Nasa/GSFC/ASU
Plötzlich rollt der Stein 🌙
Weshalb sich Felsen auf dem Mond wie von selbst bewegen
Nicht nur auf der Erde geschehen Felsstürze, auch auf dem Mond hinterlassen rollende Gesteinsbrocken deutliche Spuren. Bislang gingen Geologinnen und Geologen davon aus, dass hauptsächlich Mondbeben die Felsen in Bewegung versetzen. Nachdem Forschende über zwei Millionen Aufnahmen der Mondoberfläche ausgewertet haben, zeigt sich jetzt: Einschläge von Asteroiden scheinen eine deutlich grössere Rolle zu spielen. Denn ein Grossteil der Felsstürze findet sich in der Nähe von Kraterwänden. Einige der Brocken lösen sich vermutlich bald nach dem Einschlag. Andere wiederum bewegen sich erst viele tausend Jahre später, ausgelöst durch ein Netzwerk aus Rissen, das nach dem Einschlag im Untergrund entsteht. So sind Asteorideneinschläge für über 80 Prozent der Mondfelsstürze verantwortlich. Zeichen von frischen Felsstürzen fanden Wissenschaftler sogar in den ältesten Regionen des Mondes, die vor rund vier Milliarden Jahren entstanden sind. Selbst diese alten Oberflächen wandeln sich also noch heute.