Früher mussten die Menschen noch ganz schön ackern, um satt zu werden. Das meiste mussten sie selber hergestellen, beispielsweise das Mehl: Auf dem Mahlstein wurde das Getreide mit dem sogenannten Läufer, dem oberen beweglichen Stein, gemahlen. Das zeigen Funde aus Seeufersiedlungen der Jungsteinzeit.

Wie lange es wohl dauert, genug Mehl für ein Fladenbrot zu mahlen? Im Kulturama können Besucher das selbst ausprobieren.Kulturama Zürich

Wie lange es wohl dauert, genug Mehl für ein Fladenbrot zu mahlen? Im Kulturama können Besucher das selbst ausprobieren.

Der abgebildete Mahlstein ist einer von vielen originalen Schweizer Funden, die in der Sonderausstellung «Wer is(s)t denn da?» ausgestellt sind. Sie geben uns einen Einblick in die kulinarische Vergangenheit von eiszeitlichen Jägern, steinzeitlichen Bäuerinnen, römischen Müllerknechten, mittelalterlichen Stadtbewohnerinnen und einer modernen Familie.

In der Ausstellung illustrieren beispielsweise ausgewählte Funde aus dem Kanton Solothurn verschiedene Aspekte der Ernährung: von der altsteinzeitlichen Wildbeuterei über eisenzeitliche Grabbräuche zu den grossen sozialen Unterschieden in der römischen Gesellschaft bis hin zur Wasserversorgung der mittelalterlichen Stadtbevölkerung. Ein besonderer Leckerbissen: Ein Geschirrschrank zeigt sonst nicht öffentlich zugängliche Funde der jungsteinzeitlichen Siedlung Mozartstrasse Zürich.

«Wer is(s)t denn da?» enthält zudem viele Aktivitätsstationen sowie die Kunstinstallation «Daily Bread» des US-amerikanischen Fotografen Gregg Segal.

Das Ding

Hier präsentieren Schweizer Museen einmalige Stücke aus ihren Sammlungen und Sonderausstellungen. Während jeweils einer Woche ab dem Datum der Veröffentlichung verlost higgs Eintritte, Führungen oder andere attraktive Dinge des jeweiligen Museums.
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