Gerade erst entdeckt, aber schon vom Aussterben bedroht
Diese Biene heisst Homalictus Terminalis, und der Name deutet auf einen traurigen Fakt hin: Obwohl sie erst 2019 entdeckt worden ist, gilt sie bereits als vom Aussterben bedroht. Denn die Spezies gibt es nur auf einem einzigen Berg auf der Insel Fidschi, was sie sehr anfällig auf die Klimaerwärmung macht.
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Alfred-Wegener-Institut/Stefan Hendricks
Eisbrecher «Polarstern»
390 Tage lang im Eis gefangen
Die «Polarstern» ist letzten Freitag auf eine spezielle Expedition aufgebrochen: Der Eisbrecher macht sich an einer Eisscholle in der Arktis fest und lässt sich vom Eis einfrieren. Dann treibt er mit seiner Besatzung, rund 600 Experten und Expertinnen, während mehr als einem ganzen Jahr durch die Arktis, um neue Erkenntnisse über die Gegend zu gewinnen.
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David Vintiner
Nach Unfall
Dieser Mann hat eine Kamera im Auge
Rob Spence nennt sich selbst «Eyeborg», ein Mischwort aus Eye und Cyborg. Bei einem Unfall hat der Filmemacher sein rechtes Auge verloren. Später ersetzte er es mit einer Wireless-Kamera, die in Echtzeit Bilder übermitteln kann. Heute hat er verschiedene Ausführungen: eine realistische, eine durchsichtige, die das Innenleben der Kamera offenbart, und eine Terminator-Version wie im Bild.
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Wikimedia/Schwiki
Das Rätsel vom Knochensee
Hier starben vor über tausend Jahren 800 Menschen
Pilgerinnen und Wanderern, die im indischen Himalaya unterwegs sind, bietet sich ein gruseliger Anblick. Tausende von menschlichen Knochen liegen in und um den Bergsee «Roopkund» verteilt. Rund 800 Menschen starben hier vor über tausend Jahren – und niemand weiss, wieso.
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Doug Menke
Genmutation
Forscher erschaffen erste Albino-Eidechse
Wissenschaftler der Universität Georgia haben erstmals ein Reptil genetisch mutiert. Die Eidechse ist kleiner als ein Finger und wurde mit Gen-Technologie zum Albino gemacht. Die Forschenden haben das Gen deaktiviert, das dafür zuständig ist, dass der Körper Pigmente produziert. Es ist das erste Mal, dass ein Reptil genetisch verändert wurde. Die Wissenschaftler hoffen auf einen neuen Ansatz, Albinismus zu erforschen.
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Pixabay
Rüsselkäfer
Eicheln sind seine Leibspeise
Dieses alienartige Wesen ist ein Eichelbohrer. Wie schon das Aussehen des etwa sechs Millimeter grossen Käfers nahe legt, gehört er zur Familie der Rüsselkäfer. Sein Rüssel dient ihm als Werkzeug, um in unreife Eicheln Löcher zu bohren. Um nach dem Schmaus noch etwas für seinen Fortbestand zu tun, legt er ein, zwei Eier hinein.
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Flickr / BlueRidgeKitties
Farnpflanzen
Hier werden Sporen ausgebrütet
Diese kleinen Häufchen befinden sich an der Blattunterseite von Farnpflanzen und dienen zur deren Fortpflanzung. Die einzelnen Kugeln werden als Sporangia bezeichnet. In ihnen reifen die Farnsporen heran. Damit sie möglichst schnell ausgeschüttet und vom Wind fortgetragen werden können, öffnen sich die braunen Ringe schlagartig, sobald sie reif sind.
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Michael Apel
Tagpfauenauge
Von bunten Schüppchen überzogen
Diese Makrofotografie zeigt den Schmetterlingsflügel eines Tagpfauenauges. Die bunten Schüppchen haben gleich mehrere Funktionen: Sie helfen, Partner anzulocken, sind wichtig für den Temperaturhaushalt und stabilisieren den Falter beim Fliegen. Da die Schuppen nicht mehr nachwachsen sind ältere Schmetterlinge meist blasser.
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Zoologische Staatssammlung München / Frank Glaw
Lieber blau, statt gut getarnt
Diese Stabschrecke will wohl nicht als Zweig durchgehen
Die meisten Stabschrecken sehen aus wie Baumzweige und sind so gut getarnt vor Fressfeinden. Doch es gibt einige, die sich gerne zeigen. Etwa die neu entdeckte «Achrioptera manga» auf Madagaskar. Kaum geschlechtsreif, färbt sich der Körper des Männchens strahlend blau. Forscher rätseln noch, ob dies der Balz oder der Abschreckung dient.
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Wikimedia Commons / Jason Thompson
Kräht noch in Asien
Wildlebender Vorfahre des Haushuhns
Kein neuer Zuchthahn ist das, sondern die Ursprungsrasse der heutigen domestizierten Hühnerrassen. Das in weiten Teilen Asiens noch heute vorkommende, teils wildlebende Bankivahuhn wurde schon vor 5000 Jahren gezähmt und gezüchtet. Nach Europa kam das Haushuhn erst im sechsten Jahrhundert nach Christus.
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Wikimedia Commons / Brian0918
Vor 25 Jahren aus Asien eingeschleppt
Diese Milbe fügt unseren Bienen erheblichen Schaden zu
Seit die Varroa-Milbe 1984 aus Ostasien in die Schweiz eingeschleppt wurde, fügt sie der Honigbienenzucht erheblichen Schaden zu. Der Parasit saugt nicht – wie bisher angenommen – die blutähnliche Hämolymphe aus, sondern den Fettkörper der Biene. Das Organ ist mit der menschlichen Leber vergleichbar und unter anderem wichtig für das Immunsystem der pelzigen Honigproduzenten.
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NCMIR / Tom Deerinck, Mark Ellisman
Stabilisierend
Häufigstes Protein in unserem Körper
Keine Grissini sind das, sondern Kollagenfasern unter dem Mikroskop. Das zähe und trotzdem elastische Strukturprotein stabilisiert unter anderem Bindegewebe, Sehnen, Bänder, Knorpel und Haut. Unter den verschiedenen Proteinen ist Kollagen in unserem Körper mit einem Drittel am häufigsten vertreten. Übrigens ist Kollagen die Grundlage von Gelatine.
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David Gruber
Haie leuchten für ihre Artgenossen
Haie leuchten grün – aber nur Haiaugen sehen es
In der Tiefsee ist es dunkel – wie soll man seine Artgenossen da erkennen? Spezielle Katzenhaie leuchten in fluoreszierendem Grün, das aber nur für ihre Artgenossen sichtbar ist. Wir sehen also nur schwarz – wären wir ein Hai, sähen wir aber grün.
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pxhere
Araukarie
Diese Pflanzenart gab es schon bei den Dinos
Als unser Planet noch den Dinosauriern gehörte, waren die Wälder wohl voll mit solchen tannenähnlichen Bäumen. Denn die chilenische Araukarie ist verwandt mit fossilen Pflanzenarten, die bis 90 Millionen Jahre alt sind. Zum Vergleich: Die Dinosaurier verschwanden vor rund 65 Millionen Jahren von der Erde.
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IDW
Sie kann Farben fühlen
Auch eine blinde Raupe findet ihren Zweig
Um sich zu tarnen, tut die Birkenspanner-Raupe so, als wäre sie ein Zweig. Wie Forschende der Universität Liverpool und des Max-Planck-Instituts nun herausgefunden haben, nehmen blinde Raupen Farbe mit der Haut wahr. Sie suchen auch ohne Augenlicht Zweige, die ihnen ähneln und passen ihre Farbe dem Untergrund an.
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University of California Merced
US-Student findet Dino-Schädel
Das ist die 65 Millionen Jahre alte Alice
Jackpot! Der Biologie-Student Harrison Duran entdeckte bei einer Grabung in North Dakota Anfang Juni einen 65 Millionen Jahre alten Schädel eines Triceratops. Zu Ehren der Landbesitzerin nannte er den Schädel Alice.
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Kris Williams
Biolumineszenz
Das leuchtende Meer
Millionen von Einzellern leuchten hier, in Anglesey, Wales, in der Brandung auf. Noctiluca scintillans heissen die biolumineszenten Meeresorganismen. Wahrscheinlich locken sie damit die Feinde ihrer Feinde an – das Leuchten ist sozusagen ein Hilferuf.
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arbyreed
Runde Sache
Das sind keine Hasenkotbällchen
Sondern Steine – sogenannte Moqui-Marbles, die in einem Indianerreservat in Utah, USA, vorkommen. Ihr Steininneres besteht aus Sandstein und ist von einem eisenhaltigen Mantel umgeben. Entstanden sind sie einst in flachem Gewässer, wo sich an Sandsteinkieseln Eisenverbindungen ablagerten. Das Gebiet lag vor zwei Milliarden Jahren unter Wasser.
