenflecken & Co. 🌳
Was Baumringe mit der Sonnenaktivität zu tun haben
Die Sonne scheint nicht gleichmässig. Ihre Aktivität variiert. Nimmt diese an gewissen Stellen der Sonne ab, erscheinen auf ihr Sonnenflecken. Diese nehmen in regelmässigen Zyklen von elf Jahren zu und wieder ab. Nun fanden Forschende heraus, dass die Sonnenaktivität in Baumringen einen Fussabdruck hinterlässt: die Menge des radioaktiven Kohlenstoffisotops C14. So konnten sie die Sonnenaktivität des letzten Jahrtausends zurückverfolgen.
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Soziale Fische ⚡
Zitterale jagen in Gruppen
Tief im Amazonasbecken haben Forschende eine erstaunliche Entdeckung gemacht. In einem kleinen See tummelten sich über hundert grosse Zitteraale. Diese lebten nicht nur näher beieinander als gewöhnlich – sie jagten in der Gruppe. Gemeinsam trieben sie kleinere Fische zusammen und starteten dann gleichzeitig elektrische Angriffe, um die Beute zu betäuben. Solch kooperatives Verhalten ist sonst nur bei Säugetieren wie Wölfen oder Schwertwalen bekannt.
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Flirtende Amphibien 💕 👋
Glasfrösche winken ihrer Geliebten zu
Auch in der Froschwelt ist es nicht einfach, die Aufmerksamkeit einer Dame zu erregen. Die männlichen Glasfrösche haben deshalb eine spezielle Technik entwickelt – sie winken den Weibchen zu. Die meisten Froscharten locken ihre Partnerin mit einem spezifischen Quaken an. Doch Glasfrösche leben in Flüssen, die ihre Liebeslieder übertönen. Mit einem freundlichen Winken können sie aber dennoch ihr Interesse signalisieren.
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Schlaue Vögel 🐦
Darum bleiben Spechte nicht im Holz stecken
Hämmert man einen Nagel in einen Baum, so bleibt er stecken. Warum also passiert das Gleiche nicht mit den spitzen Schnäbeln von Spechten? Diese Frage konnten Forschende dank diesem Video beantworten. Sobald die Schnabelspitze auf das Holz trifft, dreht der Vogel seinen Kopf leicht zur Seite. Danach hebt er den oberen Teil des Schnabels und dreht ihn ein wenig in die andere Richtung. Das erlaubt dem Vogel seinen Schnabel leicht zurückzuziehen.
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Raubkatzen-Nationalpark 🐆
Wo die wilden Leoparden wohnen
Im äussersten Südosten Russlands liegt das Land der Leoparden. Ein über 650 000 Hektar grosser Nationalpark, der einem einzigen Zweck dient: Die seltenste Wildkatze der Welt zu schützen – den Amur-Leoparden. Der Park hat bereits dazu beigetragen, die Population des Raubtiers innerhalb von sechs Jahren von nur dreissig auf etwas über hundert zu erhöhen. Dennoch ist das Tier immer noch stark durch Wilderei, Waldbrände und Abholzung bedroht.
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Abgehoben 🚁
Der Helikopter «Ingenuity» schwirrt auf dem Mars herum
Es war der erste kontrollierte Flug eines Luftfahrzeugs auf einem anderen Planeten: Am 19. April ist der 1,8 Kilogramm schwere Nasa-Helikopter «Ingenuity» auf dem Mars zum ersten Mal abgehoben. Er flog bis auf eine Höhe von drei Metern. Aufgezeichnet hat das – aus sicherer Entfernung – der Mars-Rover «Perseverance». Fliegen ist auf dem Mars einiges schwieriger als auf der Erde, denn seine Atmosphäre ist viel, viel dünner.
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Beweglichkeit unter Wasser 🐙
Vom Geschick dieses Oktopus können Artisten nur träumen
Oktopusse haben die beweglichsten Gliedmassen im Tierreich – und gleich acht davon. Forschende beobachteten zehn der Unterwasser-Akrobaten und verzeichneten 16 563 verschiedene Armbewegungen. Alle acht Arme können sich über ihre gesamte Länge biegen, verdrehen, verlängern und verkürzen. Das detaillierte Wissen über die Bewegungen der Oktopusse könnte künftig Ingenieuren beim Konstruieren von Roboterarmen helfen.
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Biologie und Robotik 👃🤖
Diese Drohne riecht mit einer echten Motten-Antenne
Menschgemachte Maschinen werden immer komplexer und intelligenter. Doch wenn es um den Geruchssinn geht, kommen sie nicht an die Natur heran. Deshalb verwenden die Entwickler dieser Drohne die Geruchsantenne einer echten Motte, um Gerüche wahrzunehmen. Dass der Roboter selbstständig Hindernissen ausweicht, macht den «Smellicopter» so speziell. Er ist perfekt, um beispielsweise dem Geruch zu einem Gasleck zu folgen, ohne dass dazu eine Fernsteuerung nötig wäre.
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Erklär-Video von SCNAT 💡
Wie funktioniert eine mRNA-Impfung?
Die mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna enthalten den Bauplan für das Spike-Protein von Sars-CoV-2. Bei einer Impfung lesen körpereigene Zellen den Bauplan ab und produzieren das Protein. Dieses wird dann an der Oberfläche der Zellen von den Immunzellen erkannt. Das Immunsystem bildet dann Antikörper gegen das Spike-Protein. Wie eine mRNA-Impfung genau funktioniert, hat die Akademie der Naturwissenschaften in hier zusammengefasst.
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Erklär-Video von SCNAT 💉
Wie funktionieren Vektor-Impfstoffe?
Vektorimpfstoffe, wie jener von Astrazeneca, der in der Schweiz noch nicht zugelassen ist, enthalten den Bauplan für das Spike-Protein von Sars-CoV-2. Dieser besteht aus DNA. Beim Vektorimpfstoff werden die DNA-Stücke in veränderte Adenoviren, die für den Menschen harmlos sind, eingepackt, damit der Bauplan in die Körperzellen gelangen kann. Wie die Impfung mit einem solchen Vektor-Impfstoff genau funktioniert, hat die Akademie der Naturwissenschaften in diesem Video zusammengefasst.
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Fluoreszierende Tiere 🦎
Dieser Gecko leuchtet bei Mondschein
Der nachtaktive Wüstengecko Pachydactylus rangei ist einzigartig: Er fluoresziert im Dunkeln neongrün. Möglich machen das sogenannte Iridophoren in der Haut. Das sind spezielle Pigmentzellen, die Licht reflektieren können. Diese nehmen den blauen Anteil des Mondlichts auf und strahlen es als neongrünes Licht wieder ab. Forschende vermuten, dass Artgenossen in den Sanddünen der Namib-Wüste im Südwesten Afrikas so auf sich aufmerksam machen.
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Mitwählen: SNF-Publikumspreis 🏆
Dieses Flughörnchen vollbringt einen spektakulären Sprung
Es braucht eine Portion Glück, ein Flughörnchen bei einem solchen Sprung filmen zu können. Diese Aufnahme steht zur Wahl für den Publikumspreis der besten Schweizer Videos von Forschenden. Aus total 2000 Beiträgen wurden 15 Clips für die Rubrik Science Videos vorselektiert. Nun kannst du für deinen persönlichen Favoriten stimmen. Das Voting ist bis am 31. März geöffnet. (Klick)
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Mitwählen: SNF-Publikumspreis 🏆
Die Welt durch ein Fliegenauge
Dieser Clip visualisiert, wie eine Fliege die Welt durch ihre Augen sieht. Das Video ist eines von 15 Werken, die für den Publikumspreis des Schweizerischen Nationalfonds zur Auswahl stehen. Alle Filme wurden von Forschenden erstellt. Vom Jahr 2017 bis 2021 wurden total 2000 Beiträge eingereicht und dann vorselektiert. Nun kannst du mitbestimmen, welches Video zum Sieger gekürt werden soll – und dabei tolle Preise gewinnen.
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Klimawandel 🐆
Jaguare sind Klimaextremen gegenüber robust
Der Jaguar ist ein gefürchtetes Raubtier in Zentral- und Südamerika. Und er kommt kurzzeitig gut mit Hitzewellen und Hochwassern zurecht, wie eine neue Studie zeigt. Nehmen diese Extreme mit dem Klimawandel aber zu, könnten sich die Populationen aufgrund fehlender Nahrungsquellen auf lange Sicht stark verringern. Die Bejagung und Abholzung der Wälder könnten den Rückgang zusätzlich beschleunigen.
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Rätselhafte Entdeckung im Universum 💥
Kollision zweier Sterne führt zu einer gewaltigen Explosion
Rasen zwei ausgebrannte Sterne, sogenannte Neutronensterne, ineinander, gibt es ein unfassbares Feuerwerk. Die dabei freigesetzte Energie leuchtet kurzzeitig 100 Millionen Mal heller als unsere Sonne. Mit dem Hubble-Teleskop entdeckten Astronomen nun aber eine noch viel gewaltigere Explosion, aus der vermutlich ein Magnetar, also ein neuer Neutronenstern, entstand.
