Zähne verraten das evolutionäre Alter von Tigerhaien
Gewusst
Ist es möglich, Corona-Impfstoffe zu kombinieren?
Theoretisch geht das, sagen Fachleute, denn das Immunsystem bekommt stets die gleichen Trainingsobjekte – nämlich Spike-Proteine –, einfach in anderer Form. Erste Daten zeigen nun: Wer eine Dosis von Astrazeneca und eine von Pfizer/Biontech bekam, erfuhr etwas mehr schwache Nebenwirkungen als wer zweimal den gleichen Impfstoff erhielt. Daten zur Wirksamkeit sind noch nicht verfügbar.
Die Zahl
1,67824
Femtometer beträgt der Radius des Heliumkerns – das ist mehr als eine Milliarde Mal kleiner als ein Haar dick ist. Dies zeigen neue Messungen mithilfe von sogenannten Myonen. Das sind Elementarteilchen, die Elektronen ähneln, aber rund 200-mal schwerer sind. Dadurch verhalten sich die Teilchen in Experimenten etwas anders, was es nun ermöglichte, den Radius genauer als je zuvor zu bestimmen.
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Erstmals gesichtet: ein Chamäleon mit Stachelkamm
Gewusst
Mögen Motten rotes Schlummerlicht?
Rotes, gedimmtes Licht sorgt nicht nur bei Menschen für romantische Stimmung. Auch die gelbe Pfirsichmotte kommt dadurch in Erregung. Forschenden fiel dies auf, als sie merkten, dass diese Motten unter rotem Licht mehr Eier legten. Dies liegt daran, dass das Licht die Fühler der Männchen überempfindlich werden lässt. So können sie das weibliche Sexualpheromon besser erspüren.
Aus den Samen des Feigenkaktus lässt sich Öl gewinnen. Dieses besteht zu fast 80 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren und ist reich an Vitamin E und sogenannten Phenolen. Das sind Pflanzenstoffe, die antioxidativ wirken, also gesund sind. Zwar enthält das Öl nur kleine Menge davon. Wie eine Studie zeigt, lässt sich der Gehalt aber um ein Mehrfaches erhöhen, wenn man die Samen röstet.
Die Zahl
500
Jahre ist für Arven kein ungewöhnliches Alter. Doch nun könnte sie der Klimawandel in Bedrängnis bringen, wie eine neue Studie zeigt. Insbesondere junge Arven in tieferen Lagen besitzen Genvarianten, die im wärmeren und trockeneren Klima der Zukunft nicht mehr vorteilhaft wären. Und da sich Arven erst mit 40 bis 60 Jahren fortpflanzen, können sie sich wohl nicht schnell genug anpassen.
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Die Einhörner der Meere sind Zeugen des Klimawandels
Die Zahl
1,7
Erden bräuchte es, damit die Natur die jährlich durch Menschen verbrauchten Ressourcen erneuern könnte. Dies hat das «Global Footprint Network» berechnet. Pflegten alle Menschen einen Schweizer Lebensstil, bräuchte es sogar fast drei Erden. Am 11. Mai ist «Overshoot Day»: Bis Ende Jahr lebt die Schweizer Bevölkerung auf Kosten kommender Generationen. Allerdings basiert das auf den Daten von 2017.
Gewusst
Sind asiatische Elefanten in Gefangenschaft fettleibig?
So die Vermutung. Doch nun deutet eine Studie darauf hin, dass dem nicht so ist. Im Schnitt hatten Elefantenweibchen aus Zoos in Kanada und den USA rund zehn Prozent Körperfett, Männchen knapp neun. Zum Vergleich: Gesunde Menschen haben rund sechs bis einunddreissig Prozent. Abschliessend geklärt ist die Frage aber nicht, denn ab wann genau ein Elefant fettleibig ist, ist nicht klar definiert.
Ein Fisch im Handschuh ist das erste bekannte Opfer von Corona-Müll
Gewusst
Wie gross war ein Baby-Tyrannosaurier?
Zum ersten Mal haben Paläontologen in Kanada und den USA Fossilien eines Tyrannosaurier-Embryos gefunden: Ein winziger Kieferknochen und eine Klaue. Anhand dieser Funde errechneten die Forschenden, dass die Tiere etwa einen Meter lang waren, als sie schlüpften. Deren Eier sind bisher noch nie gefunden worden – müssten demnach aber um die 45 Zentimeter lang gewesen sein.