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Wikimedia Commons / Daniel Schwen
Die spinnen, die Spinnen 🕷️🕸️
Deko fürs Netz
Spinnen bauen Netze, um ihre Beute zu fangen. Damit Mücken, Fliegen und Co darin hängen bleiben, sollte die Falle möglichst unsichtbar sein. Doch es gibt Spinnenarten, die ihre Netze mit Zickzacklinien oder Spiralen verzieren. Ob diese Deko Vögel wegnavigieren, die Spinnen besser tarnen oder die Beute sogar anlocken soll, ist bis heute ein Rätsel.
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Wikimedia Commons / David Monniaux
Tropfsteinhöhle
Filigranes Kunstwerk aus Kalkstein
Sie sehen aus wie Spaghetti und heissen auch so. Diese in der französischen Grotte de Choranche hängenden Spaghetti-Stalaktiten sind – wie alle Stalaktiten – durch kalkhaltiges Wasser entstanden, das kontinuierlich von der Decke tropft. Wenn das Wasser verdunstet, bleibt Kalk zurück und bildet langsam aber stetig hängende Zapfen.
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Nasa
50 Jahre Mondlandung
Sie schoss die Männer auf den Mond
Margaret Hamilton programmierte die Flugsoftware für die erste US-Mondmission Apollo 11 im Jahr 1969. Ohne sie hätte Neil Armstrong wohl nie einen Fuss auf den Mond gesetzt. Kurz vor der Landung gingen mehrere Alarme los – doch weil Hamilton dem Computer das Priorisieren beigebracht hatte, brachten ihn die Kleinigkeiten nicht zum Absturz.
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Wikimedia Commons / Asja Radja
Pollen unter dem Mikroskop
Auf die Oberfläche kommt es an
Das hier sind die Blütenpollen von Gänseblümchen (gelb), Passionsblume (lila) und Friedenslilie (grün). Deren raue bis stachelige Oberfläche sorgt dafür, dass sie besser an ihren Transporteuren wie Insekten oder Vögeln haften bleiben. Pollenkörner von Windbestäubern wie Birken oder Gräsern hingegen sind eher glatt.
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University of Adelaide / Erinn Fagan-Jeffries
Neue Wespenart
Sie ist nach dem Oreo-Guetzli benannt
Dürfen wir vorstellen? Das ist Sathon oreo, eine neu entdeckte Wespenart. Wie so oft beim Benennen von neuen Arten, hatten Forschende auch hier freie Bahn. Kein Zufall also, dass diese Wespe nach dem Schoggi-Guetzli «Oreo» benannt wurde. Die Erklärung: Wie beim Gebäck sind auch die Fühler des Insekts braun mit weissem Mittelteil.
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Flickr / Anthony Mendoza
Kriechender Teufel
Dieser Kaktus frisst sich selbst auf
Faulheit oder clevere Überlebensstrategie? Definitiv letzteres. Auf dem Weg durch die Wüste bildet dieser Kaktus auf seiner Stammunterseite immer wieder neue Wurzeln. «Kriechender Teufel» heisst die Wüstenpflanze womöglich, weil sie das jeweils hinterste Stück von sich selbst absterben lässt und durch die frischen Würzelchen wieder in sich aufnimmt.
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Robinson-Isis Rov-Erc
Plastikverschmutzung
Da nützt der stärkste Schutzschild nichts
Vor tierischen Feinden kann sich diese Krabbe wohl noch schützen. In diesem Fall mit einer Krustenanemone als Schild. Gegen den Menschen wird es jedoch schwieriger. Denn obwohl sie an einem der einsamsten Orte der Welt lebt – im Indischen Ozean in 1065 Metern Tiefe – hat man in ihr Plastikteilchen gefunden, die sie wohl über die Nahrung aufgenommen hat.
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iStock
Schlaues Kerlchen
Dieser Tintenfisch kann zählen
Dieser Tintenfisch mit dem Namen Sepia pharaonis ist besonders schlau. In einem Experiment sollte er sich zwischen Boxen entscheiden, die mit unterschiedlich vielen Garnelen befüllt waren. Je näher die Anzahl Garnelen beieinander lag, desto länger musste er überlegen. Daraus schlossen Forschende, dass der Tintenfisch die Menge genau abzählt.
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Wikimedia Commons / Nasa
Moderne Landwirtschaft
Die Kornkreise von Kansas
Diese Satellitenaufnahme zeigt nicht das Werk von Aliens, sondern das von Landwirten. Um die einstige Prärielandschaft des US-Bundesstaats Kansas fruchtbar zu halten, benötigt es viel Wasser. Damit möglichst wenig davon verdunstet, werden die Felder – mit einem Radius von bis zu 800 Metern – durch fahrbare Rohre von der Feldmitte aus bewässert.
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Alamy
Kriechen war gestern
Diese Seeschlange ist Surf-Profi
Am Strand wollte diese Plättchen-Seeschlange wohl nicht landen. Denn eigentlich ist sie ein Surf-Profi. Sie nutzt die Meeresströmungen und die Wellen geschickt, um weitere Distanzen auf der Wasseroberfläche zurückzulegen. Eine Computersimulation hat ergeben, dass das Tier auf den Wellen reitend über 30'000 Kilometer weit kommen kann: Von den Philippinen bis nach Hawaii.
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Wikimedia Commons / Peter G. Werner
Pilzsporen
Wie winzig kleine Samen
Sind das Erbsenschoten im Ultraschall? Nein, es handelt sich um sogenannte Ascosporen – schlauchartige Behälter, in denen Pilzsporen von Schlauchpilzen wie Morcheln lagern. Mit blossem Auge kannst du sie kaum sehen. Doch im Wald kannst du mit etwas Glück Pilze beobachten, die ihre Sporen zur Fortpflanzung in Form eines Puderwölkchens in die Luft schleudern.
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iStock
Walhai
Streifzug durch den Ozean
Walhaie, die grössten Fische der Welt, sind gerne unterwegs. Einige schwimmen bis zu 1600 Kilometer weit, um dann Kehrt zu machen und zurück zu ihrem Heimatort vor der Küste Indonesiens zu schwimmen. Forschende vermuten, dass Gründe dafür die Partnerwahl sowie abwechslungsreiches Futter sind.
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Manned Spacecraft Center, Houston, Texas
Mondgestein
Soll von der Erde stammen
«Big Bertha», ein vom Mond importierter Stein, könnte teils von der Erde stammen. Denn der 9 Kilo schwere Brocken enthält – ähnlich wie Granit – Quarz, Feldspat und titanhaltigem Zirkon. Diese Kombi kommt auf dem Mond äusserst selten vor. Vermutlich wurde das Gestein von der Erde aus durch frühzeitliche Erdeinschläge ins Weltall katapultiert.
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Sciencephoto
Pfingstnelke
Schützenswerte wilde Schwester
Pfingstnelken wie diese sind in vielen Gartencentern erhältlich. Ihre wilden Geschwister sind in freier Natur jedoch nur noch an vereinzelten Standorten zu finden, in der Schweiz am ehesten noch im Jura. Um das Aussterben der seltenen wilden Arten zu verhindern, müssen diese besser geschützt werden, fordern Wissenschaftler.
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Nasa
Die Säulen der Schöpfung
Hier entstehen neue Sterne
In diesem fingerförmigen Gebilde aus Wasserstoff und Staub entstehen gerade neue Sterne. Nicht von ungefähr also erhielten die «Pillars of Creation», die Säulen der Schöpfung, ihren Namen. Sie sind siebentausend Lichtjahre von der Erde entfernt, im Sternbild der Schlange. Nur schon die Fingerkuppen der Formation sind größer als unser Sonnensystem.
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D. Keller
Von Hand bemalt
Gelbe Tupfen für die Forschung
Diese Libelle – eine sogenannte Helm-Azurjungfer – hat nicht von Natur aus gelbe Punkte auf ihren Flügeln. Vielmehr bemalen Forschende die Tiere mit unterschiedlichen Mustern, um zu verfolgen, wie weit und wohin sie fliegen. Unter spezieller Beobachtung steht diese Liebellenart, weil sie mehr und mehr vom Ausserben bedroht ist.
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IHEID / Rosie Sims
Tigermücken
Kastrierte Mücken gegen Zika und Dengue
Hungrig stürzen sich die Labormoskitos auf das Futter – in diesem Fall menschliches Blut. In Kolumbien werden die ägyptischen Tigermücken im Rahmen einer weltweiten Gesundheitsintervention gegen Infektionskrankheiten wie Dengue und Zika gezüchtet und später freigelassen. Sie sind sterilisiert und sollen so die freilebende Population eindämmen.
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Fumio Takeshita
Er gibt alles
Flirten auf Krabbenart
Das Winkerkrabben-Männchen ist ein Flirtprofi. Wie der Name schon andeutet, winkt es dem Weibchen mit der grossen Schere zu, um es anzulocken. Ist ihm das gelungen, fängt es an zu stampfen und mit der kleinen Schere Zirp-Geräusche zu machen. Je schneller und ausdauernder das Männchen lärmt, desto attraktiver wirkt es auf seine Angebetete.