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«Perseverance»-Landung 🎥
Ein Rover, roter Staub und ein grosser Schritt für die Menschheit
Der 18. Februar 2021 ist in die Menschheitsgeschichte eingegangen. Es ist der Tag, an dem der Mars-Rover «Perseverance» im Jezero-Krater gelandet ist. Seither kurvt er auf dem Roten Planeten umher und sucht nach Spuren vergangenen Lebens. Der Rover, der etwa so gross ist wie ein SUV, hat seither Video- und Tonaufnahmen übermittelt – unter anderem von seiner Landung. Hier ist zu sehen, wie der Rover vom Landemodul aus auf den Boden abgeseilt wird.
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Virenschutz auf Knopfdruck 😷
Schweizer entwickeln selbstdesinfizierende Masken
Forschende der ZHAW entwickeln gemeinsam mit der Firma Osmotex eine selbstdesinfizierende Maske, die im Frühling 2021 auf den Markt kommen soll. Das Sterilisieren funktioniert auf Knopfdruck über elektrochemische Technologie. Die Maske besteht aus einem mehrlagigen Spezialstoff sowie Elektroden und einer Spannungsquelle.
Eine Batterie erwirkt elektrische Spannung, die reaktive Sauerstoffmoleküle erzeugt. Diese inaktivieren Viren und Bakterien.
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«Perseverance» 🚀
Nasa-Rover ist auf dem Mars gelandet!
Am Donnerstag, 18. Februar 2021, ist der Nasa-Rover «Perseverance» auf dem Boden des Mars aufgesetzt. Der Rover wird nun auf eine fast zweijährige Fossilienjagd gehen, bei der er nach versteinerten Mikroben sucht. Würde er eine solche Versteinerung finden, wäre es der erste Beweis ausserirdischen Lebens. Fast sieben Monate hat die Reise des Rovers zum Mars gedauert.
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Covid-19-Ansteckungsrisiko 🚠
Die Luft in der Gondel ist frischer als im Zug
Mithilfe eines Luftstrom-Modells berechneten Forschende der Empa das Covid-19-Ansteckungsrisiko in den Gondeln der Bergbahnen Engelberg-Trübsee-Titlis.
Dabei fanden sie heraus, dass in einer grossen Kabine mit Platz für 80 Personen 42 Mal pro Stunde ein Luftaustausch stattfindet. Zum Vergleich: In einem Zugwaggon finden sieben bis 14 Luftwechsel statt, in einem durchschnittlichen Zweier-Büro sogar nur etwa ein Luftwechsel pro Stunde.
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Schnee im Zoo von Washington D.C. 🛷
Auch Pandabären schlitteln gern
Die Grossen Pandabären Mei Xiang und Tian Tian vom Zoo in Washington D.C. sind wahre Schneesportler. Als dort am 31. Januar einige Zentimeter Schnee fielen, machten sich die beiden Bären daran zu schlitteln – und zwar auf dem Rücken. Weltweit ist die Lage der Tiere weniger lustig: Noch 1800 Exemplare gibt es laut WWF in freier Wildbahn. Zuchtprogramme sollen diese Zahl erhöhen – in Gefangenschaft pflanzen sich die Bären aber nur spärlich fort.
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Tiefseebewohner 🐙
Ein Dumbo-Oktopus unterwegs in fast 1000 Metern Tiefe
Mit seinen zwei Flossen sieht dieser Tintenfisch aus wie Dumbo, der fliegende Elefant aus dem gleichnamigen Zeichentrickfilm. Die Videoaufnahme gelang amerikanischen Wissenschaftler im Great Barrier Reef mit Hilfe eines Unterwasserroboters. Dumbo-Oktopusse leben in extremen Tiefen von bis zu 4000 Metern – so tief wie kein anderer bekannter Tintenfisch. Über ihre Lebensweise ist sonst bisher aber nur wenig bekannt.
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Microgaster godzilla 🐝 ⚔️ 🐛
Seltene Beobachtung: Wespenweibchen attackiert Mottenlarve unter Wasser
Parasitäre Wespen legen ihre Eier in anderen Tieren, beispielsweise Insektenlarven, ab. Eine in Japan neu beschriebene Art taucht dafür sogar ins Wasser. Forschende konnten filmen, wie ein Weibchen unter Wasser verschwindet und eine Mottenlarve angreift. Diese Szene erinnerte die Forschenden an das fiktive Monster Godzilla, worauf sie die neue Wespenart Microgaster godzilla tauften.
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Innovatives Bauen 🏠
In Dübendorf steht das erste gekrümmte Dach aus Beton
Ein dünnes, selbsttragendes und gewelltes Betondach? Eine neuartige Bauweise von ETH-Forschenden und Industriepartnern macht das möglich. Statt Holz oder Kunststoff dient ein Netz aus Stahlkabeln als Schalung. Darauf wird ein Textil gespannt und der Beton von Hand aufgespritzt. Diese Technik ermöglicht ungewöhnliche Formen und spart Baumaterial. Das erste Dach dieser Art entstand auf dem Forschungsgebäude NEST der Empa und Eawag in Dübendorf.
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Natur als Vorbild 🦅
Eine Drohne, so wendig und schnell wie ein Habicht
Bisherige Drohnentypen waren entweder wendig oder konnten lange Flugstrecken zurücklegen. Eine neue Drohne kann nun beides. Für ihr Design orientierten sich die Ingenieure der EPFL an einem schnellen und wendigen Greifvogel, dem Habicht. Wie dieser besitzt die Drohne Flügel und einen Schwanz aus künstlichen Federn, die sich bewegen lassen. Die Drohne eignet sich damit insbesondere, um in Wäldern zwischen Bäumen oder in Städten zwischen Gebäuden zu fliegen.
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Europäisch-japanische Weltraummission 🚀
Die Raumsonde BepiColombo fliegt an der Venus vorbei
Mitte Oktober 2020 war es soweit: Mit dem Vorbeiflug an der Venus gelang der Weltraumsonde namens BepiColombo ein erstes wichtiges Manöver auf ihrer siebenjährigen Reise zum Merkur. Insgesamt wird sie die Venus zweimal und Merkur sogar sechsmal kreuzen und damit ihre Geschwindigkeit drosseln. Im Dezember 2025 soll die Raumsonde ihre endgültige Umlaufbahn um den Merkur erreichen.
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Fluoreszierende Tiere 🥒
Forschende entschlüsseln das Leuchten der Seegurken
Seegurken-Kolonien bestehen aus tausenden von Tieren, die blau-grün leuchtend frei im Wasser schweben. Hunderte von Organismen besitzen die Fähigkeit, Licht zu produzieren, doch die meisten sind nur entfernt mit Wirbeltieren verwandt. Nicht so die Seegurken, denn sie verfügen über ein Herz und ein Hirn. Forschende haben nun das Gen entdeckt, das für das Leuchten dieser komplexen Tiere verantwortlich ist.
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Meeressäuger in Not 🐋
Gestrandete Wale überleben dank Helfer
Die Meeresmündung des russischen Flusses Uda ist ein tückischer Ort, bei Ebbe zieht sich das Meer bis zu zwei Kilometer zurück. Dort strandeten jüngst drei Beluga-Wale. In der Kälte schien die Lage aussichtslos, doch glücklicherweise eilte der zuständige staatliche Inspektor zur Hilfe. Mehrere Stunden lang verscheuchte er hungrige Vögel und versorgte die Wale mit Wasser. Um Mitternacht kam die Flut, sodass die Wale zurück ins Meer schwimmen konnten.
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Saugnapf-Transplantation 🐙
Wie Forschende sich von der Tierwelt inspirieren lassen
In der Medizin ist die Transplantation von lebendigem Gewebe eine heikle Angelegenheit. Es braucht viel Fingerspitzengefühl und Zeit, um mit den Zellen zu hantieren, ohne sie zu beschädigen. Doch Forschende haben nun eine neue Methode entwickelt, die den Prozess vereinfacht. Dabei liessen sie sich von den Saugnäpfen der Oktopusse inspirieren. Denn mit kleinen Druckveränderungen in ihren Saugnäpfen können die Tiere Gegenstände aller Formen aufheben.
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Unterwassertöne 🐳
Blauwale ändern ihren Gesang je nach Jahreszeit
Der Ruf dieses Blauwals klingt ein bisschen wie ein Nebelhorn. Damit signalisiert er, dass es Zeit ist, für den Winter in die Brutgebiete aufzubrechen. Dabei singt der Wal tagsüber. Ganz anders während der Fütterungszeit im Sommer. Hier frisst er am Tag und singt ausschliesslich in der Nacht. Dieses saisonale Signal entdeckten Forschende per Zufall, indem sie Unterwasseraufnahmen aus der kanadischen Monterey Bay auswerteten.
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Elektromobilität 🚗
So könnte das Auto von morgen aussehen
Mit ihrem sogenannten U-Shift bringen Forschende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt frischen Wind in die Mobilitätbranche. Neu an ihrem Ansatz ist, dass das Auto aus zwei Modulen besteht: Dem eigentlichen Fahrzeug, auch Driveboard genannt, und einer Kapsel. Diese Kapsel gibt es in verschiedenen Versionen – etwa um Güter oder Menschen zu transportieren – und kann beliebig auf- und abgeladen werden.