Die Zahl
20
Zettajoule mehr absorbierten die oberen 2000 Meter der Weltmeere im Jahr 2020 verglichen mit 2019. Mit dieser Wärmemenge könnte man 1,3 Milliarden Wasserkocher mit je anderthalb Liter Wasser betreiben. Damit erreichten die Wassertemperaturen im vergangenen Jahr Rekordwerte. Eine Folge dieser warmen Ozeane sind stärkere Stürme wie Hurrikane oder Taifune.
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So kann ein Ring Zutritt zu einem Darm verschaffen
Gewusst
Arbeitet unser Gehirn mehr, wenn wir Deutsch sprechen?
Eine Studie der Universität Zürich zeigt: Je nach Sprache, die wir sprechen, arbeitet das Hirn unterschiedlich. Allerdings muss eine weniger vielfältige Grammatik, wie zum Beispiel im Englischen, nicht weniger neurologischen Aufwand bedeuten. Denn weniger Variationen bedeuten, dass dem Sprecher mehr Möglichkeiten offenstehen, wie er einen Satz fortsetzen kann. Das braucht ganz schön Gehirnpower.
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Um dieses Naturschauspiel macht niemand einen Bogen
Die Zahl
6000
Facetten hat eine Schwebefliege pro Auge. Damit gelingt es ihr, sehr präzise durch die Luft zu manövrieren und blitzschnell die Richtung zu wechseln. Im Vergleich dazu haben beispielsweise Borkenkäfer sehr kleine Augen mit maximal 300 Facetten entwickelt. Sie verbringen die meiste Zeit damit, sich im Holz einzugraben und sind daher kaum auf visuelle Information angewiesen.
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Wo die wilden Leoparden wohnen
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Vogelpaare, die auf traditionelle Familienmodelle pfeifen
Gewusst
Führen gewalttätige Videospiele zu mentalen Problemen?
Nein, sagt eine Studie von amerikanisch-singapurischen Forschenden. Sie untersuchten eine Gruppe von über 3000 Jugendlichen über einen Zeitraum von zwei Jahren. Dabei stellten sie keinen Zusammenhang zwischen frühem Kontakt mit aggressiven Videospielen und mentalen Problemen wie Angststörungen, Depressionen, somatoformen Störungen oder Aufmerksamkeitsdefiziten fest.
Die Zahl
10
Jahre ist es her, dass der Online-Händler eBay den Verkauf von Elfenbein über seine Plattform verboten hat. Trotzdem wird aber immer noch Elfenbein gehandelt, wie eine Studie aus England zeigt. Die Artikel waren zumeist als Kuhknochen gekennzeichnet. Anhand sogenannter Schreger-Linien, ein Muster einzigartig für Elfenbein, konnten die Forschenden die Falschdeklarationen aber aufdecken.
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Dieser Saurier versteinerte auf seiner Brut
Gewusst
Macht reisen glücklich?
Gerade in Zeiten von Covid-19 packt viele das Fernweh. Kein Wunder: Denn eine Studie zeigt, dass Personen, die sich regelmässig über 120 Kilometer von zuhause entfernt aufhalten, glücklicher sind. Genau gesagt rund sieben Prozent glücklicher als Personen, die wenig oder nie reisen. Die Frage ist nur: Macht reisen wirklich glücklich oder reisen glückliche Personen eher? Die Antwort ist noch unklar.
Gewusst
Strengen sich Ziegen gern an, um ihr Futter zu bekommen?
Ja, wie ein Experiment mit Milch- und Zwergziegen zeigt. Hatten die Ziegen die Wahl zwischen Futter, das hinter einer offenen und einer geschlossenen Schiebetür lag, wählten sie beide Optionen fast gleich häufig. Sie sind damit also nicht abgeneigt, sich für eine Belohnung etwas anzustrengen – ein Verhaltensphänomen, das beispielsweise auch bei Kühen, Schweinen oder Zootieren bekannt ist.
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Wale führen ein gequältes Leben
Die Zahl
8250
Meter unter der Meeresoberfläche haben Forschende Mikroplastik gefunden. Die untersuchten Sedimentproben aus dem Kurilen-Kamtschatka-Graben, ein Tiefseegraben im nordwestlichen Teil des Pazifischen Ozeans, enthielten teilweise über 200 verschiedene Plastikteilchen pro Kilogramm Sediment. Diese Messungen zeigen, dass insbesondere solche Tiefseegräben regelrechte Sammelbecken für Plastik zu sein scheinen.
