Die Spuren stellten sich als sensationellen Fund heraus: Sie entstanden vor 24,5 Millionen Jahren, wie Paläontologen des Naturhistorischen Museums Bern herausfanden. Zwei Vögel, die man sich etwa wie ein Graureiher und ein Flussregenpfeifer vorstellen kann, hinterliessen ihre Fährten damals im Schlamm eines Flussufers. Mit bildgebenden Methoden versucht ein Forscherteam nun, am Computer mehr über die Spuren und deren Verursacher zu erfahren. Der Fels mit den originalen Spuren liegt noch immer im Bachbett im Emmental, er ist zu schwer für einen Transport mit dem Helikopter. Ausgestellt ist deshalb eine Kopie in der Ausstellung «Kellerjuwelen» des Naturhistorischen Museums Bern. Es ist eines von gesamthaft 6,5 Millionen Objekten aus den Sammlungen des Museums.
Die Sammlungen der Institution der Burgergemeinde Bern sind eine Schatzkammer der Wissenschaft, an der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Museums und aus der ganzen Welt täglich arbeiten. Sie sind ein äusserst wertvolles und einzigartiges Archiv der Natur, weil sie deren Entwicklung, Vielfalt und Veränderung über Millionen von Jahren hinweg dokumentieren.