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WSL / Vivanne Dubach
Echter Mehltau
Dieser Pilz kann nicht allein leben
Diese schneeflockenähnlichen Ausstülpungen, sogenannte Kleistothezien, gehören zum Fruchtkörper des Echten Mehltaupilzes. In ihnen bilden sich Sporen, mit denen sich der Pilz fortpflanzt. Um zu überleben, ist Mehltau auf Wirtspflanzen wie Weinreben angewiesen und gilt als Pflanzenkrankheit.
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Wildbiene + Partner
Gefährdete Einsiedler
Den Wildbienen fehlen die Blumen
Gleich im Dreierpack belagern diese gehörnten Mauerbienen eine Blume. Tatsächlich wird der Lebensraum für sie und andere Einsiedlerbienenarten immer enger. Die meisten Bienen sind auf ganz bestimmte Blüten angewiesen, die mehr und mehr verschwinden. So ist von den 600 einheimischen Wildbienenarten fast die Hälfte gefährdet.
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ZHdK / Florian Dombois
Auf dem Dach der ZHdK
Forschen im Windkanal
Mitten im Windkanal auf dem Dach der Zürcher Hochschule der Künste steht der Wissenshistoriker Mario Schulze. Er forscht unter anderem zur Geschichte von Windkanälen. Zurzeit ist er beteiligt am SNF-Projekt «Luftbilder/Lichtbilder». Der Kanal dient seit 2012 als Ort für künstlerische und wissenschaftshistorische Produktionen.
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Uni Newcastle
Film ab!
3-D-Kino für die Gottesanbeterin
Die Gottesanbeterin kann innerhalb einer Zehntelsekunde Fliegen aus der Luft packen. Für dieses gute Reaktionsvermögen ist räumliches Sehen ein Must-Have. Indem Forschende dieser Gottesanbeterin eine Mini-3-D-Brille an die Augen klebten und ihr Filmchen von Beutetieren zeigten, konnten sie belegen, dass das Insekt räumliche Tiefe erkennen kann.
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Schmidt Ocean Institute
Hier sprudelt das Leben
300 Grad heisse Tiefseelandschaft
Diese sprudelnde Wunderwelt haben Forscher erst kürzlich im Golf von Kalifornien auf zweitausend Metern Tiefe entdeckt. Das vulkanische Gebiet strotzt nur so von vielfältigem Leben – trotz bis zu 300 Grad heissem Thermalwasser, das aus schornsteinähnlichen Schloten strömt. Unter solchen Bedingungen könnte das erste irdische Leben entstanden sein.
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Ralf Berbuir
Von Blüte zu Blüte
Flatternde Zauberwesen
Kaum zu glauben, dass dieser Schwalbenschwanz einmal eine pummelige Raupe war. Wie lange er mit seinem prächtigen Kleid noch auf den Blumenwiesen tanzen wird, ist jedoch ungewiss. Denn er und viele andere Schmetterlingsarten sind vom Aussterben bedroht, weil ihre Lebensräume zusehends verschwinden.
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U.S. Centers for Disease Control and Prevention
Multiresistent
So machen sich diese Bakterien immun
Hier handelt es sich nicht um violette Tennisbälle, sondern um das Bakterium Staphylococcus aureus – eine alles andere als harmlose Mikrobe. Denn sie ist resistent gegen fast alle Antibiotika. Wie Forschende herausgefunden haben, helfen dem Bakterium bestimmte Gene dabei, resistent zu werden. Diese Erkenntnis soll nun helfen, neue Antibiotika zu entwickeln.
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M. K. Kern
Vorbild für die Technik
Leuchtender Achtbeiner
Weshalb diese Vogelspinne blau leuchtet, haben Forschende zwar noch nicht herausgefunden. Wie das Leuchten funktioniert, ist aber bekannt: Auf den Härchen der Spinne befinden sich Nanostrukturen, die die Brechung des Lichts beeinflussen. Diese Erkenntnis könnte künftig in technische Entwicklungen einfliessen, etwa in die von neuartigen Displays.
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Pixabay
Skulpturen der Osterinseln
Für Touristen stecken sie bis zum Hals im Boden
Noch immer glauben viele, die Wahrzeichen der Osterinseln seien kolossale Statuen von Köpfen. Tatsächlich aber stecken sie auf Körpern, die über 600 Jahre lang immer mehr im Boden versunken sind. Dies entdeckte man schon bei den ersten Ausgrabungen vor hundert Jahren. Für Touristen-Fotos werden aber trotzdem nicht alle aus dem Boden befreit.
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R. F. Foelix, R. Wehner
Silberameise
Haare als Klimaanlage
Die in der Sahara lebende Silberameise kann Temperaturen von bis zu 70 Grad Celsius standhalten. Ihr Geheimnis: Die silbrig glänzenden Härchen auf dem Körper reflektieren die Sonnenstrahlung und transportieren überschüssige Körperwärme nach aussen – ein doppelter Kühleffekt entsteht.
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Wikimedia Commons / Felice Frankel
Kreative Physik
Kunst mit magnetischer Flüssigkeit
Das ist kein frisch gemaltes Ölgemälde, sondern das Resultat von physikalischen Vorgängen. Der schwarze Klecks besteht aus sogenanntem Ferrofluid, einer magnetischen Flüssigkeit aus Teilchen in Nanogrösse – Partikeln also, die eine Million Mal kleiner sind als ein Millimeter. Die symmetrische Form erzeugen Magnete, die unter dem Papier liegen.
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iStock
Tierisches Helferchen
Freie Bahn für Baumeister Biber
Der Biber hat die Baukunst im Blut. Er baut Dämme, verbindet Wasserläufe und verändert so ganze Uferlandschaften. Dies schafft wiederum neue Lebensräume für andere Tiere wie Vögel und Insekten. In einem Langzeitprojekt des Bundesamts für Umwelt ist der Biber deshalb als Mitarbeiter fix eingeplant: Er hilft mit, die Gewässer zu revitalisieren.
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Pixabay
Die Temperatur macht’s
Sechseckige Steinsäulen aus erstarrter Lava
Der Legende nach sollen Riesen den «Giants Causeway» in Irland erschaffen haben. In Wirklichkeit sind die sogenannten Basaltsäulen das Werk geologischer Prozesse und bestehen aus abgekühlter Lava. Die sechseckige Form entsteht aber nur, wenn das Flüssiggestein bei rund 870 Grad erstarrt und der daraus resultierende Spannungsabfall eine geordnete Rissbildung auslöst.
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M. Oeggerli
Sichtbar gemacht
Faszination Mikrokosmos
Dieses Mosaik ist nicht etwa von Menschenhand gemacht, sondern ein Produkt der Natur. So sieht nämlich ein Schmetterlings-Ei von oben aus, in 500-facher Vergrösserung. Menschgemacht ist bloss die Farbe, mit welcher der Wissenschaftsfotograf Martin Oeggerli das Bild am Computer nachträglich koloriert hat.
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Wikimedia Commons / kaibara87
Vergrösserte Zwiebelzellen
Der Klassiker im Biologieunterricht
Das sind die Zellen einer Zwiebel. Selbst ein ungeschultes Auge erkennt unter dem Mikroskop deren wichtigsten Bestandteile. Für alle, die eine Auffrischung benötigen: Die runden Punkte sind die Zellkerne, die im Zellplasma schwimmen. Sie sind durch eine Zellmembran von den anderen Zellen getrennt.
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PRISMA
Gefrässig
Kleiner Käfer, grosser Schaden
So putzig dieser Maikäfer auch aussieht: Seine Larven, die sogenannten Engerlinge, können grossen Schaden anrichten. Sie ernähren sich im Erdreich von Pflanzenwurzeln und können mit ihrer Fresslust sogar ganze Wiesen zerstören. Letztes Jahr sind besonders viele Maikäfer ausgeschwärmt, was für dieses Jahr wohl mehr Larven im Boden bedeutet.
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Pixabay
White Island
Dampfende Schwefellandschaft
Zum Glück ist das kein Riechbild, denn auf der White Island – der einzigen Vulkaninsel Neuseelands – muss es bestialisch nach faulen Eiern stinken. Ständig entweicht aus sogenannten Fumarolen schwefelhaltiger Dampf. Diesem hat die Insel übrigens ihren Namen zu verdanken: James Cook fand das Eiland in eine weisse Wolke eingehüllt vor.
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D. Nill, Linnea Images
Nachtaktiv
Jäger des Waldes
Die Waldohreule bekommt man selten zu Gesicht: Am Tag schläft sie gut versteckt in den Bäumen und nachts geht sie lautlos auf Beuteflug. Bei den vermeintlichen «Ohren», die der Eule ihren Namen geben, handelt es sich um verlängerte Kopffedern. Sie dienen nicht dem Hören, sondern der Mimik: Ist das Tier beunruhigt, stellt es die Federbüschel steil auf.