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Der Helikopter «Ingenuity» schwirrt auf dem Mars herum
News von higgs
Wissen ist higgs – Jahresbericht 2020
von team higgs
- 22. April 2021
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Da erwacht ein Maki aus einem tiefen Schlaf
Gewusst
Was ist chirurgischer Rauch?
Im Operationssaal wird geschnitten, geätzt, gesägt und gebohrt. Dabei entstehen durch die Hitze Dämpfe, genannt chirurgischer Rauch. Dieser besteht aus Wasserdampf und gasförmigen Substanzen und kann giftige Chemikalien aber auch Bakterien oder Viren enthalten. Der Rauch hat einen unangenehmen Geruch und kann tränende Augen und Atemwegsprobleme verursachen.
Gewusst
Warum vermehrt sich Sars-CoV-2 in den oberen Atemwegen?
Sars-CoV-2 vermehrt sich besser bei Temperaturen von 33 Grad, wie sie in den oberen Atemwegen herrschen. Das verwandte Sars-CoV hingegen nistet sich eher in den unteren Atemwegen ein, wo es 37 Grad warm ist. Berner Forschende stellten fest, dass die Infektion mit Sars-CoV-2 die Immunantwort der Zellen auf der Innenseite der Luftröhre bei 33 Grad nicht so stark stimulierte wie bei 37 Grad.
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Ein Weltraum-Wirbelsturm dauert acht Stunden
Gewusst
Wie verteidigen sich Honigbienen gegen Riesenhornissen?
Sie sammeln Kot von Tieren ein und verteilen diesen in kleinen Flecken um ihren Nesteingang herum. Dadurch gelingt es den Honigbienen, tödliche Gruppenattacken durch Riesenhornissen abzuwehren. Wieso genau der Kot nur die Hornissen abstösst und nicht auch die Bienen selber, ist aber noch unklar. Das Beispiel zeigt aber, dass sich auch Insekten Werkzeuge zunutze machen.
Gewusst
Ist Getreide aus der Nähe Tschernobyls noch immer kontaminiert?
Eine Gruppe von Greenpeace-Forschenden untersuchte Getreide in Ivankiv, einer Siedlung in der Nähe von Tschernobyl, auf radioaktive Kontamination. Dabei stellten sie fest, dass 48 Prozent der Proben einen ungesund hohen Wert der radioaktiven Isotope Strontium und Cäsium aufwiesen. Die Forschenden nehmen an, dass sich die Kontamination in den nächsten zehn Jahren nicht bessern wird.
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Der Hallimasch-Pilz stellt das Pigment Melanin her
Die Zahl
8,7
Millionen Personen wohnten per Ende 2020 in der Schweiz, das sind knapp ein Prozent mehr als 2019. vorläufigen Zahlen des Bundesamts für Statistik. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Geburtenüberschuss, also die Differenz zwischen Geburten und Todesfällen, um fast 50 Prozent zurück. Dies lässt sich hauptsächlich mit den gestiegenen Todeszahlen aufgrund der Corona-Pandemie erklären.
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Vom Geschick dieses Oktopus können Artisten nur träumen
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Laubfrösche nutzen «noise-cancelling», um ihren Traumpartner zu finden
Gewusst
Beeinflusst der Mond den Methanausstoss im arktischen Ozean?
Ja, wie neue Messungen zeigen. Denn durch die Anziehungskraft des Mondes entstehen die Gezeiten, also Ebbe und Flut. Dabei verringert sich bei Ebbe der Wasserdruck, was zu einem höheren Methanausstoss aus dem Sediment führt. Ein höherer Wasserdruck bei Flut hingegen, verringert den Ausstoss. Gerade in seichten Gewässern könnten so erhebliche Mengen des Treibhausgases in die Atmosphäre gelangen.
Gewusst
Raben oder Menschenaffen – wer meistert das Hütchenspiel besser?
Beide sind gleich gut, wie Forschende herausfanden. In einem Experiment versteckten sie Leckereien unter einem Becher und bewegten diesen zwischen anderen Bechern hin und her. Dabei gelang es bereits vier Monate alten Raben sich zu merken, wo das Futter steckte. Auch andere, ursprünglich für Affen entwickelte Tests meisterten die Raben genauso gut wie Schimpansen und Orang-Utans.