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Forschung in Reckenholz 🐝
Wie wirken sich Pflanzenschutzmittel auf Wildbienen aus?
Auf einem grossen Feld in zürcherischen Reckenholz stehen 42 Flugkäfige für Wildbienen. Hier untersuchen Forschende der Agroscope, ob gut ernährte Wildbienen besser mit Belastungen durch Pflanzenschutzmittel umgehen können. Der Versuch ist Teil eines mehrjährigen Projekts, an dem 42 Partnern aus ganz Europa beteiligt sind. Die Erkenntnisse sollen helfen, die Bienen und ihre wichtige Leistung als Bestäuber in Zukunft besser zu schützen.
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So wollen Wissenschaftler die Kernfusion kontrollieren
Er soll den lang ersehnten Durchbruch in der Fusionstechnologie bringen: der Kernreaktor Iter. Vor kurzem wurde mit dem Bau im französischen Saint-Paul-lés-Durance begonnen. Hier soll nach dem Vorbild der Sonne aus Wasserstoffgas unbegrenzt sauberer Energie entstehen. Das Herzstück des Reaktors ist ein Magnetring, in dem ultraheisses Wasserstoffplasma – mit Temperaturen von 100 Millionen Grad Celsius – zirkuliert.
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Mysteriöser Megasturm 🪐
Neues 3D-Modell könnte rätselhaftes Sechseck auf dem Saturn erklären
Am Nordpol des Saturns tobt ein massiver Sturm. Ganz anders als auf der Erde ist dieser aber nicht spiralförmig, sondern sechseckig – eine Form, die Wissenschaftlern seit Jahrzehnten Rätsel aufgibt. Doch nun sind Astrophysiker der Lösung einen Schritt näherkommen. Ihre 3D-Simulation der Saturn-Atmosphäre zeigt: Es gibt viele kleinere Stürme, die den Jetstream am Nordpol einklemmen und ihn dadurch womöglich in eine eckige Form ziehen.
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Unterwasserwelten 🦋
So schwimmen Meeresschmetterlinge durch die Ozeane
Wenn Meeresschmetterlinge mit ihren winzigen Flügeln flattern, sieht es aus als würden sie tanzen. Dass jede dieser Schneckenarten dabei ihre eigene Technik hat, zeigen Zeitlupen-Aufnahmen nun erstmals. Während die einen gerade schwimmen, rucken die anderen hin und her. Ganz abhängig davon, wie gross das Schneckenhaus ist und welche Form es hat. Die Erkenntnisse könnten als Inspiration für neue Unterwasserroboter dienen.
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Probenahme im All ☄️
Die Kurzlandung auf dem Asteroiden Bennu ist geglückt
Fast zwei Jahre lang umkreiste die amerikanische Raumsonde OSIRIS-Rex den Asteroiden Bennu, um sich auf eine Landung vorzubereiten. Am 21. Oktober war es soweit, die Sonde setzte für wenige Sekunden auf. Dabei blies sie Stickstoff auf die Oberfläche, um Steine und Staub aufzuwirbeln und diese mit einem Filter einzusaugen. Wie viel Material die Sonde sammeln konnte, ist noch nicht bekannt.
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Der kleinste seiner Art 🔍
Wie ein winziger Sensor Änderungen von Magnetfeldern misst
Mit sogenannten SQUIDs lassen sich kleinste Magnetfelder messen. Diese Instrumente nutzen Ärzte beispielsweise, um Gehirnaktivitäten darzustellen. Nun ist es Physikern der Universität Basel gelungen, eines der kleinsten je hergestellten SQUIDs zu bauen. Dies erreichten sie, in dem sie mehrere Materialien übereinanderschichteten. Insgesamt ist das Messgerät etwa 10 Nanometer dick, also rund ein Tausendstel eines menschlichen Haars.
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Ausgestorbene Rüsseltiere 🐘
Urtümliche Riesenelefanten zogen quer durch Nordamerika
Das Mastodon ist seit rund 11 000 Jahren ausgestorben. Davor gehörte es aber zu den grössten lebenden Landtieren auf der Erde und war sehr reisefreudig. Die Tiere zogen während der wärmeren Perioden des Pleistozäns, das vor etwa 2,6 Millionen Jahren begann, jeweils nach Norden. Denn in den zuvor gefrorenen Regionen entstanden neue Wälder und Feuchtgebiete, die den Mastodonten neue Nahrungsquellen boten.
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Kegelrobben in der Nordsee
Robbenwelpen bringen sich Schwimmen und Jagen selber bei
Gerade einmal drei Wochen alt sind junge Kegelrobben, wenn ihre Mutter sie verlässt. Von da an müssen sie selber lernen, zu schwimmen und Futter zu suchen. Mithilfe von GPS-Sendern konnten Meeresbiologen Robbenwelpen nun erstmals auf ihrem Weg rund Schottland und Wales verfolgen. Eine interessante Entdeckung: Weibchen tauchen lieber im seichten und Männchen im tiefen Wasser.
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Verfeinerte MRI-Technik
So können wir einen Blick ins Rückenmark werfen
Das Rückenmark ist ein essenzieller Teil des zentralen Nervensystems – und hat etwa einen Durchmesser von 1,5 Zentimetern. Doch das Rückenmark im Detail zu erforschen, ist schwierig, denn es ist von den Wirbeln umgeben. Forschende der EPFL haben nun einen Weg gefunden, in einem funktionellen MRI alle Störfaktoren auszublenden und so das Rückenmark sichtbarer zu machen. Das könnte helfen, Verletzungen im Rückenmark künftig besser zu erkennen.
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Batteriezellen in Flammen 🔥
So gefährlich sind brennende Elektroautos
Im Versuchsstollen Hagerbach setzen Forscher der Empa die Batteriezellen eines Elektroautos in Brand: Es knallt, Flammen zischen, der Raum füllt sich mit Russ. Der Brand setzt Schadstoffe frei, die gefährlich und unter Umständen tödlich sind – jedoch nicht gefährlicher, als bei Autos mit konventionellem Antrieb. Ein Problem stellt das Löschwasser dar, es ist hochgiftig. Auch der Russ an den Wänden enthält Schwermetalle, die starke allergische Reaktionen auslösen können.
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Primaten 🐒
Schimpansen greifen zu speziellen Werkzeugen, um Termiten zu fischen
Schimpansen sind Experten im Termiten fischen: Mit einem steifen Stock bohren sie ein Loch in ein Termitennest. Danach verwenden sie einen zweiten, biegsamen Stock, um die Insekten aus ihrem Bau zu fischen. Dies ist die komplexeste Verwendung von Werkzeug im Tierreich. Sie könnte Auskunft darüber geben, wie die ersten Werkzeuge der Menschen aussahen. Diese waren vermutlich nicht aus Stein, sondern ebenfalls aus pflanzlichen Materialien.
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Brauerei 🍻
Belgier mögen saures Bier – aber wie wird es eigentlich so sauer?
Früher war Bier sehr sauer. Für diesen Geschmack sorgten verschiedene Bakterien, unter anderem wilde Hefen. Sie gerieten durch die teils jahrelange, offene Lagerung ins Bier. Doch nach der Erfindung der Pasteurisierung verabschiedeten sich die meisten Brauereien von dieser Art des Bierbrauens. Nicht so in Belgien. Dort hat das Sauerbier noch immer Tradition. Forschende wollen nun herausfinden, was genau den Geschmack des Sauerbiers ausmacht.
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Vulkanausbruch auf Hawaii 🌋
So nehmen Forscher Proben von flüssiger Lava
Tim Orr entnimmt hier gerade über 1000 Grad heisse Lava von der Ostflanke des Kilauea, dem aktivsten Vulkan der Welt. Seit Jahrzenten bricht der Vulkan immer wieder aus und stösst dabei unter allen aktiven Vulkanen am meisten Magma aus. Um die Chemie der Lava genauer zu erforschen, nehmen Wissenschaftler des Hawaiianischen Vulkanobservatoriums regelmässig Proben. Dafür tauchen sie einen langen Geologen-Hammer in die frische Lava und lassen diese in einem Eimer voll Wasser abkühlen.
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Falschvideo zur Mondlandung 🌕
Achtung Deepfake: Diese Ansprache hat Nixon nie gehalten
Was wäre passiert, wenn die Mondlandung 1969 anders gelaufen wäre? Das Video «In Event of Moon Disaster» zeigt eine Ansprache, die der damalige US-Präsident Richard Nixon in diesem Falle gehalten hätte. Doch die Rede wurde nie aufgenommen – das Video ist computergeneriert. Es wurde in einer Zusammenarbeit von Medienkünstlern und KI-Firmen entwickelt. Die Ansprache basiert auf dem historischen Entwurf der Rede für den Fall eines Desasters.
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Roboter belauschen Wale 🐳
Auch unter Pottwalen gibt es Morgenmuffel und Frühaufsteher
Mit Unterwasser-Robotern untersuchen Forschende das Verhalten der bedrohten Mittelmeer-Pottwale. Die Roboter zeichnen Klick-Geräusche auf, die die Wale zur Kommunikation aber auch zur Echoortung bei der Jagd nutzen. Manche Walgruppen jagen bereits früh morgens, während andere diese Zeit meiden. Grund dafür ist vermutlich, dass die Pottwale ihre Jagdgewohnheiten an die Verfügbarkeit von Beutetieren anpassen.