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Wikipedia Commons / US-National Institutes of Health
Rätsel der Wissenschaft
Unsterbliche Krebszellen
Das sind eingefärbte Gebärmutterhalskrebszellen. Das Besondere an diesem im Foto gezeigten Stamm: Im Gegensatz zu anderen derselben Art vermehren sich diese Zellen ohne Unterbruch – weshalb, ist bis heute ein Rätsel. So züchten Wissenschaftler die sogenannten HeLa-Zellen seit 1951 kontinuierlich und erforschen mit ihnen etwa Medikamente gegen Krebs oder Impfstoffe.
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Sciencephoto
Kaiserskorpion
Mysteriöses blaues Leuchten
Dieser Kaiserskorpion zeigt sich in sattem Blau, wenn er von UV-Licht angestrahlt wird. Verantwortlich für dieses Phänomen sind Moleküle im Panzer des Tiers, die UV-Strahlen in sichtbares Licht verwandeln und zurückwerfen. Warum die Skorpione so leuchten, ist unklar. Den Forschern hilft es jedenfalls, sie in der Nacht aufzuspüren.
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Nasa
Mars
Womöglich flüssiges Wasser unter dem Eis
Unter der Eisschicht der Marspole vermuten Forschende flüssiges Wasser. Mittels Radiowellen entdeckten sie entsprechende Anzeichen. Doch um das Eis zu schmelzen, bräuchte es nach ihren Berechnungen aktive Magmakammern, welche bisher nicht bestätigt werden konnten. Fakt ist jedoch, dass es noch vor rund zwei Millionen Jahren im Inneren des Planeten brodelte.
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J. Meunier
Egoismus ist fehl am Platz
Clevere Überlebenstaktik in der Ohrwurmfamilie
Ohrwürmer sind fürsorgliche Wesen. Mittels chemischer Substanzen auf der Körperoberfläche zeigen sie ihren Artgenossen an, wie es ihnen geht. Auf diese Weise merken die Jungen, wenn ihre Mutter krank ist, und teilen sich daraufhin das Futter – so steigen die Überlebenschancen jedes einzelnen.
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flickr / skyseeker
Wetterphänomen
Nein, das ist nicht der Gotthardpass
Selbst bei meterhohem Schnee sind noch Schneepflüge auf der Tateyama-Kurobe-Route in Japan unterwegs. Die Schneemassen entstehen durch den «Ozean-Effekt»: Wenn im Winter kalte Luft von Sibirien zum warmen Japanischen Meer strömt, verdunstet sie und bildet gigantische Wolken. Diese ziehen gen Westen über die Insel, bleiben an den Bergen hängen und entleeren sich dort.
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David Grimaldi
Urzeitliches Storytelling
Mini-Dino gefangen in Bernstein
Versteinerungen haben schon manche Geschichte erzählt. Diese 99 Millionen Jahre alte, drei Zentimeter kleine Echse zeigt, dass im Dinosaurierzeitalter auch kleine Reptilien herumgewuselt sind. Im Gegensatz zu grossen Dino-Knochen sind Fossilienfunde dieser Art sehr selten. In Bernstein eingeschlossen bleiben Haut und Knochen erhalten.
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Wikipedia Commons / Lofar / Astron
«Lofar»-Radio-Antennen
Hunderttausende neuer Galaxien entdeckt
Solche sogenannten «Lofar»-Antennen (Low Frequency Array) haben erst kürzlich hunderttausende neuer Galaxien gefunden. Diese Anlage ist eine von insgesamt 7000 Radiowellen-Teleskopen, die über ganz Europa verteilt sind und das Himmelszelt der Nordhalbkugel beobachten.
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D. Gruber
Neon
Von wegen düstere Tiefsee
Dieser Kettenkatzenhai wird von seinen Artgenossen an seinem Leuchtmuster erkannt. Dieses wird sichtbar, sobald blaues Licht, wie es bis in 1000 Meter Tiefe vordringt, seinen Körper bescheint. Eine spezielle Kamera macht die fluoreszierende Körperbemalungen des Meerestiers auch für das menschliche Auge sichtbar.
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Robin Moore
Endlich!
Happy End für den wohl einsamsten Frosch
Ganze zehn Jahre musste dieser Frosch namens Romeo in seinem Aquarium auf Gesellschaft warten. Denn vom in Bolivien heimischen Sehuencas-Wasserfrosch gibt es nicht mehr viele Exemplare. Von dieser Froschart haben Biologen nach jahrelanger Suche nun drei Männchen und zwei Weibchen gefunden. Darunter auch eine Julia für den Frosch Romeo.
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Power and Syred
Bärtierchen
Klein, aber oho!
Gerade mal einen halben Millimeter gross ist dieses Bärtierchen. Doch das kleine Kerlchen hat es in sich: Es übersteht extreme Minustemperaturen, kochendes Wasser und es kann sogar im Weltall überleben. Seine Superkräfte hat es seinem Erbgut zu verdanken. Dieses weist eine Rekordzahl an fremden Genen auf – Gene von Pflanzen, Pilzen und Bakterien.
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Nasa
Sibirische Tundra
Die Natur als Landschaftsmalerin
An der nördlichen Küste Sibiriens – wie hier bei der Omulyakhskaya- und der Khromskaya-Bucht – ist die Landschaft von Permafrost gezeichnet. Der Boden bleibt selbst im Sommer in tieferen Schichten gefroren. Diese türkisfarbenen Wasserlöcher, sogenannte Thermokarstseen, entstehen, wenn die oberste Schicht auftaut, einbricht und sich mit Tauwasser füllt.
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H. und H.-J. Koch 2007
Über 100 Jahre alt
Diese Anemone hat ein Geheimnis
Auf den ersten Blick wirkt diese Seeanemone echt – sie ist jedoch menschengemacht und aus Glas. Diese und weitere filigrane Glasmodelle von Meerestieren wurden von den böhmischen Glaskünstlern Leopold und Rudolf Blaschke geschaffen, vor über 100 Jahren. Ihr Wissen gaben sie an niemanden weiter, was ihre Werke einzigartig macht.
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ETH Zürich
Arktisches Wetterphänomen
Geht der Winter in die Verlängerung?
Das hier ist keine besonders bunte Seifenblase, sondern unsere Erde. Diese Visualisierung der ETH zeigt, wie sich die Luft in der Stratosphäre über dem Nordpol erwärmt und den dort kreisenden Polarwirbel in zwei Hälften teilt. Dieses Phänomen hat sich soeben ereignet und führt bei uns meist zu einem längeren Winter, da einer der Wirbel nach Europa wandert.
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D. Hansen
Vom Aussterben bedroht
Ein Paradies für Riesenschildkröten
Wer beim Anblick dieser Riesenschildkröte an die Galapagos-Inseln denkt, liegt für einmal falsch. Dieses Prachtexemplar lebt im Indischen Ozean auf dem Aldabra-Atoll, einer Ansammlung von Koralleninseln von der Grösse Liechtensteins. Dort leben über 100‘000 Riesenschildkröten, während sie andernorts vom Aussterben bedroht sind.
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iStock
Zebra-Look
Hält Blutsauger vom Leib
Indem sie Ihren Körper mit Lehm beschmieren, schützen sich Naturvölker in heissen Regionen vor der Sonne. Die Streifen sind dabei aber nicht nur Schmuck. Denn was von Zebras bekannt war, hilft auch bei Menschen – der Look schützt vor lästigen Insekten.
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Empa
Nanocellulose aus Holz für Implantate
Ein Ohr aus dem 3-D-Drucker
Dieses Ohr besteht aus Nanocellulose, welche aus Holz gewonnen wurde. Der Empa-Forscher Michael Hausmann bestückt den biologisch abbaubaren Rohstoff mit menschlichen Zellen. So sollen in Zukunft gut verträgliche Implantate für Knorpelerkrankungen mittels 3-D-Druck erstellt werden.
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divashinisparkles
Klare Sicht nach oben
Schau mir in den Kopf, Kleines!
Dieser Gespensterfisch lebt in der Tiefsee. Seine Augen sind nicht die kleinen schwarzen Punkte über der Schnauze, sondern die grünen Kugeln in seinem durchsichtigen Kopf. Mit diesen hoch empfindlichen Augen kann der Gespensterfisch im Dunkel des Ozeans im Gegensatz zu anderen Fischarten auch nach oben schauen.
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iStock
Komodowaran
Ein giftiger Zeitgenosse
So träge der Komodowaran wirken mag, so gefährlich ist er: Selbst Hirsche tötet er mit seinem Gift. Zwar wirkt das Gift nicht sofort, gebissene Tiere können fliehen. Aber der Waran riecht und verfolgt sie über mehrere Kilometer. Wenn sie Stunden später sterben, reisst er sie in Stücke.
