Wenn eine Leiche mehrere Monate oder sogar Jahre unentdeckt verwest, ist es für die Polizei schwierig, den genauen Todeszeitpunkt herauszufinden. Nachdem in einem Schweizer Wald menschliche Knochen gefunden wurden, kam nun erstmals eine neue Methode von Wissenschaftlern der Universität Neuenburg in einem Ernstfall zum Einsatz. Die Forscher untersuchten, welche Arten von Fadenwürmern, sogenannten Nematoden, im Waldboden unter der Leiche lebten. Da je nach Verwesungsstadium andere Würmer unter der Leiche durch den Boden wuseln, fanden die Forscher heraus, dass die Leiche mehr als ein Jahr an der Fundstelle gelegen haben musste. Dieses Resultat stimmte mit anderen Untersuchungen überein, die ein internationales Forscherteam mit Berner Forschern am Leichnam vornahm. Gelöst ist der Fall aber noch nicht: Die Täterschaft ist immer noch unbekannt.

Wie die Neuenburger Forscher das Verfahren entwickelt haben, kannst du in der Geschichte «Tote Schweine helfen, Kriminalfälle zu lösen» lesen.

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