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Giftschlangen 🐍
Auch in der Kälte noch auf Höchstgeschwindigkeit
Schlangen sind Kaltblüter: Je kälter es ist, desto langsamer werden sie. Wie langsam genau, haben amerikanische Forschende bei den hochgiftigen Grubenottern untersucht. Aber anstatt wie erwartet bei einem Temperaturunterschied von 20 Grad rund 75 Prozent langsamer zu sein, büssten die Jäger in einer Verteidigungssituation gerade einmal 25 Prozent ihrer Geschwindigkeit ein. Das könnte durch eine Art Gummizug im Körper erklärt werden.
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Komet Neowise ☄️
Rotierender Komet schleudert Gas und Staub ins All
Als der Komet namens Neowise Mitte August durch das innere Sonnensystem raste, sah er aus wie ein schmutziger Schneeball. Von blossem Auge konnte man ihn von der Erde aus beobachten. Nahaufnahmen zeigen, wie die Gase wegen der Rotation des Kometen spiralförmig entwichen – ähnlich, wie das Wasser aus einem sich drehenden Gartenschlauch. Die gezeigte Zeitraffersequenz von wenigen Sekunden dauerte in Echtzeit rund anderthalb Stunden.
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Fluiddynamik 💦
Marathonläufer verhalten sich wie Flüssigkeiten
Am Startpunkt des Boston-Marathons sammeln sich immer wieder Gruppen, um gemeinsam zur Ziellinie zu laufen. Dabei bewegen sich die Gruppen auf eine ganz besondere Art. Physiker konnte diese Bewegungen erstaunlich akkurat mit einem angepassten Modell berechnen und vorhersagen, das sonst für die Bewegung von Flüssigkeiten verwendet wird. In Zukunft könnte das dabei helfen, Gruppenbewegungen in Notsituationen zu verstehen, um tödliche Unfälle zu verhindern.
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Oktopus 🐙
Die achtarmigen Alleskönner
Von leuchtend rot-orange und mit blauen Kringeln, bis zu matschbraun und kaum von ihrer Umgebung zu unterscheiden: Oktopusse sind unglaublich divers. Es gibt sie in winzig klein mit gerade mal 1,5 Zentimetern, aber auch in riesig mit bis zu neun Metern Grösse und 300 Kilogramm Gewicht. Die etwa 300 bekannten Arten der achtarmigen Kopffüsser sind für Wirbellose nicht nur ausgesprochen intelligent, sondern auch wahre Meister der Tarnung.
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Zebrafische 🦓
Tanze deine Doktorarbeit – Dance Your Ph.D.
Da sage noch einer, Wissenschaftler seien langweilig. Sie können auch unterhaltsam sein – ganz ohne Fachjargon, verständlich und mithilfe von Tanz, wie es der Preis des Dance-Your-Ph.D.-Wettbewerbs zeigt. Die diesjährige Gewinnerin Antonia Groneberg hat ihre Arbeit mit Zebrafischlarven tänzerisch umgesetzt. Aber auch die Videos der anderen drei (https://dance.land/12th-annual-dance-your-phd-contest/) Fachbereiche Biologie, Chemie und Physik sind ähnlich sehenswert.
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Caenorhabditis elegans 🧪
Warum mit Würmern forschen?
Erst unter dem Mikroskop zeigt sich, was die etwa einen Millimeter grossen Würmer so besonders macht. Die Kleinen sind nicht nur durchsichtig, sie bestehen auch immer aus einer ganz genauen Anzahl von Zellen. Männchen aus 1031, Hermaphroditen aus 959. Forschende haben den Wurm nun so genetisch verändert, dass Membran-Proteine unter UV-Licht leuchten. Sie sahen dabei, dass viele dieser Proteine nicht statisch sind, sondern durch die Membran wandern.
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Schmuckbaumnatter 🐍
So segeln Schlangen durch die Lüfte
Die asiatische Schmuckbaumnatter lebt und jagt vor allem in Bäumen. Wenn sie diese wechseln will, so nimmt sie den direkten Weg und fliegt. Damit Flüge von über zehn Metern möglich werden, bewegt sie sich in alle Richtungen schlingernd. Forschende haben ihren Flug analysiert und fanden dabei heraus, dass dieses unkoordiniert aussehende Herumwackeln keineswegs willkürlich ist, sondern ihr dabei hilft, zielgerichtet durch die Luft zu gleiten.
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Unterwasser-Archäologie 🤿
Jahrtausende lagen die Schätze der Aborigines unter Wasser verborgen
Als vor 65 000 Jahren die ersten Menschen nach Australien kamen, war der Meerespiegel etwa 80 Meter tiefer. So konnten sie auf Flächen siedeln, die heute zum Meeresgrund gehören. Australische Forschende haben nun in Murujuga an der Westküste zwei Orte entdeckt, an denen hunderte Aborigine-Steinkunstwerke seit etwa 7000 Jahren lagerten. Da die Steinrelikte kaum durch den Sand abgeschliffen wurden, gehen die Forschenden davon aus, dass beide Plätze früher einmal Siedlungsorte oder Versammlungsstätten waren.
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Klimawandel im Meer
Dieser Fisch wird bald wandern müssen, um zu überleben
Forschende haben herausgefunden, dass in einer Tiefe zwischen 200 und 1000 Metern schon gegen Ende des Jahrhunderts die Erwärmung bis zu elfmal schneller sein wird als aktuell an der Meeresoberfläche. Das ist für viele Meerestiere in diesen Tiefen besonders schlimm, denn sie reagieren sehr empfindlich auf Temperaturänderungen. Immer mehr Arten werden in Richtung der Pole wandern müssen, um zu überleben – so auch der Rosa Froschmaulfisch.
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Luftakrobatik
Diese Drohne kann schwierigste Manöver vollführen
Power Loop, Mattyflip, Barrel Roll. Tönt kompliziert – ist es auch! Es sind die Namen verschiedener Flugmanöver, die mit einer Drohne ausgesprochen schwierig sind. Bis anhin waren nur wenige in der Lage, solche Kunststücke per Fernsteuerung zu vollbringen. Dank einer Methode der Universität Zürich braucht es nun aber nur noch etwas Talent am Computer: Ein Programm lässt die Drohnen präziser und agiler fliegen als je zuvor.
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«Sloth-Bot»
Warum in Atlanta ein Faultier-Roboter durch die Bäume schleicht
Je schneller desto besser? Falsch! Dieser Roboter streift in aller Gemächlichkeit durchs Blätterdach. Seine Erfinder konstruierten ihn nach dem Vorbild von Faultieren und nennen ihn liebevoll «Sloth-Bot». Die Aufgabe des Roboters ist es, möglichst viele Daten über seine Umwelt zu sammeln. Im botanischen Garten von Atlanta hilft er bei der Überwachung des Ökosystems.
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Hobbyastronom filmt
Die heissesten Stürme in unserem Sonnensystem
Unsere Sonne hat mal aktivere und mal weniger aktive Phasen. Diese wechseln sich in einem Elfjahreszyklus ab. Aktuell befindet sich unsere Sonne in einer Ruhephase. Einen beeindruckenden Sturm konnte ein Hobbyastronom jetzt dennoch mit seinem Teleskop beobachten. Auf den Aufnahmen kannst du beobachten, wie heisses Plasma, also hochenergetische Teilchen, von der Oberfläche aufsteigt und wieder herabfällt.
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«Splashdown» von SpaceX
Astronauten landen nach 63 Tagen im All wieder auf der Erde
Am 2. August um 14:48 Uhr Ortszeit landete das Raumfahrzeug Crew Dragon mit einem «Splashdown» im Golf von Mexiko. Ein historischer Moment, denn er markiert den Erfolg des ersten bemannten Raumflugs durch ein Privatunternehmen. Elon Musks Firma SpaceX brachte die beiden Nasa-Astronauten Bob Behnken und Douglas Hurley vor 63 Tagen zur Internationalen Raumstation ISS – und nun zurück auf die Erde. Das Unternehmen plant bereits weitere Raumflüge, der nächste soll bereits im September starten und sechs Monate dauern.
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Rettungsaktion 🐢
Diego: Die Schildkröte, die ihre Art vor dem Aussterben bewahrte
Diego ist eine Galapagos-Riesenschildkröte und ein Held. Vor rund 50 Jahren brachten ihn Tierschützer von der Insel nach Kalifornien in einen Zoo, wo er im Rahmen eines Zuchtprogramms unzählige Weibchen befruchtete. Seine Kinder machen mindestens 40 Prozent der 2000 heute noch lebenden Riesenschildkröten aus. Er hat einen grossen Teil dazu beigetragen, dass seine Spezies nicht ausgestorben ist. Nun hat er sich seinen Ruhestand verdient: Per Boot, per Auto und auf dem Rücken von Menschen legte er die Reise in seine Heimat zurück. Dort kann er hoffentlich noch viele Jahre lang friedlich Blätter vertilgen.