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F. Matuzzi
Hochmodern
Übernachten in luftiger Höhe
Was hier wie ein riesiges Fernrohr über den Felsen lugt, ist in Wirklichkeit eine moderne Unterkunft für Bergsteiger. Das Bivacco Gervasutti steht auf 2835 Metern Höhe im Mont-Blanc-Massiv. Das röhrenförmige Bauwerk ist aus Leichtbaumaterialien gefertigt, energetisch autonom und seine Metallbeine sind lediglich mit Bolzen im Felsen verankert.
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Alamy
Schlafmützen
Siebenschläfer sollten Elfschläfer heissen
Noch einmal strecken und dann einschlummern – der Winterschlaf von Siebenschläfern kann im Extremfall ganze elf Monate dauern. Die Schlafdauer hängt vom Nahrungsangebot ab: Gibt es zu wenig Bucheckern, haben die Tiere kaum eine Chance, Junge aufzuziehen. Dann legen sie sich gleich wieder aufs Ohr – und verschieben die Fortpflanzung auf das nächste Jahr.
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Cyrus Read / Alaska Volcano Observatory / U.S. Geological Survey
Schicksalsberg aus Mordor?
Diese Wolken bringen keinen Regen
Bei Ausbrüchen stossen Vulkane oft sehr viel Asche in die Atmosphäre – so wie hier der Mt. Augustine in Alaska. Die Aschewolken verteilen sich Hunderte Kilometer weit in der Luft und gefährden den Flugverkehr. Ausserdem können sie Auswirkungen auf das Klima haben, wenn sie die Atmosphäre abdunkeln. Dazu braucht es allerdings gigantische Eruptionen, wie etwa diejenige des Tamboras 1815, worauf ein Jahr ohne Sommer folgte.
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Gilles San Martin/Wikimedia Commons
😱
Dieses Ungeheuer haust in unseren Wäldern
Was hier riesig aussieht, ist in Wahrheit ziemlich klein: Der Riesenbastkäfer wird nur sechs bis neun Millimeter gross. Dennoch hat das Insekt eine gewaltige Zerstörungskraft. Denn es gehört zur Familie der Borkenkäfer und greift Fichten, Tannen, Lärchen und Föhren an – 2017 waren in der Schweiz insgesamt 320'000 Kubikmeter Fichten befallen.
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MKB
Krippe bei die Fische!
In Italien liegt der Heiland neben dem Heilbutt
Die Weihnachtskrippe hat in vielen Regionen Italiens einen höheren Stellenwert als der Christbaum. Was die mediterrane Krippe besonders macht, ist, dass sie nicht nur die Weihnachtsgeschichte aufnimmt. Vielmehr zeigt sie auch Alltagsszenen wie beispielsweise einen Fischverkäufer an seinem Marktstand.
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KEY
Die Dosis macht das Gift
Diese Pflanze hilft und tötet
Der Stechapfel hat nicht nur schöne Blüten. Richtig dosiert wirken seine Inhaltsstoffe auch gegen Schmerzen, psychische Probleme, Asthma und Krämpfe. Eine Überdosis hingegen führt zu Tobsuchtsanfällen und Wahnvorstellungen oder kann sogar tödlich sein.
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Mikhail Koninin/Wikimedia Commons
Aufgepasst!
Dieses Erdmännchen hat Wachdienst
Damit seine Artgenossen in Ruhe fressen können, hält dieses Erdmännchen stehend Ausschau nach Feinden. Denn die flinken Säugetiere aus dem südlichen Afrika stehen etwa bei Falken, Schlangen oder Schakalen auf dem Speiseplan. Wenn von solchen Fressfeinden Gefahr droht, bellt das wachhabende Erdmännchen – und die Gruppe rennt schleunigst in den schützenden Bau.
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Oregon State University
Heiss trifft kalt
Dies ist der tiefste bekannte Vulkanausbruch
Mehr als 4000 Meter unter dem Meeresspiegel, in der Nähe des Marianengrabens im Pazifik, haben Wissenschaftler die tiefste bekannte Eruption eines Vulkans entdeckt. Diese muss irgendwann im Jahr 2015 stattgefunden haben. Weil das Wasser in dieser Tiefe sehr kalt ist, erstarrt die Magma so schnell, dass sich vulkanisches Glas bildet – ein Stein ohne sichtbare Strukturen.
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PRISMA
Achtsam beim Wintersport
Vorsicht vor diesen Zuschauern auf der Piste!
Für Birkhühner und andere Wildtiere können Wintersportler eine Gefahr darstellen. Denn wenn die Tiere vor ihnen flüchten müssen, verbrauchen sie unnötig Energie. Damit Sportler ihre Touren besser planen können, gibt das Bundesamt für Umwelt jedes Jahr eine Karte heraus, die alle Wildschutzgebiete und -ruhezonen der Schweiz aufzeigt.
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Metropolitan Museum New York
Zeitreisende?
Diese 2200 Jahre alte Skulptur sieht aus wie Lisa Simpson
Sie sieht Lisa Simpson aus der berühmten Zeichentrickserie zum Verwechseln ähnlich – doch diese 11,4 Zentimeter grosse Skulptur ist über 2200 Jahre alt. Geschaffen hat sie ein etruskischer Bildhauer im heutigen Norditalien. Die Statuette stellt vermutlich eine Priesterin dar. Solche Figürchen haben wohlhabende Bürger den Göttern dargebracht.
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pixabay
Romantische Citizen Science
Nächtliches Licht lässt den Sternenhimmel verblassen
Wie gross die Lichtverschmutzung weltweit ist, wollen Forscher mit der Hilfe von Laien herausfinden. Diese sollen beobachten, wie gut ein Sternbild von einem bestimmten Ort aus zu sehen ist. Denn je schlechter die Sterne erkennbar sind, desto grösser ist die Lichtverschmutzung.
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ESA/NASA-A. Gerst
Galaktische Perspektive
Diesen Ausblick auf die Erde können nur wenige geniessen
In ruhigen Momenten können die Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation ISS die Aussicht auf die Erde geniessen, wie hier die Küste Südafrikas. Der Ausblick wechselt dauernd, denn die Raumstation rast mit fast 28'000 Kilometern pro Stunde durch das All und braucht nur 93 Minuten für eine Erdumrundung.
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pixabay
Wärmeflasche nicht vergessen!
Unter fünf Grad wird es für Murmeltiere ungemütlich
Murmeltiere kühlen ihren Körper während des Winterschlafs ab, um nur wenig Energie zu verlieren. Fällt aber im Bau die Temperatur unter fünf Grad Celsius, wacht die ganze Familie kurz auf, um ihr Winterquartier gemeinsam aufzuwärmen. Danach dürfen die Nager weiterschlafen.
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NASA
🚀
Mit dieser Rakete hat alles angefangen
Im Jahr 1950 hob die erste Rakete vom Startgelände Cape Canaveral in Florida ab. Damals schossen die Amerikaner eine von den Nazis erbeutete und modifizierte A4-Rakete 320 Kilometer weit in den Weltraum. Später starteten hier auch die ersten bemannten Raumflüge der USA.
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PRISMA
Bäääh!
In Zürich wird anders gemeckert als im Wallis
Ziegen meckern sozial. Denn Halbgeschwister, die in verschiedenen Gruppen aufwachsen, passen ihren Akzent jenen Tieren an, mit denen sie zusammen sind. Aber auch die Gene spielen bei den Ziegenrufen eine Rolle: Geschwister geben ähnlichere Laute von sich als Zicklein mit nur einem gemeinsamen Elternteil.
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Nasa
Feuer in Kalifornien
Diese Katastrophe ist aus dem Weltraum sichtbar
Derzeit wüten katastrophale Waldbrände im amerikanischen Bundesstaat Kalifornien. Das sogenannte «Camp Fire», das ein Satellit der Nasa hier fotografiert hat, entwickelte sich innert kurzer Zeit zum zerstörerischsten Feuer Kaliforniens. Für das Bild haben die Satellitenspezialisten das Foto mit einer Infrarot-Aufnahme kombiniert, sodass die Feuer besonders gut sichtbar sind.
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Derek Lee/Wild Nature Institute
Wie die Mutter so das Kind
Giraffen vererben ihr Fleckenmuster
Dieses Giraffenjunge ist noch recht hilflos. Seine Überlebenschance ist umso höher, je grösser die dunklen Flecken auf seinem Fell sind. Wie gross diese ausfallen und welche Formen sie haben, ist nicht zufällig: Die Giraffenbabys erben ihr Fellmuster von ihren Müttern. Dies fanden kürzlich Biologen der Uni Zürich heraus.
