Das musst du wissen
- Eine Grippe verläuft nicht immer harmlos. Nun kann man sich in Arztpraxen und Apotheken wieder dagegen impfen lassen.
- Von jetzt bis Mitte November ist der beste Zeitraum, um sich gegen die Infektionskrankheit zu schützen.
- Wer sich impfen lässt, schützt damit nicht nur sich selbst, sondern auch seine Mitmenschen.
Starke Kopf- und Gliederschmerzen, hohes Fieber, extreme Schwäche, trockener Reizhusten, und das wochenlang: Eine Grippe ist nichts Angenehmes. Jüngere und gesunde Menschen überstehen die Tortur meist unbeschadet. Doch für ältere Personen oder solche mit einer chronischen Krankheit ist die Grippe eine echte Gefahr. In den vergangenen Jahren starben an der Grippe jeweils rund 1500 Personen, darunter vor allem Ältere. Ausser in der Frühjahrswelle 2015, damals waren es 2500 Personen. Zum Vergleich: Im Strassenverkehr starben letztes Jahr 230 Menschen.
Gegen die Grippe kann man sich schützen, indem man sich impfen lässt. Der neue Impfstoff ist ab sofort erhältlich, in Arztpraxen und vielen Apotheken. Vor allem schwangere Frauen, Menschen mit einer chronischen Krankheit und Senioren sollten sich impfen lassen, empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit BAG. Ausserdem alle, die beruflich oder privat mit diesen Risikogruppen zu tun haben. Denn gerade bei älteren Menschen und solchen, deren Immunsystem geschwächt ist, wirkt die Impfung schlechter: Bei ihnen verhindert sie knapp 50 Prozent der Ansteckungen, dagegen sind es bei jüngeren Menschen rund 80 Prozent. Indem sich also auch Jüngere und Gesunde den Piks verpassen lassen, schützen sie ihr gefährdeteres Umfeld. Darum begrüsst das BAG, wenn sich auch möglichst viele gesunde Menschen impfen lassen.
Von jetzt bis Mitte November ist der beste Zeitraum dafür. Am nationalen Grippeimpftag, dem 9. November, kann man auch ohne Voranmeldung beim Arzt oder in der Apotheke für die Impfung vorbeigehen.
Ein Verzeichnis aller Apotheken, die Impfungen anbieten, findest du hier