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Nasa-Mission Mars 2020 🚀
Der Mars-Rover «Perseverance» ist auf dem Weg
Er soll herausfinden, ob es je Leben auf dem Mars gab: Der Mars-Rover «Perseverance». Am 18. Februar 2021 soll er auf dem roten Planeten landen. Er trägt 19 Kameras, zwei Mikrophone und eine Mars-Drohne. Der Rover wird unter anderem Gesteinsproben und die Atmosphäre auf dem Mars untersuchen. Der Rover ist am 30. Juli gestartet.
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Metachronale Wellen 〰️
Tausendfüssler laufen auf eine ganz spezielle Weise
Wenn Tausendfüssler laufen, wirkt es, als würden Wellen durch ihre Beine wogen. Diese Bewegungen heissen metachronale Wellen. Forschende der ETH Zürich haben es nun geschafft, diese in einem künstlichen Tausendfüssler zu erzeugen. Er besteht aus zwei unterschiedlichen Kunststoffen: Die Beinchen aus Kunstharz enthalten metallische Partikel, die glatte Oberseite besteht aus einem flexiblen Polymer. Angetrieben durch ein Magnetfeld, bewegen sich diese. Der künstliche Tausendfüssler kann so Lasten transportieren.
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Zombie-Seeigel 🦔
Seeigel überlebt durch evolutionäre Meisterleistung
Das Wasser im Meer vor Spitzbergen ist eiskalt. Dennoch beherbergt es viele Lebewesen – unter anderem auch einige Seeigelarten. Forschende haben nun ein besonderes Exemplar gesichtet: einen halbtoten Stachelhäuter, dem etwa ein Drittel des Stachelpanzers und mit ihm wichtige Organe fehlten. Die Forschenden konnte aufzeichnen, wie sich der wackere Seeigel trotzdem mehr als 43 Stunden weiterbewegte und dabei sogar dem Angriff eines Krebses auswich. Sie vermuten, dass Seeigel über beeindruckende Regenerationsfähigkeiten verfügen. Ob der Seeigel nach den Aufnahmen überlebt hat, ist nicht klar.
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Florida 🐬
Satellitendaten enthüllen, was Delfine in der Nacht so treiben
Diese grossen Tümmler leben beschränkt auf ein spezifisches Ökosystem: In einem Ästuar nämlich, also dort, wo Süsswasserströme ins Meer münden. So dachten Biologen jedenfalls bisher, weil sie die Delfine nur tagsüber beobachtet hatten. Neue Daten, die Forschende durch Satelliten gewonnen haben, zeigen jedoch: Nachts gehen die Tümmler weit in den Ozean hinaus und die Flüsse aufwärts. Diese Gewohnheit der Tiere muss berücksichtigt werden bei der Planung von neuen Studien und Tierschutzmassnahmen.
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HAMR-Jr
Roboter-Kakerlaken könnten uns bald bei Erdbeben retten
Kakerlaken sind unliebsame Gäste. Dass sie ziemlich schnell, wendig und schwer zu töten sind, macht die Schaben zu fiesem Ungeziefer. Für Forschende aus Boston und Boulder allerdings waren sie genau deshalb das Vorbild für ihren neusten Mini-Roboter. Der gerade einmal 2.25 Zentimeter grosse und 0.3 Gramm schwere HAMR-Jr ist den Krabbeltieren in einigen Eigenschaften ziemlich ähnlich. Er rennt bis zu 30 Zentimeter pro Sekunde schnell, kann springen und etwa das zehnfache des eigenen Gewichts als Balast tragen. Das macht ihn in vielen Bereichen einsetzbar, sowohl bei Rettungsmissionen nach Erdbeben als auch beim Warten von Industrieanlagen, die zu gefährlich für Menschen sind. Besonders ist auch seine Herstellung: Die Bestandteile des kleinen Roboters werden in eine flache Platte geätzt und anschliessend in die dreidimensionale Form gedrückt. Einfacher geht Roboterbauen kaum.
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International Asteroid-Day ☄️
Auch Asteroiden tragen «Schutzmasken»
Asteroiden sind grosse, kalte Gesteinsbrocken, die durchs All rasen. Das trifft auch auf den Asteroiden «1998 OR2» zu, der am 29. April der Erde so nah kam, wie keiner vor ihm – jedenfalls seit wird das messen können. Mit nur noch etwa sechs Millionen Kilometern Abstand zur Erde war er allerdings noch immer mehr als sechzehnmal so weit entfernt, wie unser Mond und damit vollkommen unbedenklich. Das Besondere aber war, dass etwa zwei Wochen zuvor ein sehr genaues Bild von dem Weltraumstein mit einem Durchmesser von mindestens 1,5 Kilometern gemacht werden konnte. Die Forschenden des Arecibo-Observatoriums in Puerto Rico, machten sich in einem Twitter-Post (https://twitter.com/AreciboRadar/status/1251638650682650630) einen Spass daraus, denn auf dem Bild des Radioteleskops sieht es fast so aus, als würde der Asteroid genauso eine Maske tragen, wie all die Mitarbeiter des Observatoriums.
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Seepferdchen sind Superpapas 🦸♂️
Wenn Männer Babys bekommen
Die monogamen Seepferdchen führen teils lebenslange Beziehungen, die immer wieder durch gegenseitiges Grüssen aufrechterhalten werden. Diese Gesten der Verbundenheit brauchen sie auch, um ihre Reproduktionszyklen zu synchronisieren. Denn: Wenn das Weibchen ihre Eier in den Brutbeutel des Männchens ablegt, muss dieses bereit sein, sie zu befruchten. Dann trägt das Männchen die Eier in seinem Beutel aus. Forschende der Uni Zürich haben herausgefunden, dass für die Versorgung verschiedene Gene verantwortlich sind, die auch in Säugetieren dafür sorgen, dass die Embryos mit Nährstoffen, Sauerstoff und Schutz ausgestattet werden. Nach etwa 14 Tagen presst der Papa mehr als 2000 Babys durch Kontraktionen aus dem Beutel. Die Welt ist allerdings gefährlich für die kleinen Seepferdchen: Nur ein halbes Prozent von ihnen wird überleben.
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Mosaic-Expedition 🥶
Forschende frieren sich in der Arktis die Finger blau
Die Mosaic-Expedition ist eine der grössten Forschungsexpeditionen aller Zeiten. Das Forschungsschiff Polarstern driftet seit September 2019 für gut ein Jahr in arktischen Gewässern – oder besser gesagt in gefrorenem Eis. 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 20 Ländern betreiben darauf nacheinander Forschung. Bis zu drei Monate verbringen sie auf dem Schiff, in ewiger Dunkelheit, kompletter Isolation und bei bis zu minus 55 Grad Celsius. Das alles für die Forschung: In der Arktis führen sie umfassende Messungen durch, um moderne und noch akkuratere Klimamodelle erstellen zu können.
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Tierische Gärtner 🌼
So bringen Hummeln Pflanzen auf Trab
Dass Hummeln für die Bestäubung unserer Pflanzen wichtig sind, ist bekannt. Aber was machen die kleinen Gärtner, wenn sie nicht genug Blüten und damit Pollen finden? Sie fangen an zu beissen. Eine Forschungsgruppe der ETH Zürich hat festgestellt, dass Hummeln, die vergeblich nach Pollen suchen, beginnen, mit ihren Mundwerkzeugen kleine Löcher in die Blätter von blütenlosen Pflanzen zu stechen. Die Forscher nennen das Hummelverbiss. Dieser hat einen erstaunlichen Effekt: Die Pflanzen blühen schneller und häufiger. Tomaten blühten im Versuch bis zu 30 Tage früher als Pflanzen ohne Hummelintervention. Damit könnten die Hummeln in der Lage sein, die Anomalien im Blühverhalten von Pflanzen, die durch den Klimawandel hervorgerufen werden, zumindest teilweise auszugleichen.
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Ausmanövriert 🦈
Kleine Haie locken grosse Haie in seichtes Gewässer – und entkommen so
Obwohl Schwarzspitzenhaie weit oben in der Nahrungskette stehen, müssen auch sie sich vor Fressfeinden in Acht nehmen. Denn sie stehen auf dem Speiseplan der grösseren Hammerhaie. Um ihnen zu entkommen, flüchten sie sich in seichte Gewässer. Hammerhaie können dort nämlich sehr schlecht manövrieren: Die erste Rückenflosse der Hammerhaie verleiht ihnen Auftrieb, wenn sie seitlich schwimmen. Durchbricht die Flosse aber die Wasseroberfläche, können sie kaum noch jagen. Genau diese Situation zeigen die Drohnenaufnahmen eines Filmemachers an den Stränden von Florida.
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Mütterliche Fürsorge im Spinnenreich 🕷️
Nicht nur Säugetiere verwöhnen ihre Nachkommen mit Milch
Das ist eine besonders fürsorgliche Spinnenmutter: Die Springspinne mit dem wissenschaftlichen Namen Toxeus magnus versorgt ihre Babys mit Muttermilch. Dank ihr wachsen sie innert Kürze auf das dreifache ihrer ursprünglichen Grösse. Kein Wunder: Die Spinnenmilch enthält ungefähr viermal so viel Proteine wie Kuhmilch. Während den ersten 40 Tagen ist die Milch ein fester Bestandteil der Ernährung ihrer Kinder, danach sind sie geschlechtsreif und gehen selbstständig auf Nahrungssuche. Nur wenige wirbellose Tiere säugen ihren Nachwuchs. Das Säugen entwickelt sich evolutionär gesehen nur in Extremsituationen, denn wenn die Überlebenschance für den Nachwuchs gering ist, zahlt es sich für die Mutter aus, die Milch herzustellen – auch wenn sie das viel Energie kostet.
