In der Schweiz tragen immer mehr Menschen ihre Impfungen in den sogenannten elektronischen Impfausweis ein. Inzwischen sind es über 150’000, wie das Bundesamt für Gesundheit BAG in einer Mitteilung schreibt. Innerhalb eines Jahres seien 20 Prozent mehr Nutzer dazugekommen.

Das elektronische Impfbüchlein funktioniert über eine Website des BAG, www.meineimpfungen.ch. Dort können Nutzer in einem geschützten Bereich ihre Impfungen, aber auch Allergien oder chronische Erkrankungen eintragen. Die Angaben sind dann jederzeit und überall verfügbar. Das könne auf einer Reise oder in einem Notfall sehr nützlich sein, schreibt das BAG, denn so liessen sich doppelte oder überflüssige Impfungen vermeiden. Wer will, kann sich zudem automatisch per E-Mail oder SMS benachrichtigen lassen, wenn eine Auffrischungsimpfung fällig wird. Und: Während der Europäischen Impfwoche vom 23. April bis zum 29. April ist das Erstellen eines elektronischen Impfbüchleins kostenlos.

Seit letztem Jahr läuft in grösseren Arztpraxen eine Sensibilisierungskampagne, die auf die Vorteile der digitalen Version hinweist. Doch noch seien laut dem BAG bedeutende Anstrengungen nötig, bis diese die Papierversion ersetzt. Und das gilt offenbar auch für das Gesundheitspersonal: Erst knapp 6000 Gesundheitsfachpersonen nutzen bisher den elektronischen Impfausweis ihrer Patienten. Zum Vergleich: In der Schweiz arbeiten rund 40’000 Ärztinnen und Ärzte.

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