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M. Sánchez, Uni Zürich
Ein Blick unter den Schild
Das verbergen Schildkröten unter ihrem Panzer
Diese Chinesischen Weichschildkröten sind kein Kunstwerk, sondern wurden für die Wissenschaft mit Chemikalien behandelt, die das Gewebe durchsichtig machen. Die Knochen der Tiere sind rot, der Knorpel hingegen blau eingefärbt. Forschende der Uni Zürich verwenden solche Präparate, um die Entstehung des Schildkrötenpanzers zu verstehen.
Der Aletschgletscher ist mit 23 Kilometern der längste Gletscher der Alpen. Er entsteht hier, auf dem Konkordiaplatz in den Walliser Alpen aus dem Zusammenfluss von gleich drei Gletschern. Dadurch entstehen die charakteristischen Linien auf dem Eisstrom – die sogenannten Mittelmoränen, die auf seiner ganzen Länge zu sehen sind.
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J. Wolff
Zum Fürchten nah
Diesem «Monster» bist auch du schon begegnet
Was aussieht wie ein haariges Monster mit Hörnern, ist in Wirklichkeit die vergrösserte Aufnahme eines Spinnenbeins. An dessen Spitze befinden sich stark haftende, verästelte Härchen. Solche Haftpolster besitzt etwa die Hälfte aller Spinnenarten. Sie brauchen zum Beutefang keine Netze, sondern ergreifen ihre Opfer mit den Beinen.
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Wikimedia Commons
Farbenfroher Himmel
Was hier so leuchtet, ist kein Regenbogen
Sieht fast aus wie ein Regenbogen, ist aber keiner: ein sogenannter Zirkumhorizontalbogen entsteht, wenn sich Sonnenlicht an schwebenden Eisplättchen bricht – aber nur, wenn die Sonne genügend hoch über dem Horizont steht. Deshalb können die farbenprächtigen Erscheinungen nicht weiter nördlich als 55 Grad Nord erscheinen. Das entspricht etwa dem nördlichsten Punkt Deutschlands, der Insel Sylt. Bild: Wikimedia Commons
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KEY
Nichts ist, wie es scheint
Fällst du auf diese Täuschung rein?
Diese Orchidee gibt vor, eine Hummel zu sein. Sie lockt nicht nur mit ihrem Aussehen, sondern auch mit Sexualduftstoffen. Versucht ein Männchen, die Blüte zu begatten, bekommt es ein Pollenpaket auf Kopf oder Rücken verpasst, das es unbemerkt zur nächsten Blume trägt.
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Wikimedia Commons
Dieser Affe hat die Haare schön
Kaiserlicher als jede Hipster-Bartpracht
Seinem stattlichen weissen Schnauz verdankt der Kaiserschnurrbarttamarin seinen nicht gerade kurzen Namen. Denn die Gesichtsbehaarung ähnelt derjenigen des früheren deutschen Kaisers Wilhelm II. Die nach ihm benannten Krallenaffen leben im südwestlichen Amazonasbecken in Südamerika vorwiegend auf Bäumen und können bis zu 15 Jahre alt werden.
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ISTOCK
Durch Zufall gemustert
Die Krokodilhaut bricht auf wie trockene Erde
Die Schuppen am Kopf eines Krokodils sind völlig unregelmässig und zufällig angeordenet. Der Grund dafür: Bereits beim Krokodil-Embryo bildet sich eine harte Haut, damit das Tier von Anfang an gut geschützt ist. Wenn es dann grösser wird, kann die Haut nicht mehr richtig mitwachsen. Sie platzt auf und es entsteht ein unregelmässiges Muster.
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Wikimedia Commons
Diese Wolken gibt es wirklich
Ganz schön ausgebeulter Himmel
Wie prall gefüllte Beutel hängen diese Wolken namens Mammatus am Himmel über der kanadischen Stadt Regina. Das Wetterphänomen ist bislang noch wenig erforscht. Zwar gibt es verschiedene Theorien, wie die Wolken sich bilden könnten, doch bewiesen ist noch keine davon. Was man aber weiss: Im Sommer entstehen die spektakulären Wolken häufiger als im Winter – nämlich bis zu zehn Mal öfter. Bild: Wikimedia Commons
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B. Cesare
Offenbarung unter dem Mikroskop
Vielschichtige Schönheit
Hübsch anzuschauen mit blossem Auge – atemberaubend schön unter dem Mikroskop. Mineralien, wie der Ozeanjaspis, sind beliebte Schmucksteine. Als hauchdünne Plättchen unter speziellen Mikroskopen betrachtet, sind sie dann nicht nur schön, sondern auch kaum wiederzuerkennen.
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Wikimedia Commons
Mile-High-Club
Fliegende Fortpflanzung
Diese Schwebfliegen paaren sich mitten im Flug – schwebend, wie ihr Name schon sagt: Die Insekten können in der Luft an Ort und Stelle verharren, indem sie ihre Flügel extrem schnell schwirren lassen – mit bis zu 300 Schlägen pro Sekunde. Bild: Wikimedia Commons
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A. Haas, Uni Hamburg
Warum hüpfen, wenn du fliegen kannst?
Achtung, Frosch im Anflug!
Dank seiner Schwimmhäute kann dieser Ruderfrosch von einem Baum zum nächsten segeln. Die verschiedenen fliegenden Froscharten auf der Insel Borneo wanderten ursprünglich vom Festland ein – allerdings nicht durch die Luft, sondern über Landbrücken, die heute nicht mehr existieren.
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Wikimedia Commons
Origami in der Niere
Spitze Steinchen
Hier siehst du keine fein säuberlich gefalteten Papiere, sondern Zacken des Minerals Weddellit unter einem Rasterelektronenmikroskop. Die Steinchen können sich in der Niere bilden und werden dann als Nierensteine diagnostiziert. Obwohl sie nur wenige Millimeter klein sind, können sie sehr schmerzhaft sein – wen wundert’s, bei dieser stacheligen Oberfläche.
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F. Hecker
Effektive Abwehr
Komm mir nicht zu nah!
Die Feuerwanze signalisiert mit ihrer leuchtenden Färbung: Ich bin ein unangenehmer Zeitgenosse! Und in der Tat hält sich das Krabbeltier Fressfeinde mit Hilfe seiner Stinkdrüsen vom Leib. Mit dem übelriechenden Sekret kann es angreifende Insekten sogar lähmen.
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Shutterstock
Zottelige Blondinen
Mammuts hatten verschiedene Looks
Gras ist grün und Mammuts sind braun. Oder etwa doch nicht? Die fossilen Dickhäuter waren offenbar nicht nur mit braunen, sondern auch mit blonden oder roten Zotteln anzutreffen. Das haben Genanalysen ergeben. Gefunden hat man bisher nur Fellrückstande von braunen und einem einzigen rötlichen Mammut.
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P. Koumoutsakos
Unsichtbares verstehen lernen
Schillernde Gase aus dem Computer
Dieses farbenprächtige Gebilde sieht zwar aus wie eine Qualle, ist aber keine. Vielmehr handelt es sich um eine Computersimulation. Sie zeigt, was passiert, wenn eine Luftdruckwelle auf eine Heliumblase trifft. Solche so genannten Strömungsphänomene untersuchen Forscher des Computational Science and Engineering Laboratory der ETH Zürich.
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iStock
Mikroben im Meer hinterlassen Spuren
Bucklige Überbleibsel
Diese braunen Buckel heissen Stromatoliten. Sie bestehen aus Kalk, der von Mikroben im Meerwasser Schicht für Schicht abgelagert wurde. Es gibt sie bereits seit über zwei Milliarden Jahren. Heute findet man Stomatoliten in sehr salzigen Lagunen, wie beispielsweise der «Shark Bay» in Australien.
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J. Peltomäki
Unbeliebte Hausgäste
Mehlschwalben haben es nicht leicht
Mehlschwalben sind wahre Flugkünstler. Doch die Singvögel werden in der Schweiz immer seltener, weil sie immer weniger Nistplätze finden. Oftmals entfernen auch Hausbesitzer die unter Dachvorsprüngen angelegten Nester, weil der Schwalbenkot stört. Eine Lösung könnten Kunstnester an problemlosen Stellen sein.
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Wikimedia Commons/catalano82
Brillante Selbstverteidigung
Ein Leuchten in den Wellen
Winzige Tierchen, sogenannte Dinoflagellaten, bringen diese brechenden Wellen an der Ostküste der USA zum Leuchten. Die Einzeller senden Licht aus, wenn sie durcheinander geschüttelt werden, wie etwa in der Brandung. Dies geschieht auch, wenn sich ihnen ein Fisch schnell nähert. Die Fressfeinde werden durch die Lichtblitze abgeschreckt, vermuten Forschende. Bild: Wikimedia Commons/catalano82
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Empa
Wieso alte Instrumente anders klingen als moderne
Der Klang der Vergangenheit
Diese Trompete gleicht ihrem Vorbild aus dem 19. Jahrhundert aufs Haar. Dennoch klingt sie nicht gleich. Der Grund: Die Materialien und die Herstellungsweise unterscheiden sich. So enthielten frühere Blasinstrumente etwa Blei, in modernen wird dies nicht mehr verwendet. Mit diesem Wissen können Instrumentenbauer nun bessere Nachbildungen konstruieren.
