Das musst du wissen

  • Schüler, die regelmässig Cannabis rauchen, haben Schwierigkeiten, Schulstoff aufzunehmen und sich daran zu erinnern.
  • Nun zeigt eine US-Studie, dass sich nach bereits einem Monat Abstinenz die Lernfähigkeit wieder messbar verbessert.
  • Weitere Studien sollen zeigen, wie sich die Lernfähigkeit im Vergleich zu Schülern verhält, die nie Cannabis rauchen.

Wer regelmässig Cannabis raucht, leidet unter verringerter Aufmerksamkeit und eingeschränkter Lern- und Erinnerungsfähigkeit. Speziell Jugendliche sollten deshalb die Finger davon lassen. Denn ihre Gehirne sind noch im Entwicklungsstadium und können darum stärker beeinträchtigt werden.

Das zeigte eine Studie von Psychologen am Zentrum für Suchtmedizin am Massachusetts General Hospital bereits 2016. Damals kamen die Forschenden zum Schluss, dass Jugendliche, die regelmässig Cannabis konsumieren, Schwierigkeiten haben, Schulstoff aufzunehmen und sich daran zu erinnern. Die Fähigkeiten von Schülern unter 17 Jahren litten besonders unter den Folgen des Hanfkonsums.

Nun hat dasselbe Team von Psychologen untersucht, wie sich Cannabis-Verzicht auf das Lernen auswirkt. Das Resultat: Im Vergleich zur Cannabis rauchenden Kontrollgruppe verbesserte sich die Gedächtnisleistung der Abstinenten einen Monat später messbar. Schon eine Woche nach dem Konsumstopp sahen die Forschenden erste Verbesserungen.
An der Studie nahmen 88 Schüler teil. Trotz dieser kleinen Probandengruppe sehen die Forschenden ihre Resultate als Grund genug, um Schülern vom Cannabiskonsum abzuraten.

In ihrer nächsten Studie wollen die Psychologen nun an einer grösseren Gruppe von Testpersonen untersuchen, wie sich die Verbesserung der Leistungen im Vergleich zu Schülern verhält, die noch nie Cannabis konsumiert haben. So wollen sie herausfinden, ob die von der Droge beeinflussten Jugendlichen wieder eine als normal geltende Lern- und Erinnerungsfähigkeit erreichen können, nachdem sie aufgehört haben, Cannabis zu rauchen.

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