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Die Australische Wildbiene ist doch nicht ausgestorben
Gewusst
Wie warm war es vor der letzten Eiszeit?
Das Klima in den Alpen war vor der letzten Eiszeit, die vor rund 116 000 Jahren begann, etwa vier Grad wärmer als heute. Dies fanden Forschende dank Wasserproben aus einer Höhle in den Schweizer Alpen heraus. Das Klima der letzten Zwischeneiszeit ist interessant, um die Folgen des gegenwärtigen Klimawandels abzuschätzen, da auch damals die Temperaturen anstiegen – wenn auch viel langsamer als heute.
Gewusst
Spürt eine fleischfressende Pflanze ein Fliegengewicht?
Die fleischfressende Venusfliegenfalle ist ein hochsensibles Geschöpf. Sie besitzt Sinneshaare, die selbst schwächste mechanische Reize, wie das Landen einer Fliege, registrieren. Diese Reize wandeln sie in elektrische Signale um und senden sie blitzschnell zur Klappfalle aus, die dann zuschnappt. Ist die Beute gefangen, setzt die Pflanze den aufwändigen Verdauungsprozess in Gang.
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Der Steinkauz besingt den Frühling
Die Zahl
10,4
Grad Celsius betrug 2020 die Jahresmitteltemperatur in Deutschland. Dies ist der zweithöchste Wert seit Messbeginn im Jahr 1881. Nur 2018 war mit 10,5 Grad Celsius noch wärmer. Das vergangene Jahr war ausserdem mit 1901 Sonnenstunden sehr sonnenreich und das dritte Jahr in Folge, in dem es zu trocken war.
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Diese Drohne riecht mit einer echten Motten-Antenne
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Ein Pilz, der Grips hat – und ein Gedächtnis
Gewusst
Warum fliegen Fledermäuse in manche Wände?
Trotz ihres ausgezeichneten Sonarsystems fliegen Fledermäuse manchmal direkt in Wände hinein. Dies liegt daran, dass menschengemachte Gebäude teils aus sehr schallschluckendem Material bestehen, das so nicht in der Natur vorkommt. Solche Wände produzieren nur ein sehr schwaches Echo, was die Sinneswahrnehmung der Fledermäuse stört und sie dazu veranlasst, das Hindernis zu ignorieren.
Gewusst
Gibt es auch im Tierreich Bauern?
Ja. Einige Ameisenarten ernähren sich von einem Pilz, den sie selbst anbauen. In ihren unterirdischen Nestern stellen sie ideale Lebensbedingungen für die Pilzkultur her. Die Ameisen «füttern» den Pilz mit Pflanzen, die ihm Nährstoffe liefern und schützen ihn vor Schädlingen. Diese Anbaumethode nutzten die Insekten bereits fast 60 Millionen Jahre bevor die ersten Menschen sesshaft wurden.
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Wenn Kängurus grasen, leidet die Biodiversität
Gewusst
Warum passen Champagner und Austern so gut zusammen?
Forschende der Universität Kopenhagen untersuchten die zeitlose Kombination und enthüllten ihr Geheimnis – die Grundgeschmacksrichtung Umami. Diese wird oft mit dem würzigen Geschmack von Fleisch assoziiert. Allerdings entsteht Umami auch bei einer Kombination von Glutamat und bestimmten Nukleotiden. Diese Stoffe sind in den toten Hefezellen des Champagners und in den Muskeln der Austern enthalten.
Gewusst
Wie sieht das Mikrobiom eines Kunstwerks aus?
Dieser Frage gingen Forschende bei sieben Zeichnungen von Leonardo da Vinci nach. Die genetischen Analysen spürten dabei viele Bakterien auf. Diese stammten zu einem grossen Teil vermutlich von Fliegen, die sich im Laufe der Jahre auf das Papier setzten. Auch menschliche DNA war sehr häufig. Viel wahrscheinlicher als da Vinci selber, hinterliessen diese Fingerabdrücke wohl aber die Restauratoren.
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Nasa-Sonnensonde schiesst unerwartete Bilder
Die Zahl
1400
Erdbeben verzeichnete der Schweizerische Erdbebendienst der ETH Zürich 2020 in der Schweiz und ihren Nachbarländern – eine überdurchschnittlich hohe Zahl. Das stärkste Erdbeben des Jahres ereignete sich im Oktober mit einer Stärke von 4,3. Die Erschütterung war vom Tessin bis zum Bodensee spürbar und zog über 250 Nachbeben nach sich.