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NASA Earth Observatory
Wolken über dem Pazifik
Wetter wie ein abstraktes Kunstwerk
Dieses Satellitenbild zeigt Tausende Quadratkilometer Wolkendecke über dem Pazifischen Ozean. Die Struktur der Wolkenbedeckung verrät etwas über die Niederschläge darunter: Unter der geschlossenen Decke regnet es kaum, dagegen fällt an den Rändern oft leichter Regen. Bild: NASA Earth Observatory
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Zahnmedizinische Klinik/Uni Bern
Diagnose: Karies
Auf den Zahn gefühlt
Was wie eine Blüte aussieht, ist ein menschlicher Zahn. Die farbenfrohe Darstellung stammt von Hermann Stich von den Zahnmedizinischen Kliniken der Uni Bern. Zu Forschungszwecken fertigt der über 90-Jährige hauchdünne Längsschnitte von Zähnen an und färbt sie ein. Auf dieser Aufnahme sieht man an der Kaufläche Kariesbefall, der in Purpur erkennbar ist.
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Witta Priester
Kein Unheilsbringer
Ungewöhnliche Wolkendecke
Sie sehen zwar bedrohlich aus, doch diese Wolken namens Asperitas sind keine Vorboten von Unwettern. Ungewöhnlich und selten sind sie aber allemal. Denn anders als die meisten anderen tiefliegenden Wolken haben sie eine stark strukturierte Unterdecke, die auf diesem Bild aus Neuseeland wegen der untergehenden Sonne besonders zur Geltung kommt. Bild: Witta Priester
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H. Priesack
Furchtlos oder naiv?
Nur Jungtiere gönnen sich ein Nickerchen im Liegen
Fotos wie dieses gibt es nur von jungen Giraffen. Schliesslich schlafen ältere Tiere im Stehen. Denn nur dann können sie schnell fliehen, wenn Raubtiere wie Löwen sie angreifen. Von der Gefahr ahnen die jungen Giraffen noch nichts. Deshalb machen sie es sich auf dem Boden gemütlich und platzieren ihr müdes Haupt auf dem Rücken.
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ESA/DLR/FU Berlin
Ungemütliches Wetter
Gewaltiger Sandsturm auf dem Mars
Auf dem Mars ist die Atmosphäre zwar viel dünner als auf der Erde, doch auch dort gibt es Stürme. Einen mächtigen Sandsturm hat die europäische Sonde «Mars Express» im April auf diesem Foto eingefangen. Derart starke Winde entstehen, wenn der Mars auf seiner Umlaufbahn etwas näher an der Sonne ist und sich dadurch grössere Temperaturunterschiede bilden. Bild: ESA/DLR/FU Berlin
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M.C. Milinkovitch
Jagdhilfe
Gepanzertes Sensibelchen
Die schwarzen Punkte an der Schnauze des Krokodils dienen nicht der Zierde. Vielmehr sind es Sensoren, die dem Raubtier helfen, im Wasser seine Beute aufzuspüren, indem die Sensoren feinste Bewegungen der Wasseroberfläche registrieren. Solch sensible Punkte sind bisher bei keinem anderen Wirbeltier bekannt.
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S. Weissbach
Tausend Meter dickes Eis
Schneesport für Forscher am Südpol
Mit seinem ganzen Gewicht stemmt sich der Antarktis-Forscher Martin Schneebeli gegen sein Messgerät. Dieses misst die Härte verschiedener Schneeschichten bis zu eineinhalb Metern Tiefe. Die Daten sollen Aufschluss darüber geben, wie sich Schnee zu Polareis umwandelt, das in der Antarktis bis zu mehrere tausend Meter dick ist.
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A. Aber
Tierisches Konfliktmanagement
Eulenkinder kennen keinen Futterneid
Diese jungen Schleiereulen haben nicht nur ein flauschiges Gefieder, sondern auch ein sanftes Gemüt: Sie kennen keinen Streit unter Geschwistern. Stattdessen einigen sie sich mit Lauten darüber, wer die nächste Beute bekommt, welche die Eltern heimbringen. Dabei hören sie sich gegenseitig zu und können sich sogar erinnern, wer was «gesagt» hat.
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T. Wakimoto
Medis aus dem Meer
Die Medizinfabrik in den Tiefen des Ozeans
Dieser rote Steinschwamm lebt auf einem Riff vor der japanischen Küste. Seine Besonderheit: Die in ihm wachsenden Bakterien sondern Stoffe ab, die sich möglicherweise als Medizin einsetzen lassen. Forschende der ETH Zürich konnten die Bakterien nun isolieren und wollen diese künftig im Labor züchten, um die rund 40 Substanzen genauer zu analysieren. So hoffen die Forscher, Wirkstoffe gegen Krebs oder krankmachende Keime zu entdecken.
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Armin Dett
Signal für Vögel
Versteckte Farbenpracht
Nicht alle Nachtfalter sind unscheinbar grau und braun. Dieser Schönbär signalisiert mit seinen roten Hinterflügeln hungrigen Vögeln: «Ich bin ungeniessbar.» Seine ganze Pracht zeigt er nur bei Gefahr und im Flug. Normalerweise sind bloss die Vorderflügel zu sehen.
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Joseph DelPreto/MIT CSAIL
Super-Nintendo für die Wissenschaft
Ferngesteuerter Robo-Fisch
So elegant wie ein echter Fisch schwimmt dieser Roboter durch Korallenriffe. Möglich machen es der spezielle Flossenantrieb und eine umgebaute Supernintendo-Fernbedienung, mit dem Ingenieure des Massachusetts Institute of Technology den Robo-Fisch steuern. Der Clou: Der Roboter kann sich viel näher an Fische anschleichen, als Taucher das je könnten und mit seiner Kamera unauffällig andere Meeresbewohner beobachten.
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fledermausschutz.ch
Von uns Menschen
Fledermaus-Kinder brauchen Hilfe
Diese junge Zwergfledermaus hat Glück gehabt: Sie sitzt sicher an den Zitzen ihrer Mutter. Doch gerade im Juli kommt es oft vor, dass Jungtiere aus ihren Schlafhöhlen stürzen. Wer eines findet und seinen Schlafplatz kennt, kann es dorthin zurücksetzen. Andernfalls das Tierchen beim Fundort aussetzen, wo die Mutter es abholen kann.
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Louise Rollins-Smith/Vanderbilt University
Effektivere Abwehr
Frösche von tödlichen Pilzen bedroht
Über 40 Jahre lang schrumpften die Populationen dieser zentralamerikanischen Frösche wegen einer Pilzepidemie. Jetzt erholen sich die Amphibien, denn sie produzieren ein Hautsekret, das die Pilze bekämpft und nun effektiver in der Abwehr geworden ist. Forschende hoffen, in dem Sekret Stoffe zu finden, die auch gegen menschliche Krankheiten wie Tripper oder HIV wirken.
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M. Brice/Cern
Auf den Spuren dunkler Materie
Ein riesiger Detektor für kleinste Teilchen
Im Innersten des Teilchenbeschleunigers am Cern sieht es aus wie in einem Spiegelkabinett. Doch die Platten sind keine Spiegel, sondern Sensoren aus Silizium. Sie gehören zum 21 mal 16 Meter grossen CMS-Detektor. Damit suchen Physiker nach bisher unentdeckten Elementarteilchen. Insbesondere hoffen sie, die sogenannte «dunkle Materie» zu finden.
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The Mediated Matter Group/MIT Media Lab
Nervenbahnen als 3D-Druck
Fein verästeltes Gehirn
Dieses Modell der Nervenverbindungen in einem menschlichen Gehirn haben US-Ingenieure mit einem neuen 3D-Druck-Verfahren hergestellt. Das Besondere daran: Das Verfahren kann ein 3D-Modell aus ganz verschiedenen Datenquellen berechnen – etwa MRI-Bilder und Röntgenaufnahmen. Und zwar einfacher und billiger als dies bisher möglich war. So lassen sich mit der Methode spektakuläre Objekte drucken, wie eben das Gehirnmodell.
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Zoo Basel
Eier im Maul
Väterlicher Beschützerinstinkt
Diese Banggai-Kardinalbarsche leben rund um die indonesische Inselgruppe Banggai. Ihre Fortpflanzungsweise ist besonders: Anstatt wie viele andere Fische Millionen von Eiern ins Wasser auszustossen, laichen die vier Zentimeter kleinen Barsche nur etwa 20 Eier. Diese trägt der Vater wochenlang in seinem Maul herum, bis die Jungen schlüpfen.