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Rätsel gelöst 🌋
Schlamm fliesst auf dem Mars wie Lava
Sonderbare Strukturen, die grosse Ähnlichkeit mit Lavaflüssen auf Hawaii haben, zieren die Oberfläche des Mars. Handelt es sich dabei tatsächlich um Lava oder doch eher um Schlamm? Um das herauszufinden, nutzten Wissenschaftler eine Mars-Vakuum-Kammer, wo sie die Bedingungen auf dem Mars nachahmten. Bei Temperaturen von -20 Grad Celsius und einem geringen Luftdruck von 7 Millibar simulierten sie den Schlammfluss auf dem Mars. Zum Vergleich: Auf Meereshöhe beträgt der irdische Luftdruck 1013 Millibar. Durch die unterschiedlichen Umweltbedingungen fliesst Schlamm auf dem Mars ganz anders: Während er sich auf der Erde frei ausbreitet, entstehen auf dem Mars aussergewöhnliche Formen, die eben aussehen, wie irdische Lavaströme. Diesen Prozess nennen die Forschenden deshalb auch Schlammvulkanismus. Sie kamen so zum Schluss, dass es auf dem Mars riesige Schlammflüsse geben muss.
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Kalifornien 🐬
Das sind keine Geister – sondern glühende Delfine
Wie Geister der Meere gleiten diese Delfine durchs Wasser. Dass sie dabei bläulich leuchten, haben sie winzigen Einzellern zu verdanken, den sogenannten Dinoflagellaten. Diese Algen vermehren sich stark, wenn es viele Nährstoffe im Wasser hat – es kommt zu einer Algenblüte. Und sie haben eine spezielle Fähigkeit: Sie können Licht erzeugen. Wenn die Delfine in Kontakt kommen mit den abertausenden Einzellern, wird die Biolumineszenz ausgelöst und sorgt für mystisch-schöne Anblicke: Die Algen erglühen auf der Haut der Delfine.
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Grosse Tierwanderung in Schweden
Elche schwimmen durch Flüsse, um an saftige Weiden zu kommen
Jedes Jahr um diese Zeit wandern die Elche in den Norden Schwedens. Das saftige Gras lockt sie, das unter den schmelzenden Schneedecken am Fuss der Berge hervorkommt. Auf dem Weg dahin lassen sie sich auch vom Fluss Ångermanälven nicht aufhalten. Tatsächlich sind Elche sogar gute Schwimmer: Sie können mehrere Kilometer im Wasser zurücklegen und für über eine halbe Minute auch mal komplett untertauchen. In diesem meditativen Video, das 2017 eine Privatperson aufgenommen hat, können wir sie dabei beobachten.
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Internationale Raumstation
Roboter Cimon-2 ist das neue Gspänli von Astronauten der ISS
Seit Ende letzten Jahres ist Cimon-2 Besatzungsmitglied der Internationalen Raumstation. Der frei fliegende Roboter mit Sprachsteuerung soll den Astronauten assistieren. Hier sehen wir Luca Parmitano, einen Astronauten der Europäischen Raumfahrtbehörde, wie er dem Roboter Anweisungen gibt. Auf Befehl hin kann Cimon-2 einen spezifischen Punkt anfliegen, Informationen abrufen und sogar Lieder wiedergeben.
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Faszinierende Blicke ins Universum
Happy Birthday, liebes Hubble-Teleskop!
Am 24. April feiert das berühmte Hubble-Teleskop seinen dreissigsten Geburtstag. In diesen Jahren prägte es massgeblich, wie wir das Weltall sehen. Designt haben es die Raumfahrtbehörden der USA und Europa, um das Universum im sichtbaren, ultravioletten und infraroten Wellenlängenbereich zu erforschen. Bis heute hat das Teleskop mehr als 40 000 kosmische Objekte untersucht und für Anblicke gesorgt, die von der Erde aus nicht möglich sind. Es hat Daten gesammelt, welche die Grundlage von mehr als 17 000 Studien sind, die von der Entstehung der Planeten über Schwarze Löcher bis zur Geburt eines Sterns alles abdecken.
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Höhlen in Indonesien
Menschen malten schon vor 44 000 Jahren
Vor mindestens 44 000 Jahren bemalten Menschen die Wände dieser Sandsteinhöhle mit Jagdszenen. Es ist bis jetzt die älteste bekannte Wandmalerei, gefunden von australischen Archäologen in Indonesien. Dabei handelt es sich um figurative Kunst, ist also eine Abbildung von realen Dingen. Menschen und Tiere – und eine Mischung aus beidem – zeigen diese Bilder, die bezeugen, dass die Menschheit schon früh begann, Geschichten zu überliefern.
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Korallengarten live 🐠
Beobachte zusammen mit Ozeanographen diesen Korallengarten
Das städtische Korallenriff vor der Küste Miamis dient Wissenschaftlern als Forschungsstätte. Sie haben hier eine Kamera aufgestellt, die einen Live-Stream überträgt und messen regelmässig die Wasserparameter. Beides erlaubt ihnen, den Zustand des Korallengartens im Auge zu behalten. So wollen sie herausfinden, wie die steigenden Wassertemperaturen und die zunehmende Versauerung der Ozeane als Folgen der erhöhten CO₂-Emissionen dieses empfindliche Ökosystem beeinflussen.
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Ökologisches Gleichgewicht
Eine Kröte bekämpft die Skorpion-Plage
Immer häufiger begegnen die Menschen in Brasilien dem gefährlichen gelben Skorpion Tityus Serrulatus. Biologen schlagen ein neues Gegenmittel vor: Die in Brasilien lebende Kröte Rhinella Icteria ist ein natürlicher Jäger der Skorpione und überlebt bis zu zehn Giftstiche. Die Kröte könnte die Skorpionpopulation auf natürlichem Weg in Schach halten.
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Vielfalt des Lebens
So tönt der Schlachtruf eines wütenden Froschs
Das empörte Piepsen des aufgeblasenen des fünf Zentimeter kleinen Regenwüstenfroschs tönt eher amüsant als bedrohlich. Doch er hat allen Grund zur Wut: Der Kurzkopffrosch mit dem wissenschaftlichen Namen Breviceps macrops ist laut Weltnaturschutzunion auf der roten Liste der gefährdeten Arten. Sein Habitat ist die Sandwüste entlang der Westküste des südlichen Afrikas. Dort ist er auf regelmässige Nebelschwaden angewiesen, um seinen Wasserbedarf zu decken.
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Evolution
Dieser Fisch hatte Hände
Kanadische Forschende haben ein Fischfossil entdeckt, das alle Knochen aufweist, die einen Arm mitsamt Hand ausmachen. Die Evolution von Händen und Füssen ist eines der wichtigsten Ereignisse in der Geschichte des Lebens. Damit wurde es den Wirbeltieren nämlich möglich, an Land zu gelangen. Ohne diesen Fisch wären wir also nicht hier.
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Winterwunderland
Eis hüllt Häuser komplett ein
Eine Eisschicht an der Hausfassade ist für die Einwohner von Hamburg am Eriesee in New York nichts Ungewöhnliches. Eine meterdicke Hülle, die ihr Heim momentan vollständig überzieht, haben hingegen selbst sie noch nicht erlebt. Heftige Winde, die 48 Stunden lang anhielten, trieben das Seewasser gegen das Ufer. Wo es auf Land und Häuser traf, gefror es durch die tiefen Temperaturen augenblicklich. Normalerweise ist die Oberfläche des Sees selbst eisbedeckt, so wird das Aufpeitschen des Wassers verhindert. Nicht so jedoch diesen Winter: Der östliche Bereich des Sees ist grösstenteils frei von Eis, was die surreale Eislandschaft an Land nun möglich machte.
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Aussergewöhnliches Vorgehen
Patientin spielt während ihrer Hirn-OP Violine
Die Diagnose eines Hirntumors ist für alle, die sie erhalten, ein Schock. Bei Dagmar Turner, 53 Jahre alt und leidenschaftliche Violinistin eines Symphonie-Orchesters, kam zu den bestehenden Sorgen noch die Angst dazu, nie mehr musizieren zu können. Das Ärzteteam im King’s College Hospital in London führte deshalb eine besondere Operation durch: Während ihr Schädel geöffnet war, weckten die Ärzte Dagmar aus der Narkose und liessen sie Violine spielen. So konnten sie sicherstellen, dass sie bei der millimetergenauen Operation jene Gehirnareale nicht beschädigen, die für die Feinmotorik essentiell sind.
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Antarktis
Hier brechen riesige Eisberge ab
Der antarktische Sommer bricht dieses Jahr Rekorde: Es ist das erste Mal, dass Forschende dort über 20 Grad gemessen haben. Die immer höheren Temperaturen verändern die Landschaft. Diese Satellitenaufnahmen zeigen, wie vom Pine Island Gletscher im letzten Jahr nach und nach Eisberge abgebrochen sind. Dabei lösten sich Eismassen, die so gross sind wie der Kanton Appenzell Innerrhoden.