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Wie funktioniert eine mRNA-Impfung?
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Wie funktionieren Vektor-Impfstoffe?
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Kein Dank fürs Eierverstecken
Gewusst
Wie gross ist der Stickstoff-Fussabdruck der Schweiz?
Stickstoff gelangt vor allem über die Landwirtschaft und den Verkehr in die Umwelt. Dabei haben die Einträge in der Schweiz mit durchschnittlich 15 Kilogramm Stickstoff pro Hektare und Jahr die kritische Belastungsgrenze vielerorts überschritten. So liegt auch der Fussabdruck deutlich über dem global tragbaren Niveau. Zu viel Stickstoff wirkt sich unter anderem negativ auf die Biodiversität aus.
Gewusst
Warum sterben Bäume im Amazonas-Regenwald?
Dass Bäume sterben ist eher selten, hat im Amazonasbecken in den letzten Jahren aber zugenommen. Nun haben Forschende über 120 000 Bäume untersucht und herausgefunden, was das Baumsterben beeinflusst: die Wachstumsrate. So sterben Arten, die schnell wachsen früher als solche, die langsam wachsen. Ein weiterer Faktor, der das Baumsterben im Süden des Amazonas vorantreibt, ist die Trockenheit.
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Ein Känguru sprang einem urzeitlichen Künstler vor die Stein-Leinwand
Gewusst
Gibt es Kinderraub im Tierreich?
Nacktmulle leben in unterirdischen Gängen und bilden Kolonien von bis zu 300 Tieren. Um ihr Territorium zu vergrössern, graben sich die kahlköpfigen und fast blinden Nagetiere in die Höhlensysteme von benachbarten Kolonien ein. Die Angegriffenen müssen flüchten, das gelingt aber nicht allen. Einige der Welpen werden entführt und müssen fortan für die Eindringlinge arbeiten.
Gewusst
Ist eine Sars-CoV-2-Infektion während der Schwangerschaft bedenklich?
Die Gefahren einer Corona-Infektion wurden für Mutter und Kind anfangs niedrig eingestuft. Eine Übersichtsstudie ist nun aber zu einem anderen Schluss gekommen: Eine Infektion könnte das Risiko einer Präeklampsie erhöhen, also einer Schwangerschaftsvergiftung. Auch Frühgeburten und Totgeburten traten in den Studien häufiger auf. Je schwerer dabei der Covid-19-Verlauf, desto höher das Risiko.
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Die Lage der Harpyie ist prekärer als gedacht
Die Zahl
18
Millionen Quadratkilometer mass das Ozonloch über der Antarktis Anfang Dezember 2020. So gross war es zu dieser Jahreszeit in den letzten 41 Jahren noch nie. Bestimmt wird die Grösse des Ozonlochs durch einen polaren Wirbel, eine Art Tiefdruckgebiet. Dieser war 2020 ungewöhnlich stark, womit der Wind, der das Ozonloch in sich zusammenfallen lässt, vergleichswiese spät von West nach Ost drehte.
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Dieser Gecko leuchtet bei Mondschein
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42 000 Jahre alte Bäume dokumentieren, wie der Nordpol zum Südpol wurde
Gewusst
Wie viele Gehirne hat ein Tintenfisch?
Die Mehrheit der Nervenzellen befindet sich bei Tintenfischen nicht im Gehirn, sondern in den Armen und im Körper. Daher vermuteten Forschende lange, dass jeder Arm sein eigenes Gehirn haben könnte – insgesamt also neun. Neue Experimente zeigen nun aber, dass dem nicht so ist. Wie das eine Gehirn im Kopf es aber schafft, die Bewegungen der Arme zu kontrollieren, bleibt auch weiterhin ein Rätsel.
Gewusst
Wie verbreitet ist Gewalt gegen Zahnärzte?
Fast die Hälfte der Zahnärzte in New York wurden während ihrer gesamten Karriere von Patientinnen und Patienten schon tätlich angegriffen. Drei Viertel erlebten verbale Gewalt, wie Beleidigungen oder Flüche, und fast ebenso vielen wurden Klagen angedroht oder böse Kommentare in den Sozialen Medien angeworfen. Die Angst vor dem Besuch beim Zahnarzt könnte Aggressionen verstärken, vermuten Wissenschaftler.
