Nach dem jüngsten Bericht des Weltklimarates (IPCC), der im Februar 2022 veröffentlicht wurde, werden die Zukunftsszenarien dramatisch unterschiedlich ausfallen, je nachdem, wie viel Treibhausgasemissionen wir in den kommenden Jahrzehnten eindämmen können. Jedes Grad der globalen Erwärmung, das sich verhindern lässt, trägt massgeblich dazu bei, Extremereignisse und die Auswirkungen auf die biologische Vielfalt und die menschliche Gesellschaft zu verringern.
Aktivisten und Expertinnen sind sich einig: Um die Treibhausgasemissionen deutlich zu senken, brauchen wir einen Strukturwandel, eine Änderung der Systeme, mit denen wir produzieren und konsumieren, und zwar auf allen Ebenen der Gesellschaft. Eine Veränderung dieses Ausmasses kann beängstigend sein, vor allem, wenn die Einzelheiten noch unklar sind. Deshalb haben wir Fachpersonen und Forschende aus verschiedenen Bereichen – von Wirtschaft bis Küstenmorphologie – befragt, wie eine Gesellschaft aussehen könnte, die auf der Verringerung der Emissionen und der Anpassung an den Klimawandel beruht –, und zwar in hundert Jahren.
Sie erzählten uns von Degrowth und Objektbibliotheken, die an die Stelle von Geschäften treten, von aktiven Häusern, die lebendig werden, wenn die Sonne scheint, und von Überwachungssystemen, die den lokalen Verwaltungen bei der Auswahl der richtigen Anpassungsmassnahmen helfen. Aber auch von den sozialen und politischen Konflikten, die durch solche möglichen zukünftigen Massnahmen an die Auswirkungen des Klimawandels entstehen können.
Entstanden ist daraus ein interaktives Video. Seht es euch an und klickt auf die Interaktionen, um die Ansichten der Expertinnen und Experten über die Städte der Zukunft zu lesen. Auf mobilen Geräten empfehlen wir, die automatische Bildschirmdrehung und die Vollbildansicht zu aktivieren.
Anna Violato, Jacopo Pasotti, Raphael Gschwind
Dieses Video wurde mit der Unterstützung des Schweizer Klubs für Wissenschaftsjournalismus und der Gebert Rüf Stiftung produziert.
Dank an Margaretha Breil, Enrica De Cian, Elisa Furlan, Paola Mercogliano und Silvia Torresan vom Euro-Mediterranean Centre on Climate Change (CMCC); Milena Buchs von der University of Leeds; Iris Möller vom Trinity College Dublin.
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