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Johannes Loeckinger, Empa
Wunderschönes Missgeschick
Winzige Salzkristalle ganz gross
Was hier so hübsche Muster zeichnet, ist normales Tafelsalz. Das Bild entstand, nachdem in einem Schweizer Labor ein kleines Stück Solarzellenmaterial in Salzwasser gefallen war. Als die Forscher die getrocknete Probe in einem Elektronenmikroskop untersuchten, entdeckten sie die faszinierende Musterung.
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C. Charland
Fruchtige Erleuchtung
Auch einer Orange kann ein Licht aufgehen
Wie schön Wissenschaft sein kann, zeigt der amerikanische Künstler Caleb Charland mit diesem Foto einer Orangenbatterie. In die Schnitze gesteckte Nägel und Kupferdrähte reagieren mit dem Fruchtsaft. Dadurch fliesst ein schwacher elektrischer Strom, der das in der Mitte verborgene Lämpchen zum Leuchten bringt.
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Corina Maurer
Chip macht Insekt zu Cyborg
Verfolgte Hummel
Dank dem winzigen Chip auf dem Rücken dieser Erdhummel können Berner Biologen messen, wie weit sie fliegt, um Nahrung für die Larven in ihrem Nest zu suchen. Diese Suche wird für Hummeln immer schwieriger, denn ihr Lebensraum wird zunehmend zerstückelt. Wie sich das auf die Insekten auswirkt, wollen die Forschenden in einer laufenden Studie herausfinden.
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E.L. Neuschutz
Auf Schatzsuche
Dieser Vogel hat ein exzellentes Gedächtnis
Der Tannenhäher vergräbt Samen der Arve als Futtervorrat im Boden – und trägt damit zur Ausbreitung des Baumes bei. Doch oft vergräbt er die Samen an Orten, wo diese schlecht keimen. So stehen sie dem Vogel länger als Futter zur Verfügung. Durch sein exzellentes Erinnerungsvermögen findet der Tannenhäher 80 Prozent seiner Verstecke wieder.
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Michael Lyrenmann
Von Mensch und Maschine
Gigantischer 3D-Druck
Ganze sieben Tonnen wiegt diese Skulptur aus künstlichem Sandstein, die Architekten an der ETH Zürich mit einem 3D-Drucker hergestellt haben. Die Struktur haben nicht Menschen gezeichnet – Computer haben die Oberfläche entworfen. Mit der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Computer wollen die Architekten neue Wege im Design von Objekten erforschen.
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Nasa
Bruchlandung
Dieser Solarflug ging völlig schief
Das unbemannte Solarflugzeug Helios stellte 2001 einen Höhenrekord auf: Es stieg bis auf rund 29'000 Meter. Doch zwei Jahre später ging ein Testflug gründlich schief. Wegen starker Windböen gerieten die Flügel in Schwingung, verbogen sich und zerbarsten schliesslich. Die Helios stürzte vor Hawaii ins Meer – 15 Millionen Dollar gingen damit baden.
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Lukas Preiswerk
Hotspot für Wissenschaftler
Wo Eisberge geboren werden
Der Bowdoin-Gletscher in Grönland fliesst bis ins Meer. Dort brechen immer wieder Eisberge ab. Welche Erschütterungen dies im Eis auslöst, können Wissenschaftler hier besonders gut untersuchen, weil der Gletscher kaum Spalten hat. So können die Forschenden das Ende der Eismasse ohne Gefahr erreichen und Sensoren installieren.
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ESO/M. Kornmesser/N. Rissiger
Ozean auf dem Mars
Der Rote Planet war einmal blau
Der Mars vor vier Milliarden Jahren: Rund ein Fünftel des Planeten war mit einem Ozean bedeckt. Das behaupten Astronomen des Europäischen Observatoriums ESO, bei dem auch die Schweiz Mitglied ist. Gemäss den Forschern war der Ozean vermutlich grösser als der Atlantik und an manchen Stellen bis zu 1,6 Kilometer tief.
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Deborah Carannante
Die Spur der Insekten
In die Falle geflogen
Lichtquellen ziehen Insekten an – wie stark, zeigen Forschende der Uni Bern mit diesem Versuchsaufbau: Jede Lichtspur stammt von einem umherschwirrenden Insekt. Die Flüge haben die Wissenschaftler mit einer Langzeitbelichtung sichtbar gemacht.
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M. Jenny
Fehlender Lebensraum
Für dieses Rebhuhn-Küken gibt es keinen Platz
Rund zehntausend Rebhühner gab es noch vor 50 Jahren in der Schweiz. Doch heute sind sie beinahe ausgestorben. Denn den Tieren fehlt der Lebensraum. Die scheuen Hühner brüten nämlich am liebsten in Brachland und in Blumenwiesen, die erst spät im Jahr gemäht werden. Doch solche Flächen sind Mangelware, weil sie meist für die Landwirtschaft genutzt werden.
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Guy Ackermann
Gruss aus Rom
Wink aus der Vergangenheit
Schon seit 1964 untersuchen Schweizer Archäologen der Uni Lausanne die antike griechische Stadt Eretria. Letzten Sommer befreiten sie dort sachte diese Hand einer überlebensgrossen, antiken Marmorstatue, die einen römischen General oder Kaiser darstellt. Damit das Fundstück mit dem Rest der Statue vereint werden kann, wird es im örtlichen Museum restauriert.
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madcham.com
Antippen und weg
Fliegen warnen sich gegenseitig
Frech spazieren diese Fruchtfliegen über die Orangen. Doch nähert sich Gefahr, sind sie sofort weg. In der Gruppe reagieren sie besonders schnell. Denn wittert eine Fliege eine Bedrohung, macht sie diejenige neben sich durch Antippen darauf aufmerksam. Das gewarnte Tier gibt das Zeichen sofort weiter. So ist in sekundenschnelle der ganze Schwarm informiert.
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Oleg D. Lavrentovich, Kent State University
Psychedelisch
Flüssigkristalle von ganz nah
Die psychedelisch anmutenden Farben der Flüssigkristalle unter dem Mikroskop entstehen durch Licht, das spezielle Filter passiert hat – sogenannte Polarisationsfilter. Damit untersuchen Forscher die Ausrichtung der Kristalle. Diese sollen künftig in Kameraobjektive eingebaut werden und so Kameras ohne mechanischen Zoom ermöglichen.
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Dreamstime
Optische Illusion
Hier ist das Gehirn überfordert
Was sich in diesem Bild scheinbar dreht, steht eigentlich still – das Gehirn spielt uns bloss einen Streich. Es ist von dem speziellen Muster und der Abfolge heller und dunkler Farben überfordert – und interpretiert diese fälschlicherweise als Bewegung. Was bei dieser Illusion im Gehirn genau passiert, ist der Wissenschaft bislang noch ein Rätsel.
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Wikimedia Commons / Benjamint444
Einhorn war gestern 🦄
Aller guten Hörner sind drei
Bei diesem Reptil ist der Name Programm: Das Dreihornchamäleon trägt drei Hörner – allerdings nur die Männchen. Ursprünglich stammt die Art aus Afrika, wurde aber 1972 absichtlich nach Hawaii gebracht. Schon bald begannen Händler, die etwa 25 Zentimeter langen Wildtiere zu fangen und als exotische Haustiere in den USA zu verkaufen. Inzwischen hat die Regierung von Hawaii den Export verboten, um zu verhindern, dass weiterhin wildlebende Tiere gefangen werden.
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A. Rey
Beinahe verschwunden
Rettungsaktion für bedrohten Falter
Gelbringfalter wie dieser gehören zu den gefährdetsten Tierarten der Schweiz, denn ihr Lebensraum an der Grenze zwischen Wald und Wiesen wurde durch menschliche Nutzung immer knapper. Deshalb startete der Kanton Zürich vor 15 Jahren eine Rettungsaktion und schuf geeignete Lebensräume. Heute gibt es wieder Populationen mit über 100 Tieren.
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ESA / Roscosmos / CaSSIS
Auf der Suche nach Wasser
Berner Blick auf Mars
Eine Kamera der Uni Bern namens Cassis, die mit der Marssonde ExoMars mitfliegt, hat ihr erstes Bild unseres Nachbarplaneten zur Erde geschickt. Es zeigt den eisbedeckten Rand des Kraters Korolev – in einer für solche Bilder sehr hohen Auflösung von fünf Metern pro Pixel. Dieses Wochenende beginnt die Hauptmission der Marskamera – sie soll Spuren von flüssigem Wasser genauer untersuchen.
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Nasa/SDO
Heisse Mission
Ein Satellit soll der Sonne ganz nah kommen
Die Sonne ist manchmal sehr launisch: Gewaltige Explosionen in ihrer Atmosphäre können Satelliten und Funknetze stören. Wie es zu den Ausbrüchen kommt, ist noch unklar. Dies will die voraussichtlich 2019 startende europäische Weltraummission «Solar Orbiter» herausfinden. Dabei wird ein Satellit so nahe an die Sonne heranfliegen wie zuvor kein anderer.