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Der Dino mit dem merkwürdigsten Kamm
Die Zahl
40
Prozent weniger Wasser werden die Schweizer Flüsse im Sommer Ende des Jahrhunderts führen, wenn der Klimawandel so weiter geht wie bisher. Im Winter werden die Flüsse dafür 30 Prozent mehr Wasser haben, da es dann statt Schnee Regen gibt. Dies hat eine Studie des Bundes ergeben. Die Temperatur in Flüssen und Bächen werde im Sommer zudem um rund 5,5 Grad Celsius steigen.
Gewusst
Was sind Erdbebenblitze?
Seltene Lichter, die vor oder während eines Erdbebens auftreten. Manchmal sehen sie aus wie eine Flamme, aber auch Lichtkugeln oder Blitze wurden schon beobachtet. 1993 soll ein solcher Erdbebenblitz sogar fünf Boote in Brand gesteckt haben. Wie Erdbebenblitze entstehen, ist noch nicht vollständig geklärt, scheint aber mit den elektrischen Eigenschaften gewisser Gesteine zusammenzuhängen.
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Nasa entdeckt sechsfache Sternfinsternis
Die Zahl
5000
Kegelrobben kamen 2020 auf der Nordseeinsel Helgoland zur Welt. Ein Rekord für die einst fast ausgestorbene Art. Die Kegelrobbe ist Deutschlands grösstes Raubtier und wurde in den 80er Jahren fast ausgerottet, da sie angeblich den Fischern zur Konkurrenz wurde. Doch glücklicherweise wächst die Population wieder. In den letzten 50 Jahren ist sie von 2500 auf 38 000 Tiere gestiegen.
Gewusst
Können Spinnen ohne Ohren hören?
Kescherspinnen haben acht Beine und zwei grosse Augen aber keine Ohren – hören können sie trotzdem. Mit den Haaren und Gelenkrezeptoren an ihren Beinen, nehmen die Achtbeiner Geräusche auf. So können Kescherspinnen sowohl niederfrequente Töne von Beutetieren wie Insekten, als auch höherfrequente Töne von Räubern, zum Beispiel Vögeln, hören.
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Dieses Flughörnchen vollbringt einen spektakulären Sprung
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Schau in die Augen von Orang-Utans
Die Zahl
61
Prozent: So stark erhöht sich das Sterberisiko bei Menschen, die sich mit der Coronavirus-Variante B.1.1.7 aus Grossbritannien angesteckt haben, wie die Datenanalyse von 2,2 Millionen britischen Patienten zeigt. Weshalb die Virusvariante das Sterberisiko derart stark erhöht, ist noch ungewiss. Bekannt ist bisher, dass sich B.1.1.7 im Körper schneller vermehrt als die ursprüngliche Variante.
Gewusst
Was sind Blastoide?
Erstmals ist es gelungen, Vorläufer menschlicher Embryonen im Labor ohne Befruchtung zu erzeugen. Bei diesen sogenannten blastozysten-ähnlichen Strukturen, den Blastoiden, handelt es sich um eine Art Zellball aus etwa 200 embryonalen Zellen, der nach einer natürlichen Befruchtung nach etwa sechs Tagen entstehen würde. Die Blastoiden könnten neue Möglichkeiten für die Embryonalforschung bieten.
Die Zahl
7
Fälle von Sinusvenenthrombosen sind in Deutschland bis zum 15. März nach einer AstraZeneca-Impfung aufgetreten. Bei 1,6 Millionen Geimpften in Deutschland entspricht das rund vier Fällen pro einer Million Geimpfter. Diese Art der Thrombose tritt in der allgemeinen Bevölkerung circa zwei- bis fünfmal pro einer Millionen Personen pro Jahr auf. Ob die Thrombosen Folge der Impfung waren, ist unklar.
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Ein Wildhundwelpe spielt mit einem Betäubungspfeil
Gewusst
Was sind Zombie-Feuer?
Feuer, die über den Winter unter der Erde schwelen und im Sommer wieder ausbrechen. Solche könnten unter anderem für die enormen Brände
in Sibirien 2020 verantwortlich sein. Darüber hinaus brannten 2020 auch Gebiete nördlich des Polarkreises, die bisher als feuerfest galten. Mehrere sehr heisse Sommer hatten Gräser, Moose und Torfböden jedoch so ausgetrocknet, dass sie leicht Feuer fangen konnten.