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👏 👏 👏
Diese Kegelrobben reden durch Klatschen miteinander
Robben klatschen mit ihren Vorderflossen. Jetzt ist klar: Sie tun das nicht nur in Zoos. Kürzlich konnte Ben Burville von der Newcastle University auf Video festhalten, was er seit 17 Jahren vermutete: Nordatlantische Kegelrobben klatschen auch in freier Wildbahn und erzeugen damit ein erstaunlich lautes Geräusch. Bisher dachte man, dass die Tiere das Geräusch mit ihrer Stimme produzieren. Wie die australische Monash University in einer Mitteilung sagt, nützt diese Erkenntnis, um die Tiere besser zu schützen.
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Kolibri-Fütterung live 🐦
Was geht in L.A.?
Das ist der Garten von Carole Turek, die in Los Angeles wohnt und seit 8 Jahren Kolibris mit Zuckersirup füttert. In Kalifornien lassen sich die Vögel, die sich eigentlich von Pflanzennektar ernähren, am besten von Februar bis anfangs September beobachten. Die Art kommt aber in ganz Nord- und Südamerika vor.
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Plotosus Lineatus
Ein Schwarm zum Schwärmen
Das ist kein Seeigel, der sich aussergewöhnlich beweglich zeigt, sondern ein Schwarm von gestreiften Korallenwelsen oder Plotosus Lineatus. Dieser «rollt» in faszinierenden Formationen über den Meeresboden, wobei die untersten Tiere den Meeresboden abgrasen und immer wieder von den hinteren Tieren überholt werden. Die schuppenlosen Fische sind auch sonst bemerkenswert: Es handelt sich um eine der wenigen Welsarten, die im Meer leben.
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Da-Vinci-Operationssystem
Das kleinste Papierflugzeug der Welt?
Mit dem Da-Vinci-Operationssystem können Chirurgen Operation in den kleinsten Dimensionen durchführen – oder aber Papierflugzeuge falten, die kleiner sind als eine Münze.
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Meeresschildkröten in Costa Rica
Gemeinsam gegen das Aussterben
Diese Meeresschildkröten sind zusammengekommen, um möglichst viele Babys zu zeugen. Zu Tausenden paaren sie sich im Wasser und vergraben dann die Eier im Sand.
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Aus Räuberin wird Fischerin
Löwin Jeevana fängt im Züri-Zoo einen Fisch
Obwohl Löwen eigentlich Fleischliebhaber sind, kann es vorkommen, dass sie sich auch mal Fisch gönnen. So wie Löwin Jeevana im Zoo Zürich.
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Elowan
Diese Pflanze fährt selbst zum Licht
Ein MIT-Forscher hat eine Pflanze mit einem fahrbaren Untersatz verknüpft. Nun kann sie selbst zu einer Lichtquelle fahren.
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Achtung: Ungeniessbar ⚠️
Diese Raupe sieht aus, als wäre sie gerade aus einer Haribo-Fabrik geflohen
Das ist die Raupe eines Schneckenspinners, ein Falter mit dem lateinischen Namen Olona Limacodidae. Doch trotz Gummibär-Look solltest du nicht reinbeissen.
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Verrückter Sternenhimmel im Meer
Diese Fische haben leuchtende Bakterien im Kopf
Wie Unterwasser-Glühwürmchen schwirren diese Fische durcheinander. Mit ihren Leuchtorganen kommunizieren sie und lenken den Schwarm in die gewollte Richtung.
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Bologneser Träne
Glas versus Kugel – wer gewinnt?
Durch spezielle physikalische Eigenschaften ist es gar nicht mal so einfach, eine sogenannte Bologneser Träne zu zerstören. Nicht einmal mit einem Revolver.
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360-Grad-Video des Südpol-Eises
So hast du die Antarktis noch nie gesehen
In diesem 360-Grad-Video kannst du eine Forschungsmission in der Antarktis mitverfolgen. Die Forschenden erkundeten die Wassertierwelt der Südpolregion.
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In der Wüste von Arizona
«Ice Age» mal anders
In Arizona erstreckt sich ein Riss kilometerlang durch die Landschaft. Was nach «Ice Age» aussieht, entsteht, wenn der Boden zu viel Wasser verliert.
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Steuerung durch einen Chip im Hirn
Gelähmte könnten dank diesem Exoskelett wieder gehen
Querschnittsgelähmte, die beide Arme und Beine nicht bewegen können, sollen mit diesem Exoskelett wieder gehen können. In Tests ist das jetzt schon möglich.
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Ein Betonmischer im Weltraum
Seit November 2021 arbeitet der deutsche Astronaut Matthias Maurer auf der Internationalen Raumstation. Unter anderem hat er dort 64 unterschiedliche Betonproben hergestellt, die zeigen sollen, wie die Produktion von Baustoffen in der Schwerelosigkeit funktioniert. Diese Erkenntnisse könnten helfen, irgendwann stabile Mondstationen. Und: Die Proben sollen auch irdische Erkenntnisse liefern und dabei helfen, Beton ressourcenschonender zu machen.
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Rätselhafter Himmelskörper entdeckt
Ein Fund am Nachthimmel wirft Fragen auf: Forschende haben ein Objekt entdeckt, dass alle 20 Minuten für rund eine Minute leuchtet und dann wieder verschwindet. Dabei könnte es sich um eine bisher unbekannte Variante eines sogenannten Magnetars handeln. Das sind magnetische Neutronensterne, die schnell rotieren und dadurch alle paar Sekunden am Nachthimmel zu sehen sind. Besonders am neu entdeckten Exemplar ist nun: es bewegt sich viel langsamer.
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Genveränderte Fliegen sollen helfen, Muskelschwund zu heilen
Die Krankheit ALS führt zu Muskelschwund, Betroffene können sich nicht mehr bewegen, sprechen und selbständig atmen. In Lausanne wollen Forschende der EPFL eine Gentherapie zur Behandlung von ALS entwickeln. Erste Experimente mit der Fruchtfliege Drosophila waren erfolgreich: Sie konnten zwei Gene der Fliege so verändern, dass sich die Tiere danach deutlich besser bewegen konnten.
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Mit Origami-Greifern das Haar aus der Suppe fischen
Manchmal braucht man ganz viel Fingerspitzengefühl – aber nicht alle Menschen sind feinmotorisch veranlagt. Ein extrem präzises Greifwerkzeug könnte ihnen Unterstützung bieten: Forschende haben inspiriert von der japanischen Kirigami-Technik – einer Variation von Origami – ein Werkzeug entwickelt, das selbst Eigelb oder einzelne Haare greifen kann. Die Technik könnte für Roboter aber auch für medizinische Produkte wie Bandagen verwendet werden.
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Schutzschicht aus Gemüse für Gemüse
Gemüse und Obst bleibt in Plastikverpackungen länger haltbar, doch Plastikmüll ist schlecht für die Umwelt. Dieses Problem wollen Schweizer Forschende mit einem öko-basierten «Coating-Verfahren» lösen. Dabei wird ein haltbar machender «Öko-Mantel» beispielsweise auf eine Banane aufgetragen. Die Schutzschicht wird aus den Schalen von Obst und Gemüse hergestellt, das nicht mehr für den Verkauf geeignet ist. Sie ist abwasch- und verzehrbar.
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Vor dem Bildschirm durch den Schnee stapfen
Virtuelle Lauf-Simulationen ermöglichen Menschen, die gehbehindert sind oder wegen der Pandemie nicht nach draussen gehen können, realistische Spaziergänge. Forschende können 360-Grad-Videos nun zum «Klingen» bringen. Die Geräusche werden dabei an Schrittgeschwindigkeit und Untergrund im Video angepasst, damit es so klingt, als würde man im Schnee stapfen oder auf Asphalt joggen. Sensoren an den Füssen sind ebenfalls auf die Videos abgestimmt.
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Im Weltall spazieren wie ein Astronaut
Den Weltraum erkunden, ohne die Erde zu verlassen: Eine neue Software, die im Labor für Astrophysik der EPFL Lausanne entwickelt wurde, lädt zum Eintauchen in ein virtuelles Universum – dies auf der Grundlage der aktuellen astrophysikalischen und kosmologischen Daten. Damit schwebe man im Weltraum, direkt über der Erde, heisst es. Hobby-Astronauten könnten damit «bequem von zu Hause aus durch die detaillierteste Karte des Universums navigieren».
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Solarzellen und Schafe – das Traumpaar für die Klimawende?
Weltweit spriessen industrielle Solaranlagen aus dem Boden. Das Geschäft mit dem Ökostrom entzieht der Landwirtschaft viel Fläche, die trotzdem gepflegt werden muss. Forschende aus den USA schlagen hierfür Schafe vor: Die anspruchslosen Vierbeiner finden unter den Solarzellen Unterschlupf. Gleichzeitig halten die Schafe die Vegetation im Griff. So wird der Rasenmäher mit Verbrennungsmotor auch nicht mehr gebraucht – eine Win-Win-Situation.
