Millionen Menschen weltweit leiden an der Hautkrankheit Leishmaniose. Sie verursacht Geschwüre, oft auch im Gesicht. Die Krankheit ist eigentlich heilbar, doch sie kommt vor allem in ärmeren Regionen in Südamerika, Ostafrika und Asien vor – dort wo viele Menschen sich keine Behandlung leisten können. Künftig könnte ein neues Therapiegerät Abhilfe schaffen, dessen Herstellung nur rund 100 Franken kostet. Entwickelt haben es zwei Studierende der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW in Winterthur.

Die Jungforscher setzen bei ihrer Therapie auf Wärme. Denn Leishmaniose wird durch einen Parasiten ausgelöst, und dieser beginnt bei Temperaturen von über 40°C abzusterben. Um das zu erreichen, nutzt das Therapiegerät Infrarotstrahlung, die tief unter die Haut eindringt und die Parasiten abtöten soll. Allerdings sind die optimale Dauer und Temperatur der Behandlung noch nicht vollständig erforscht. Die Parameter lassen sich am Therapiegerät über eine Web-Applikation einstellen. Wie die Methode am besten funktioniert, wird nun mit ersten Prototypen des Geräts getestet.

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