Gewusst
Kann ich mein Handy bald an meinem Pullover aufladen?
Vermutlich schon. Schweizer Forschende haben ein auf Stoffen haftendes Material entwickelt, das Licht in Strom umwandelt. Dabei fängt ein sogenannter Leuchtstoff indirekte Lichtstrahlen ein und leitet sie zur eigentlichen Solarzelle weiter, wo sie zu elektrischer Energie werden. Es ist also vorstellbar, dass wir künftig den Strom für unsere Alltagselektronik direkt auf unserer Kleidung herstellen.
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Domoinsäure macht Otter herzkrank
Die Zahl
33
Minuten brauchte der Mars-Rover «Perseverance» am 4. März, um eine Strecke von sechseinhalb Metern zurückzulegen. Es war die erste Fahrt des Rovers auf dem Roten Planeten. Das Gefährt ist mit sechs Rädern ausgestattet. «Wir sind zuversichtlich, dass das Fahrsystem nun bereit ist, uns mitzunehmen, wo immer die Forschung in den nächsten zwei Jahren hinführt», sagte ein Ingenieur der Nasa.
Gewusst
Was ist eine Syndemie?
Treten verschiedene Krankheiten und soziale Probleme gleichzeitig auf und schaden zusammen unserer Gesundheit, spricht man von einer Syndemie. Auch die Corona-Pandemie hat sich in eine solche verwandelt: Vielmehr als eine Viruserkrankung ist Covid-19 heute auch eine sozio-ökonomische Krise.
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Die Welt durch ein Fliegenauge
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Wie die Seelilie zum Seestern wurde
Die Zahl
337
Quadratkilometer gross ist das Gebiet etwa, das zehn Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima noch verstrahlt ist. Im April 2011 waren es noch 1150 Quadratkilometer, also ungefähr die Fläche des Kantons Uri. Dieser Rückgang geht zurück auf den radioaktiven Zerfall von Cäsium-134 (Halbwertszeit von 2.1 Jahren) und Cäsium-137 (Halbwertszeit von 30.1 Jahren) sowie die Dekontaminations-Aktionen.
Gewusst
Wie hoch wachsen Korallenriffe?
Forschende entdeckten im Great Barrier Reef ein 500 Meter hohes Korallenriff. Mit dieser massiven Höhe ist das Riff fast dreimal so hoch wie der Roche-Turm in Basel, das grösste Gebäude der Schweiz. Die Entdeckung war überraschend, denn seit über 120 Jahren wurde kein Korallenriff mehr entdeckt. Die Forschenden sind nun dabei, den neuen Fund in 3D zu kartografieren.
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Diese Supernova explodierte vor rund 1700 Jahren
Die Zahl
19,6
Prozent beträgt die Lohndifferenz zwischen Frauen und Männern in der Schweiz etwa. Dies zeigen Zahlen des Bundesamtes für Statistik. Im Jahr 2018 verdienten Frauen im privaten Sektor im Durchschnitt 6354 Franken, die Männer 7899 Franken. Gemäss Studien können nur rund 60 Prozent dieses Lohnunterschieds durch objektive Faktoren wie Ausbildungsgrad, Branche und berufliche Stellung erklärt werden.
Gewusst
Verlängern sich die Pollensaisons?
Ja. Das juckende Elend wird für Allergiker künftig noch ärgerlicher. Forschende haben die Pollensaisons der letzten 30 Jahre untersucht und kamen zum Resultat: 30 Tage mehr wird die Saison dieses Jahr zählen. Zudem fliegt mehr Blütenstaub herum: Im Vergleich zum Jahr 1990 haben Wissenschaftler das letzte Jahr 20 Prozent mehr Pollen gemessen. Das liegt laut den Forschenden vor allem am Klimawandel.
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Honigbienen haben sich an Erreger und Chemikalien angepasst
Die Zahl
Rund 6
Prozent sanken die CO₂-Emissionen 2020 weltweit wegen der Corona-Pandemie, wie ein Bericht der Internationalen Energieagentur IEA zeigt. Das gab es seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr. Rund die Hälfte der Einsparungen resultierte aus der geringeren Nachfrage nach Erdöl für Autos und Flugzeuge. Nachhaltig ist der Rückgang aber nicht: Bereits im Dezember lagen die CO₂-Emissionen wieder über dem Vorjahresniveau.