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Robotik lernt von Seesternlarven
Vordergründig haben Roboter und Seesternlarven wenig gemeinsam. Beim Design ihres Viertelmillimeter grossen Mikroroboters haben Forschende der ETH sich jedoch bei den Cilien der Larven bedient. Diese winzigen Haare helfen beiden sich fortzubewegen. Wird der Roboter mit Ultraschall angeregt, kann er in Flüssigkeiten schwimmen und sogar Gegenstände transportieren. Damit könnte er einst Medikamente punktgenau im menschlichen Körper abliefern.
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Riesenhaie hautnah gefilmt
Vor der Küste Schottlands tummeln sich Riesenhaie. Bisher weiss man aber kaum etwas über sie. Ein Forschungsteam hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, ihr Verhalten unter Wasser zu studieren und so sogar Hinweise darauf zu finden, dass sie sich dort paaren. Dazu haben sie mehrere Haie mit einem Tracker versehen. Diesen Trackern konnte ein rundum mit Kameras besetzter Roboter folgen und die Haie erstmals in ihrer natürlichen Umgebung filmen.
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Elektronische Mikroflieger fallen wie Baumsamen
Wieder einmal hat die Natur eine technische Erfindung inspiriert: Forschende bauten kleine Fluggeräte, die aussehen wie die Samen mancher Bäume. Werden diese winzigen Geräte aus der Luft abgeworfen, fallen sie langsam und verteilen sich grossflächig. Da sie mit vielen Sensoren und Antennen ausgestattet sind, können sie dabei zum Beispiel Daten zur Luftverschmutzung sammeln. Die Geräte selbst belasten die Natur nicht, sie sind biologisch abbaubar.
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Parasit treibt Insekten ins Wasser
Insekten wie etwa Gottesanbeterinnen verhalten sich manchmal komisch: Sie springen ins Wasser. Grund dafür ist ein Parasit namens Haarwurm, der ihre Lichtwahrnehmung verändert. So werden sie von horizontal polarisiertem Licht – also Licht, dessen elektromagnetische Wellen sich nur waagrecht ausbreiten – angezogen. Solches entsteht zum Beispiel, wenn Wasser Sonnenstrahlen reflektiert. Der Haarwurm tut dies, weil er sich im Wasser fortpflanzt.
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Neue Methode soll Krebszellen zum Leuchten bringen
Im Körper bildet sich Gewebe aus dem Eiweiss Kollagen. Dies geschieht zum Beispiel bei der Wundheilung, aber auch wenn Tumore wachsen. Ein Forschungsteam der ETH Zürich entwickelte nun ein Molekül, das leuchtet, wenn neue Kollagenverbindungen entstehen. Dadurch sehen sie, wo sich gerade neues Gewebe bildet. Damit könnte es eines Tages möglich sein, die Ränder von Tumoren sichtbar zu machen. So könnten Chirurgen sie leichter entfernen.
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Dieser Wurm hat immer Weihnachten
Bunt geschmückte «Bäume» gibt es das ganze Jahr – um sie zu sehen, muss man nur ins Korallenriff tauchen: Denn dort wohnt der Weihnachtsbaumwurm. Da er die ganze Zeit in seiner Röhre in einer Koralle sitzt, hat er eine ganz besondere Fresstechnik: Er nutzt winzige haarähnliche Borsten an seinen Anhängseln, um Nahrung aus dem Wasser zu filtern. Da die Anhängsel ringförmig abstehen, gleicht er so einem Tannenbaum, was ihm zu seinem Namen verhalf.
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Roboter tarnt sich wie ein Chamäleon
Das Chamäleon gilt als Meister der Tarnung in der Tierwelt. Doch nun bekommt es mechanische Konkurrenz: Eine Arbeitsgruppe der Seoul National University hat einen Roboter konstruiert, der in Sekundenschnelle seine Farbe ändert. Dazu befinden sich in der Haut Stoffe, die erwärmt werden und je nach Temperatur die Farbe wechseln. Die Farbe des Bodens wird von Sensoren erkannt. Diese Technologie könnte dereinst auch dem Menschen als Tarnung dienen.
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Keine Herausforderung ist zu gross für den Elefantenrüssel
Vom einzelnen Grashalm bis zum 270-Kilogramm-Gewicht – der Rüssel der Elefanten kann mit zahllosen Gegenständen interagieren und dient darüber hinaus zur sozialen Interaktion. Das empfindliche wie kräftige Tastorgan des Dickhäuters haben Forschende der Universität Genf nun in bisher unerreichtem Detailgrad untersucht: Neue 3D-Aufnahmen machen die komplexen Bewegungsabläufe sichtbar. Davon könnte einst unter anderem die Robotik profitieren.
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«Striatus»-Brücke in Venedig stammt aus dem 3D-Drucker
Diese Fussgängerbrücke in Venedig kommt ganz ohne Armierungsstahl und Mörtel aus. Und trotzdem hält sie, denn Forschenden der ETH Zürich ist es gelungen, die Einzelteile stückweise in 3D zu drucken und die Bausteine dann so ineinander zu verkeilen, dass die wirkenden Kräfte das Bauwerk von selbst stabilisieren. Der Vorteil: Diese Bauweise verursacht weniger CO₂-Ausstoss. Ausserdem kann der Brückenbogen auch abgebaut und recycelt werden.
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Raupen produzieren hochwirksamen Giftcocktail
Östlich von Australien kriecht eine auffällige Kreatur umher: Die Schmetterlingsraupe Doratifera vulnerans ist bunt und stachelig. Doch nicht nur ihr Erscheinungsbild ist aussergewöhnlich, sondern auch ihre Abwehrstrategie. In ihren Stacheln steckt ein verblüffend komplexer Giftcocktail. Darin sehen Forschende grosses Potenzial für die Schädlingsbekämpfung – und auch für die Medizin, denn das Gift kann auch Bakterien und Parasiten töten.
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Das Felsenheiligtum Yazılıkaya symbolisiert den Kosmos
In der Zentraltürkei ragt eine Felsformation aus Kalkgestein in den Himmel empor. Darin eingemeisselt: Das uralte Kunstwerk Yazılıkaya – fast dreitausend Jahre alt. Forschende haben lange Zeit nach der Bedeutung dieses Kunstwerks der Hethiter, einer untergegangenen Kultur, gesucht. Nun entschlüsselten sie den Kosmos in seinen drei Phasen: Unterwelt, Erde und Himmel. Ausserdem sind Jahreszeiten, Mondphasen sowie Tag und Nacht symbolisiert.
Die Fingerspitzen schwitzen besonders stark. Amerikanische Forschende haben nun eine Methode entwickelt, um chemische Reaktionen zwischen Bestandteilen des Schweisses auszulösen und so elektrische Energie zu gewinnen. Nutzer müssen hierfür nur einen Chip am Finger tragen. Dieser produziert Strom, wenn die Fingerspitzen schwitzen oder auf den Chip drücken. Damit könnten künftig Smartphones oder Fitnessarmbänder mit Strom versorgt werden.
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Dieses Wimpertierchen lebt in einer ungewöhnlichen Partnerschaft
Das einzellige, pink-grüne Wimpertierchen namens Pseudoblepharisma tenue bewohnt ein Moorsystem bei Konstanz. Nun haben Forschende herausgefunden, dass das Wimpertierchen dort in einer merkwürdigen Dreierbeziehung lebt und zwar zusammen mit einer Grünalge sowie sehr seltenen Purpurbakterien: Diese wären alleine nicht lebensfähig. Somit formen die drei Kleinstlebewesen eine ungewöhnliche Partnerschaft, eine sogenannte Dreier-Endosymbiose.
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Solar Orbiter filmt Sonneneruptionen
Die Sonnensonde Solar Orbiter hat zum ersten Mal mit drei Fernerkundungsinstrumenten einen koronalen Massenauswurf gefilmt, wie die europäische Raumfahrtagentur ESA mitgeteilt hat. Die Sonne schleudert auf den Aufnahmen bei der Eruption Material weg. Der sogenannte koronale Massenauswurf fand am 12. und 13. Februar 2021 statt.
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Und plötzlich schweben Hologramme in der Luft
Amerikanische Forschende kreieren hier bewegte Hologramme. Mit einem Laserstrahl fangen sie zuerst ein Zellulose-Partikel in der Luft ein. Diese Methode nennt sich «optische Pinzette» und arbeitet mit der Impulskraft von Licht: Der Laserstrahl hat also eine Kraftwirkung auf das Teilchen. Der Laser bewegt das Teilchen in der Luft, das Teilchen wird zum Stift. Wird es dann mit sichtbarem Licht beleuchtet, schwebt ein bewegtes Bild in der Luft.
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Ein Krake mit Elefantenohren
Dieser Krake trägt über seinen Augen Flossen, die aussehen wie Elefantenohren. Das Aussehen verleiht der Gattung den Namen Dumbo-Oktopus, benannt nach der Disney-Figur. Die Gattung hat im Vergleich zu anderen Oktopoden die Fortbewegung mit einem Düsenantrieb aufgegeben und schwebt stattdessen mit Flossen in der Tiefsee. Insgesamt sind 45 Arten beschrieben, die neuste entdeckte ist der Kaiserdumbo-Oktopus.